AgentenaustauschUnter einem Agentenaustausch versteht man, wenn zwei Geheimdienste gefangene Agenten der Gegenseite freilassen und im Austausch eigene Agenten von ihr erhalten. AustauschgründeFür den Tausch von Agenten können folgende Gründe vorliegen:
Humanitäre Gründe (Befreiung, Rückkehr in die Heimat, Familienzusammenführung) spielen in der Regel keine Rolle. Sie werden jedoch gegenüber der Öffentlichkeit meist vorgegeben, wenn der Fall bekannt wird. AustauschpraxisIn der Regel findet ein Austausch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, da keine Seite zugeben will, dass sie im Ausland spioniert. So einigt man sich meist auf eine stille Aktion. Nur in wenigen Fällen wird die Öffentlichkeit unbeabsichtigt oder gezielt einbezogen. Während des Kalten Krieges nutzten Staaten des Ostblocks auch Dissidenten und/oder politische Häftlinge als Tauschobjekt. Auch das postsowjetische Russland nutzt politische Häftlinge als Verhandlungsmasse bei Gefangenen-Austauschen.[1] Einzelnachweise
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