Würflach
Würflach ist eine Gemeinde mit 1630 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich. Zwischen Hoher Wand und Neunkirchen gelegen, ist Würflach eine Fremdenverkehrsgemeinde. GeografieWürflach liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 12,32 Quadratkilometer. 57,42 Prozent der Fläche sind bewaldet. GemeindegliederungDas Gemeindegebiet umfasst folgende drei Katastralgemeinden und Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
EingemeindungenAm 1. Jänner 1968 wurde die Gemeinde Hettmannsdorf zu Würflach eingemeindet. Nachbargemeinden
GeschichteBayerische Mönche aus dem Kloster Vornbach (Formbach) gründeten Würflach. Der Name des Ortes kommt von Wirbilach, die wirbelnde Ache, der sogenannten Johannesbachklamm. 1094 wird der Name erstmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt. In der Mitte des 12. Jh. wurde ein Wirtschaftshof mit einer Chorquadratskirche errichtet; die Mauern dieser Kirche sind in der jetzigen erhalten. Grund für den Aufbau der Siedlung war ihre strategische Lage als Zentrum der zerstreuten Besitzungen des Stiftes Admont in der Umgebung von Pitten.[2] Bevölkerungsentwicklung
Religionen und KirchenNach den Daten der Volkszählung 2001 waren 83,7 % der Einwohner römisch-katholisch und 2,4 % evangelisch. Kirchliche Bezüge prägen die Entwicklung Würflachs. Das Dorf ging vom frühen Admonter Besitz später im Mittelalter in den Besitz des Stiftes Rein über. Um 1617 erwarb das Neukloster in Wiener Neustadt das Dorf. Würflach gehörte in seelsorglichen Belangen zur Mutterpfarre St. Lorenzen am Steinfeld. Der mittelalterliche Kirchenbau ist die ca. 1450–1500 erfolgte Erweiterung der Chorquadratkirche aus dem 12. Jh. Die Sebastianskapelle bzw. Herz-Jesu-Kapelle, die neben der Pfarrkirche steht, wurde um 1500 erbaut, 1503 beurkundet, und stand unter dem geistlichen Schutz des Pestpatrons. Die Kirche wurde 1783 zum Abbruch freigegeben, aber blieb erhalten. 1885 wurde sie als Herz-Jesu-Kapelle neu geweiht und diente von 1968 bis 1982 als Aufbahrungsort von Verstorbenen vor ihrer Erdbestattung.[3] Mit dem Stand 2001 waren 0,1 % der Ortsbewohner Muslime, 0,3 % gehörten orthodoxen Kirchen an. 12,1 % der Bevölkerung hatte kein religiöses Bekenntnis. Kultur und SehenswürdigkeitenSiehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Würflach
Regelmäßige Veranstaltungen
Wirtschaft und InfrastrukturWirtschaftssektorenVon den 30 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 24 Nebenerwerbsbetriebe. Rund die Hälfte der Produktionsbetriebe waren im Baugewerbe tätig. Mehr als fünfzig Prozent der Erwerbstätigen des Dienstleistungssektors arbeiteten in sozialen und öffentlichen Diensten.[4][5][6]
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999 Arbeitsmarkt, PendelnVon den 743 Erwerbstätigen, die im Jahr 2011 in Würflach lebten, arbeiteten 113 in der Gemeinde. 630 Personen pendelten zur Arbeit in andere Gemeinden aus, 94 kamen aus der Umgebung zur Arbeit nach Würflach.[7] Bildung
Verkehr
PolitikGemeinderatDer Gemeinderat hat 19 Mitglieder. 1995 teilte er sich nach folgender Verteilung auf: 14 ÖVP, und 5 SPÖ.[10] Bei den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 ergab die Verteilung folgendes Bild: 11 ÖVP, 5 Gemeinsam für Würflach und 3 SPÖ.[11] Bürgermeister
WeblinksCommons: Würflach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
|