Carsten L. WilkeCarsten Lorenz Wilke (geboren am 8. September 1962 in Köln) ist ein deutscher Religionswissenschaftler und Historiker. Er studierte Judaistik, Romanistik und Philosophie in Köln und Jerusalem sowie Religionswissenschaften in Paris. „Summa cum laude“ wurde er 1994 mit einer Studie über „jüdisch-christliches Doppelleben im Barock“ promoviert und erhielt das religionswissenschaftliche Diplom der École pratique des hautes études in Paris. Danach war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre national de la recherche scientifique in Paris, ab 1995 an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg und ab 1997 an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg. Ab 1999 war er Forschungsstipendiat der Universität Bonn, ab 2000 der Fundação para a Ciência e a Tecnologia in Lissabon und ab 2002 der Comunidad Ashkenazí in Mexiko-Stadt.[1][2] 2005/2006 war Wilke Lehrstuhlvertreter im Fach Geschichte des jüdischen Volkes an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg und ab 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Salomon Ludwig Steinheim-Institut in Duisburg. Zugleich war er von 2006 bis 2008 Lehrstuhlvertreter, dann Lehrbeauftragter im Fach Jüdische Studien an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, im Sommersemester 2008 Gastdozent auf dem Lehrstuhl „Identités juives“ an der Université libre de Bruxelles und danach Fellow am Herbert D. Katz Center for Advanced Judaic Studies an der University of Pennsylvania in Philadelphia. Seit 2009 ist er Associate Professor of Jewish Culture and Thought an der Central European University zunächst in Budapest, dann in Wien.[1][2] Den Schwerpunkt seiner Arbeit bilden die Geschichte und Kultur des europäischen Judentums vom Mittelalter über die Emanzipation bis in die Moderne. Wilke ist Bearbeiter des ersten Teils des zweibändigen Biographischen Handbuchs der Rabbiner und Herausgeber der Sittenlehre des Judenthums von Elias Grünebaum. Veröffentlichungen (Auswahl)
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