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Die Wirtschaft der Volksrepublik China ist seit 2010 nach den USA die zweitgrößte, beziehungsweise gemessen an der Kaufkraftparität seit 2016 die größte Volkswirtschaft der Welt. Ökonomisch weist die Volksrepublik China eine hohe Dynamik auf und entwickelte sich infolge einer ab 1978 beginnenden Reform- und Öffnungspolitik zu einer wirtschaftlichen und technologischen Supermacht.[8]
Das Land verfügt über viele Bodenschätze, vor allem an Kohle, Erdöl, Erdgas und metallischen Erzen. Die Volksrepublik China ist der weltgrößte Kohle- und viertgrößter Erdölproduzent. Die Kohlereserven sind die drittgrößten der Welt, die Erdölreserven werden auf rund 24 Milliarden Barrel geschätzt. China besitzt 70 Prozent der globalen Vorräte an Seltenen Erden und stellt mehr als 95 Prozent der Weltproduktion dieser Rohstoffe her. Diese Metalle sind unersetzlich für viele in Industrieländern hergestellte Produkte der Spitzentechnologie wie Mobiltelefone, Festplattenlaufwerke, Laser, Waffensysteme oder Batterien von Elektroautos.[9][10]
Die Ökonomie der Volksrepublik China hat sich durch die Wirtschaftsreformen von einem planwirtschaftlich organisiertem zu einem primär nach marktwirtschaftlichen Mechanismen funktionierenden Wirtschaftssystem gewandelt. Diese nach kapitalistischen Grundsätzen gelenkte Volkswirtschaft wird von der chinesischen Staatsführung als „Sozialismus chinesischer Prägung“ bezeichnet. Die dominante Rolle des Staatskapitals ist seit Ende der 1990er Jahre stark rückläufig. Chinas Stärke als Produktionsstandort rührte in der Vergangenheit vor allem aus den vergleichsweise niedrigen Löhnen etwa in der Produktion von Textilien, Spielzeug oder Haushaltsgeräten. Dieser Vorteil hat sich aufgrund der in den letzten Jahren stark angestiegenen Löhne mittlerweile verringert.[9]
China ist kein Niedriglohnland mehr. Neben den natürlichen Ressourcen stellen zunehmend die Human Resources das wichtigste Kapital der Volksrepublik China dar. Von rund 791 Millionen Arbeitskräften sind 27,7 Prozent in der Landwirtschaft, 28,8 Prozent in der Industrie und 43,5 Prozent im Dienstleistungssektor beschäftigt (Stand 2016).[11] Jedes Jahr drängen zwischen sechs bis sieben Millionen Hochschulabsolventen auf den Arbeitsmarkt, die über hochqualifizierte Abschlüsse in technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen verfügen. Kein anderer Staat investiert derzeit in Summe mehr Geld in Forschung und Entwicklung als China.[12]
Grundprobleme der chinesischen Wirtschaft sind (Stand 2020) eine hohe Verschuldung vieler Provinzen und Staatsunternehmen, Korruption,[15] starke regionale Disparitäten,[16]Überkapazitäten in der Schwerindustrie und ein schwacher Binnenmarkt.[17][18]
Die Volksrepublik China ist mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von ca. 14,4 Bio. US-Dollar (Stand 2019) die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde.[19] Beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt China mit rund 10276 USD im weltweiten Mittelfeld. 2019 wuchs die chinesische Wirtschaft um 6,1 %.[20]
Im Global Competitiveness Index 2019 des World Economic Forum, das die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes vergleicht, belegte China 2019 Platz 28 von 141 Ländern. Im IMD-Ranking der digitalen Wettbewerbsfähigkeit 2019 erzielte China Platz 16 von 63 Ländern. Erstmals wurden dabei Industrieländer wie Deutschland oder Frankreich überholt.[21] Dagegen belegt China im Index für wirtschaftliche Freiheit für 2020 lediglich Platz 103 von 180 Ländern.
China war mit einem Exportvolumen von 2.098 Milliarden US-Dollar 2016 erstmals der größte Güterexporteur der Welt und hält diesen Status bis heute.[2] Seit der wirtschaftlichen Öffnung Chinas haben sich die Exporte des Landes von 2 Milliarden auf über 2000 Milliarden Dollar mehr als vertausendfacht.[22]
Der Dienstleistungssektor erwirtschaftete 2016 51,6 Prozent des BIP, der Industriesektor 39,8 % und der Landwirtschaftssektor 8,6 %. Damit war China die weltweit größte Industriemacht, hatte die größte landwirtschaftliche Produktion und war der zweitgrößte Konsumentenmarkt. Von Chinas 900 Millionen Arbeitskräften waren 2015 28,3 % in der Landwirtschaft, 29,3 % in der Industrie und 42,4 % im Dienstleistungssektor beschäftigt.[2]
Nachdem die Wirtschaft der Volksrepublik China seit den 1980er Jahren jahrzehntelang vielfach mit zweistelligen jährlichen BIP-Wachstumsraten gewachsen war, flaute das Wirtschaftswachstum in der 2010er Dekade allmählich ab. Im Jahr 2020 wurde im Zuge der Corona-Pandemie mit 2,2 % das bislang niedrigste BIP-Wachstum seit 1980 erzielt. Im Jahr 2021 wurde in einer Art rebound wieder ein Wachstum von 8,5 % erreicht, jedoch fielen die Wachstumsraten in den Jahren 2022 und 2023 auf 3,0 % bzw. 5,2 % ab – die niedrigsten Raten seit 1990. Auch für die kommenden Jahre wurde nur ein Wachstum von 4 bis 5 % prognostiziert. Einige Wirtschaftsexperten warnten, dass China in eine ähnliche Entwicklung wie Japan nach dem Platzen der Immobilien- und Börsen-Blase in den 1990ern geraten könne – in eine Phase lang anhaltender weitgehender Stagnation. Statt nur auf den Export und massive Investitionen als Motor für das Wirtschaftswachstum zu setzen, solle China mehr den privaten Konsum im eigenen Land steigern. Dies würde die chinesische Wirtschaft auch krisenresistenter machen, da es zunehmend weltweiten Widerstand (EU, USA) gegen chinesische Exporte gäbe.[23]
Die chinesische Staatsführung reagierte auf die Wachstumsschwäche mit der Ankündigung, dass China sich künftig von einer schnell wachsenden in eine Hochtechnologie-Produkte fertigende Wirtschaft wandeln soll. Zwei Wirtschaftssektoren wurde hier vor allem genannt: die erneuerbare Energien und die Elektromobilität. Auf diesen Gebieten konnte das Land beeindruckende Erfolge erzielen. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) stammten im Jahr 2023 mindestens 80 Prozent aller weltweit produzierten Solarpanele aus China. Ein Drittel aller weltweiten Investitionen in grüne Technologien fand in China statt. Auch stieg das Land zum weltweit größten Produzenten von Elektroautos und Akkumulatoren auf. Beide zusammen machten im Jahr 2023 ein Exportvolumen von 139 Milliarden US$ aus. Mehrere große interne Probleme bremsen das Wirtschaftswachstum, insbesondere die schwelende Immobilienkrise, symbolisiert durch den Kollaps des Immobilienkonzerns Evergrande Group, und die interne Überschuldung, die durch jahrelange massive Investitionen beispielsweise in Infrastrukturprojekte (Hochgeschwindigkeits-Bahnstrecken, Brücken, Autobahnen, Flughäfen etc.) verursacht wurde.[23]
Vermögen
Die Volksrepublik China stand, laut einer Studie der Bank Credit Suisse aus dem Jahre 2017, auf Rang 2 weltweit beim nationalen Gesamtvermögen. Der Gesamtbesitz an Immobilien, Aktien und Bargeld belief sich auf insgesamt 29 Billionen US-Dollar, womit chinesische Haushalte knapp ein Zehntel des weltweiten Vermögens von ca. 280 Billionen US$ besaßen. Das Vermögen pro erwachsene Person beträgt 26.872 Dollar im Durchschnitt und 6.689 Dollar im Median (in Deutschland: 203.946 bzw. 47.091 Dollar). Chinesische Haushalte liegen damit weltweit im Mittelfeld beim Vermögen pro Kopf. Insgesamt war 45,4 % des gesamten Vermögens der Chinesen finanzielles Vermögen und 54,6 % nicht-finanzielles Vermögen. Der Gini-Koeffizient bei der Vermögensverteilung lag 2017 bei 78,9, was auf eine sehr hohe Vermögensungleichheit hindeutet. Die obersten 10 % der chinesischen Bevölkerung besaßen 71,9 % des Vermögens und die obersten 1 % besaßen 47,0 %. Der Anteil der Chinesen mit einem Vermögen von unter 10.000 Dollar wird auf 63,1 % der Bevölkerung geschätzt und der Anteil mit einem Vermögen von über einer Million Dollar wird auf 0,2 % geschätzt. Insgesamt 1,9 Millionen Chinesen waren damit Millionäre, womit das Land ca. 5 % der weltweiten Millionäre gerechnet in US$ stellte.[24] Ebenso waren die VR China das Land mit der weltweit zweithöchsten Anzahl an Milliardären mit insgesamt 373. Reichster Mann des Landes war Ma Huateng mit einem Vermögen von 45,3 Milliarden US-Dollar (Stand: 2018).[25]
Am 28. Mai 2020 sagte der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang, dass in China es 600 Millionen Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen und darunter gibt, und ihr durchschnittliches monatliches Einkommen bei etwa 1.000 Yuan (etwa 127 Euro) liegt.[26]
Energiewirtschaft
Durch die rasche Industrialisierung sowie den Anstieg des Lebensstandards (Lebensqualität) stieg der Energiebedarf stark an. Im Jahr 1985 wurde etwa dreizehnmal soviel Energie verbraucht wie im Jahr 1957. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Energie liegt im Vergleich niedrig bei etwa der Hälfte des internationalen Schnitts und bei etwa einem Zehntel des Pro-Kopf-Verbrauches der Vereinigten Staaten. Deshalb kann ein weiteres starkes Ansteigen des Energiebedarfs prognostiziert werden.
Das Jahr 1990 markierte einen ersten Wendepunkt in der Energieversorgung: China wurde zum Nettoimporteur von Energie. Ende 1993 wurde China auch zum Nettoimporteur von Rohöl. Im Juli 2010 wurde China zum größten Energieverbraucher der Welt.[27] Ein wichtiger Faktor für den Anstieg des Energieverbrauchs und damit auch der Kohlenstoffdioxidemissionen ist auf die Rolle Chinas als „Werkbank der Welt“ zurückzuführen, d. h. auf Produktion von Exportgütern für den Konsum in anderen Staaten. Zwischen 2002 und 2008 war die Exportgüterproduktion für etwa 48 % der gesamten Kohlenstoffdioxidproduktion Chinas verantwortlich.[28]
Kohle ist Chinas wichtigster Energieträger. 2015 lag der Anteil am chinesischen Gesamtenergieverbrauch bei 64,4 %, wobei der relative Anteil seit Jahren rückläufig ist, da der Kohleverbrauch weniger stark wächst als andere Energieträger. Im Stromsektor lag der Anteil der Kohle 2007 noch bei 83 %, bis 2015 fiel der Anteil mit dem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien und der Kernenergie auf 72 %.[30] 2013 erreichte der Kohleverbrauch in China seinen Höchststand (eine andere Statistik nennt 2014), anschließend fiel der Verbrauch wieder, 2014 um 2,9 %, 2015 um 3,6 %. Da dieser Rückgang des Kohleverbrauches trotz eines Wirtschaftswachstums von 7,3 bzw. 6,9 % erzielt wurde, womit das Wachstum vom Kohleverbrauch entkoppelt wurde, wird dieser Rückgang von einem Teil der Forscher als eine dauerhafte Trendwende in der chinesischen Energiepolitik sowie ein wichtiger Schritt bei den weltweiten Klimaschutzbemühungen betrachtet.[30] Mit dem sinkenden Brennstoffverbrauch durch die um 63 TWh niedrigere Kohlestromproduktion gingen auch die CO2-Emissionen zurück, in den ersten 4 Monaten 2015 um 5 %.[31] Das entspricht der gesamten Kohlenstoffdioxidproduktion von Großbritannien. Parallel wurden ca. 1000 Kohleminen geschlossen.[32]
2016 lag die installierte Leistung mit 1646 GW an zweiter Stelle und bzgl. der jährlichen Erzeugung mit 6,142 Billionen kWh an erster Stelle in der Welt. Mitte der 1990er-Jahre hatte die installierte Leistung noch bei 215 GW und die jährliche Erzeugung bei 994 Mrd. kWh gelegen.[33]
Im Bereich Wasserkraft besitzt das Land eine technisch ausbeutbare Kapazität von 574 GW; 70 % davon aus Flüssen der Provinzen Sichuan, Yunnan und Tibet. Bis Ende 2009 wurden etwa 197 GW erschlossen. Ende April 2010 befanden sich 67 GW neuer Kraftwerke in Bau, das größte davon ist ein Projekt am Brahmaputra in Tibet.[34] Das weltweit größte Wasserkraftwerk ist der Drei-Schluchten-Damm. 2016 waren in der Volksrepublik Wasserkraftwerke mit einer installierten Leistung von 331,11 GW in Betrieb; davon waren 26,72 GW Pumpspeicherkraftwerke. Die Jahreserzeugung der Wasserkraftwerke betrug im selben Jahr 1,18 Billionen kWh. Die installierte Leistung der Wasserkraftwerke in China stellte 2016 mehr als ein Viertel der weltweiten Wasserkraftwerkskapazität dar.[35] Der Anteil der Wasserkraftwerke an der installierten Leistung aller Kraftwerke in der Volksrepublik lag 2016 bei 20,2 %. Insgesamt existieren mehrere Hundert Wasserkraftwerken in China.
China setzt seit etwa 2006 stark auf erneuerbare Energien. 2013 deckten erneuerbare Energien (Wasserkraftwerke, Windkraftanlagen, Photovoltaikanlagen usw.) ca. 20,4 % des chinesischen Strombedarfs.[36] Im gleichen Jahr investierte China erstmals mehr in erneuerbare Energien als in Kohlekraftwerke und baute mehr als 12 GW Photovoltaik-Kapazität zu – mehr als jemals ein Land in diesen Sektor investierte. Damit verdoppelte China seine Photovoltaik-Kapazitäten und plant einen Zubau von weiteren 14 GW jährlich. Insgesamt wurden 2013 in China rund 57 GW regenerative Erzeugungskapazitäten installiert (zum Vergleich: Kohle: 39,7 GW).[37]
Im Jahr 2014 stieg die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien stark an. Gegenüber dem Vorjahr wurden ca. 242 TWh Ökostrom mehr produziert, vor allem aus Wasserkraft. Insgesamt liegt der chinesische Stromverbrauch bei ca. 6000 TWh, was etwa das 10fache der deutschen Stromerzeugung ist.[31] Der Ausbau von Photovoltaik wird von der chinesischen Regierung stark vorangetrieben. Die chinesischen Nationalen Energieagentur hat ihre Ausbauziele zuletzt um 30 % erhöht und 2015 Deutschland als größten Installateur von Photovoltaik sowohl insgesamt (21,3 GW) als auch pro Kopf der Bevölkerung der neu installierten Leistung (16,3 W) überholt.[38] Bis 2030 sollen erneuerbare Energien ca. 20 % des gesamten Primärenergiebedarfes decken.[39]
Bei der Windenergie ist China weltweit Spitzenreiter. Ende 2017 waren Windkraftanlagen mit zusammen 188,2 GW installiert, womit China klar vor den USA mit 89,1 GW und Deutschland mit 56,1 GW lag. Damit steht gemessen an der Leistung ca. jede dritte Windkraftanlage weltweit in China.[40] Bis 2030 soll der Windstromanteil verdreifacht bis verfünffacht werden.[39] Mit Stand 2016 ist die Windenergie nach der Kohleverstromung und der Wasserkraft der drittwichtigste Stromlieferant.[41]
China ist zudem Weltmarktführer im Bereich Solarthermie. 2012 wurden alleine in China 63.900.000 m² solarthermische Kollektorfläche neu installiert, der Löwenanteil der 72.913.000 m², die in diesem Jahr weltweit neu in Betrieb genommen wurden.[42] Zum Vergleich: In Europa waren 2004 etwa 14 Mio. m² installiert, in China etwa 64 Mio. m². Bis 2020 wird in China eine installierte Gesamt-Kollektorfläche von 270 Mio. m² prognostiziert.[43]
Es gibt mehrere Atomkraftwerke in der Volksrepublik China. Das erste chinesische Kernkraftwerk liegt in Qinshan (Provinz Zhejiang) und ist seit 1991 am Netz. Mit Stand März 2014 waren 21 Reaktorblöcke mit einer Nennleistung von 16,9 GW in Betrieb. 28 weitere Kraftwerksblöcke mit einer Leistung von 27,7 GW waren in Bau[44], weitere Kraftwerke sind geplant. Im Jahr 2013 lieferten Kernkraftwerke 110,7 TWh elektrischer Energie. Damit trugen Kernkraftwerke mit 2,11 % zur gesamten Stromerzeugung Chinas bei.[45]
Kenndaten
Nationale Daten
Jahr
BIP (in Mrd. Rmb)
BIP (in Rmb pro Ew.)
BIP (in Mrd. US$)
BIP (in US$ pro Ew.)
Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts Chinas in Renminbi und US-Dollar in absoluten Zahlen und pro Kopf (Ew.)
1952
119
119
–
–
1956
103
165
–
–
1960
146
218
59
89
1964
145
208
59
85
1968
172
222
70
91
1972
252
292
113
131
1976
294
316
153
165
1980
452
460
305
309
1984
717
692
316
303
1988
1.493
1.355
411
371
1992
2.664
2.287
495
423
1996
6.789
5.576
867
708
2000
8.947
7.858
1.214
958
2004
15.988
12.336
1.966
1.512
2008
31.404
24.091
4.604
3.467
2010
40.070
30.629
6.066
4.524
2011
48.603
36.073
7.522
5.582
2012
54.098
39.953
8.570
6.329
2013
59.696
43.871
9.635
7.080
2014
64.718
47.314
10.534
7.701
2015
69.910
50.858
11.226
8.166
2016
74.539
53.908
11.218
8.063
2017
82.898
59.208
12.265
8.760
2018
91.577
65.161
13.842
9.848
2019
99.070
70.259
14.340
10.170
2020
102.562
72.630
14.863
10.525
2021
112.585
79.701
17.458
12.359
Quellen: 1952–2011: Offizielle Statistik der VR China[46] (Anmerkung zur Tabelle siehe unten) 2012-2021: IMF World Economic Outlook[47][48]
Anmerkung:
Diese Tabelle wurde anhand der offiziellen Zahlen erstellt. Es ist zu beachten, dass nach chinesischer Berechnungsart in die Kennziffer BIP nur kommerziell erbrachte Leistungen von Industrie und Handwerk eingehen. Dienstleistungen, ländliche Tauschgeschäfte und Eigenverbrauch gehen in das BIP nicht ein. Daher ist bei dieser Tabelle das BIP des Jahres 1960, also dem schlimmsten Hungerjahr des großen Sprungs, um ein Drittel höher als im Jahr 1956, einem Jahr mit guter Ernte und einigem Wohlstand.
Die beiden folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung der Stahl- und der Zementproduktion, der beiden Grundstoffe des Bauens. Im Jahr 2013 wurde 48 % der Weltstahlproduktion und über 55 % der Weltzementproduktion in China produziert.
(*) Anmerkung zur Investitionsrate: In China wurden im Jahr 2006 über 40 % der Wirtschaftsleistung direkt wieder in neue Anlagen investiert und weniger als 60 %, sei es vom Staat oder durch den Privatkonsum, für den Konsum verbraucht. Allerdings gehen in diese Statistik nur kommerziell erbrachte Leistungen von Industrie und Handwerk ein. Dienstleistungen, ländliche Tauschgeschäfte und Eigenverbrauch gehen in das BIP nicht ein und werden daher bei der Investitionsrate nicht berücksichtigt.
Wirtschaftsleistung der einzelnen Provinzen
Die wirtschaftliche Leistungskraft der einzelnen Provinzen bzw. regierungsunmittelbaren Städte oder autonomen Regionen ist sehr unterschiedlich. Die folgende Tabelle gibt die regionalen BIP-Daten des Jahres 2022 wieder und die Anteile der verschiedenen Wirtschaftssektoren am BIP.[63]
Wirtschaftsleistung (BIP) in absoluten Zahlen und pro Kopf der Bevölkerung, sowie Anteile der Wirtschaftssektoren am BIP in absoluten Zahlen und Prozent[63] (Absolutzahlen in 100 Mio. Yuan)
Bemerkung: Sämtliche Angaben der obenstehenden Tabelle sind dem China Statistical Yearbook 2022 entnommen. dort sind die nationalen und die provinzbezogenen BIP-Angaben in separaten Tabellen aufgeführt. Bei Aufsummierung der Provinz-Zahlen ergeben sich Zahlen, die von denen des nationalen BIP abweichen (Abweichung < 1 Prozent). Möglicherweise handelt es sich um Rundungsfehler.
Ranking Weltmarkt
Ein Vergleich von vorliegenden Daten zeigt, dass China in vielen Produktionssektoren mittlerweile nicht nur Spitzenpositionen belegt, sondern häufig schon eine unangefochtene Führungsposition übernommen hat. China ist der größte Getreideproduzent der Erde. Neben Weizen wird Mais (21 % des Ackerlandes) und vor allem Reis angebaut (32 % der Ackerfläche). Bei den Seltenen Erden hat China einen Förderanteil von über 90 %. Die folgende Tabelle soll die Spitzenpositionen Chinas anhand vieler Beispiele aus den Bereichen Landwirtschaft, Bergbau, Industrie sowie Energiewirtschaft illustrieren (durch Klicken auf die Produkte gelangt man vielfach zu den Detail-Tabellen):
Die folgenden Tabellen zeigen die Haupthandelspartner Chinas und die wichtigsten Handelsgüter.[67] Die wichtigsten chinesischen Einzelexportprodukte sind dabei für 2019 Mobiltelefone (112,0 Milliarden Euro), Maschinen zur Datenverarbeitung (85,5 Milliarden Euro) sowie Bestandteile von Telefonen und kabellosen Empfangsgeräten (42,8 Milliarden Euro).[68] Inzwischen sind rund 7000 deutsche Firmen in China vertreten.[69]
Entwicklung des Außenhandels
Entwicklung des Außenhandels (GTAI)[5] in Mrd. US-Dollar und seine Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent
Yuen Yuen Ang: China’s Gilded Age: The Paradox of Economic Boom and Vast Corruption. Cambridge University Press, Cambridge 2021, ISBN 978-1-108-74595-6.
Tobias ten Brink: Chinas Kapitalismus. Entstehung, Verlauf, Paradoxien. Campus-Verlag, 2013, ISBN 978-3-593-39880-8.
Barbara Darimont (Hrsg.): Wirtschaftspolitik der Volksrepublik China. Springer Gabler, 2020, ISBN 978-3-658-28304-9.
Wolfgang Hirn: Shenzhen. Die Weltwirtschaft von morgen. Campus-Verlag, 2020, ISBN 978-3-593-51192-4.
Richard Hoffmann: Praxis-Leitfaden „Business in China“. Insiderwissen aus erster Hand. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-658-02493-2.
Elena Kronester, Anabel Ternes: Human Resources Management und Leadership in China. Status Quo und Herausforderungen. Akademische Verlagsgemeinschaft München, 2017, ISBN 978-3-96091-519-5.
Nicholas R. Lardy: Markets over Mao: The Rise of Private Business in China. Peterson Institute for International Economics, Washington 2014, ISBN 978-0-88132-693-2.
Sven Woogt: Der Wandel von arbeitsintensiver zu kapitalintensiver Wirtschaft in China. Igel Verlag, 2009, ISBN 978-3-86815-172-5.
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