Christophorus-KlinikenDie Christophorus-Kliniken GmbH sind ein Krankenhaus mit drei Standorten in Coesfeld, Dülmen und Nottuln mit insgesamt etwa 620 Betten und 1.950 Mitarbeitern. Jährlich werden ca. 60.000 Patienten stationär und ambulant behandelt. Seit 2012 sind sie Akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und bilden ärztlichen Nachwuchs aus. Die Christophorus-Klinik ging 2006 aus dem Zusammenschluss dreier Krankenhäuser in Coesfeld, Dülmen und Nottuln hervor, die Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet worden waren. TrägerschaftDie Christophorus-Kliniken GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Christophorus Trägergesellschaft, zu der als Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychosomatik auch die Klinik am Schlossgarten[1] in Dülmen gehört. Über die Trägergesellschaft sind die Kliniken verbunden mit drei Altenheimen an den Standorten Coesfeld und Nottuln sowie mit dem ambulanten Pflegedienst VICA[2]. Die Schule für Gesundheitsberufe kümmert sich um die Aus- und Weiterbildung in der Pflege. BeschreibungDie Christophorus-Kliniken weisen 13 Fachabteilungen auf, außerdem 13 spezialisierte Zentren wie das Brustzentrum, das Darmzentrum und das Sozialpädiatrische Zentrum. SchwerpunkteDie Christophorus-Kliniken haben nach der Fusion von drei einzelnen Krankenhäusern eine Aufgabenaufteilung mit der Bildung von Behandlungsschwerpunkten gebildet: Grundsätzlich erfolgt an den Standorten in Coesfeld und Dülmen die Grundversorgung der Bevölkerung in den Bereichen Innere Medizin und Chirurgie. In Dülmen besteht darüber hinaus ein internistischer Schwerpunkt mit den Teilgebieten Gastroenterologie, Pneumologie, Kardiologie und Angiologie. Die Abteilung für Neurologie inkl. einer Stroke-Unit (akute Behandlung bei Verdacht auf Schlaganfall) rundet das Behandlungsspektrum in Dülmen ab. In Coesfeld bestehen ebenfalls neben der allgemeinen Inneren Medizin spezielle internistische Schwerpunkte in den Teilgebieten Gastroenterologie sowie Kardiologie und Angiologie. Ein weiterer Schwerpunkt liegt durch die jeweiligen Kliniken in der operativen Versorgung in den Bereichen Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, der Orthopädie und Unfallchirurgie sowie der Gynäkologie. Der Schwerpunkt der Geburtshilfe sowie der Kinder und Jugendmedizin inkl. Neonatologie („Frühchen“- oder Frühgeborenen-Versorgung) runden die Spezialisierungen in Coesfeld ab. Der Geriatrische (altersmedizinische) Schwerpunkt findet sich in Nottuln, passend flankiert von der dortigen speziellen Geriatrischen Tagesklinik und sinnvoll ergänzt um eine Gerontopsychiatrischen Abteilung der Klinik am Schlossgarten. Mitarbeiter der Abteilung sind dauerhaft auch an den Standorten Coesfeld (Alterstraumatologie) und Dülmen eingesetzt, um – wenn notwendig – die besondere altersmedizinische Kompetenz in die jeweilige Behandlung einbinden zu können. Allen drei Standorten stehen eine Diagnostik insbesondere in Form von Radiologie (MRT, Kardio-MRT, CT, Röntgen) sowie eines eigenen Institutes für Labormedizin, Mikrobiologie und Hygiene zur Verfügung. Kliniken und ZentrenDie Christophorus-Kliniken verfügen über 13 Kliniken: Die Anästhesiologische Klinik[3] (Anästhesie und operative Intensivmedizin), die Chirurgischen Kliniken 1[4] (Allgemein-, Viszeral-, Gefäß-, Thorax- und Kinderchirurgie / Proktologie) und die Chirurgischen Kliniken 2[5] (Orthopädie, Unfallchirurgie und Endoprothetik), die Frauenklinik[6] (Gynäkologie, Geburtshilfe, Senologie und Beckenbodenzentrum) und die Kinder- und Jugendklinik (Kinder-, Jugendmedizin und Neonatologie). Ferner bieten sie die Medizinischen Kliniken 1[7] (Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Diabetologie, Infektiologie, Hämatologie & Onkologie, Palliativmedizin, Pneumologie, Schlafmedizin), 2 (Kardiologie und Angiologie) und 3[8] (Geriatrie, Allgemeine Innere Medizin) an, sowie die Neurologische Klinik[9] (mit Klinischer Neurophysiologie und Stroke Unit), die Radiologische Klinik[10] (Radiologie und Neuroradiologie) und das Institut für Labormedizin, Mikrobiologie und Hygiene[11]. Die beiden Belegabteilungen für Augenheilkunde[12] und für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde[13] runden das breitgefächerte Angebot ab. Zusätzlich gibt es 13 Medizinische Zentren, in denen Fachärzte, Pflegekräfte und Therapeuten teilweise interdisziplinär zusammenarbeiten, z. B. im Brust- oder Darmzentrum. Im Alterstraumatologischen Zentrum (Foto) werden ältere Patienten nach Knochenbrüchen direkt nach der Operation gemeinsam von unfallchirurgischen und altersmedizinischen Ärzten betreut. Ziel ist es, ihnen zu helfen so früh wie es geht ihre Selbständigkeit und Mobilität wiederzuerlangen und so „alltags-fit“ wieder möglichst in das angestammte Umfeld zurückzukehren. Weit über die Kreisgrenzen hinaus ist das Einzugsgebiet des Perinatalzentrums: In dem Zentrum Level 1 können Schwangere schon vor der 29. Schwangerschaftswoche sowie Babys mit weniger als 1250 Gramm versorgt werden. GeschichteDie Pflege der Kranken hat eine lange Tradition in den Christophorus-Kliniken. In Coesfeld, Dülmen und Nottuln wurden vor mehr als 160 Jahren jeweils durch Stiftungen hervorgegangene Krankenpflegeanstalten gegründet. 2006 schlossen sich die Krankenhäuser in den drei Orten zu den Christophorus-Kliniken zusammen. Der Standort Dülmen (ehemals Franz-Hospital)Der Dülmener Franz Bergfeld legt am 6. Mai 1847 den Grundstein für den Bau eines eigenen Krankenhauses vor dem Lüdinghauser Tor. Spenden und Stiftungen ermöglichten den Erwerb des Grundstückes. Das Hospital erhält den Namen von seinem Gründer. Weitere Informationen zur Geschichte des Krankenhauses: Stiftung Franz-Hospital Dülmen
Der Standort Coesfeld (ehemals St.-Vincenz-Hospital)Das Coesfelder Krankenhaus wird 1850 gegründet. 35 Jahre später wird ein ehemaliges Klostergebäude an der Beguinenstraße umgebaut und die Kranken ziehen hierhin um. Weitere Informationen zur Geschichte des Krankenhauses: Stiftung St.-Vincenz-Hospital Coesfeld
Der Standort Nottuln (ehemals St.-Gerburgis-Hospital)Im Jahre 1855 wird das Armenhaus als Pflegestation eingerichtet. Die Leitung haben die Franziskanerinnen Münster – St. Mauritz inne. Im Jahre 1864 entsteht durch einen weiteren Neubau aus Baumberger Sandstein ein kleines Hospital mit 30 Betten. Weitere Informationen zur Geschichte des Krankenhauses: Stiftung St. Gerburgis Nottuln
QualitätSeit 2005 sind alle zugelassenen Krankenhäuser gesetzlich verpflichtet, einen strukturierten Qualitätsbericht[14] abzugeben (§136b SGB V). Hierdurch entsteht für Interessierte eine erhöhte Transparenz der Krankenhausleistungen und ein Einblick in die Qualität der Krankenversorgung. WeblinksEinzelnachweise
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