AC-3 CD
Die AC-3 CD (auch Doby Digital AudioCD) ist eine Audio-CD, auf der bis zu sechs Kanäle im Dolby Digital Format (AC-3) mit einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz gespeichert werden können. Ein ähnliches Verfahren ist mit DTS-Inhalten möglich (DTS-CD). TechnikIm Regelfall liegt ein in AC-3 codiertes Tonmaterial mit 48 kHz Abtastfrequenz vor, wie es der DVD-Video-Standard vorsieht (ausgenommen moderne HD-Formate). Redbook-konforme Audio-CDs besitzen jedoch nur eine Abtastfrequenz von 44,1 kHz, sodass eine Abtastratenkonvertierung erforderlich ist. Im Optimalfall kann eine AC-3-Tonspur direkt aus unkomprimierten Tonspuren generiert werden. Anschließend muss die passende Tonspur in eine *.wav-Datei verkapselt werden, indem Header und Footer hinzugefügt werden. Elf verschiedene Kombinationen der sechs Kanäle können dabei genutzt werden, wobei das Endprodukt 44,1 kHz, 16 Bit und 1,411 kbit/s Abtastrate enthalten muss. Dies wird durch die Verwendung von Füllbits erreicht, da die maximale Bitrate bei AC-3 lediglich 640 kBit/s beträgt.[1] Anschließend können die so erzeugten Daten auf eine Audio-CD gebrannt werden und in einem CD-Player mittels Dolby Digital Decoder wiedergegeben werden. Typischerweise wird der ausgelesene Bit-Strom per S/PDIF oder HDMI verlustfrei an einen AV-Receiver weitergeleitet, der die D/A-Wandlung übernimmt. Dieser erkennt das vorliegende Datenformat automatisch und schaltet entsprechend zwischen PCM, AC-3 (oder DTS) um. Die Wiedergabe und Decodierung am Computer ist mit geeigneter Software (z. B. VLC media player), aber auch mit DVD- und BluRay-Playern möglich. Spätere DVD-Player enthielten auf Druck von Öffentlichkeit und Industrie, anders als bei DTS, standardmäßig einen passenden Dolby Digital Decoder. Seit Einführung der BluRay haben sich AC-3 und DTS als Standard etabliert. Es lassen sich so bis zu 80 Minuten Musik in 5.1 Surround Sound auf einer CD speichern. VerbreitungKommerziell wurde die AC-3-CD nie vertrieben, da sich DVD-Audio mit einer Auswahl zwischen mehreren Tonspuren etablierte. Ähnlich wie die DTS-CD wurde sie nur sehr vereinzelt von Enthusiasten genutzt, die teilweise sogar selbst Surroundversionen (aus Stereodaten) abmischen. Vorteile
Nachteile
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