Elliott SoberElliott Reuben Sober (* 6. Juni 1948 in Baltimore) ist ein US-amerikanischer Philosoph. Er ist Hans-Reichenbach-Professor und William-F.-Vilas-Forschungs-Professor in der Fakultät für Philosophie der University of Wisconsin–Madison. Wissenschaftliches WirkenSober ist für seine Arbeit in der Philosophie der Biologie und allgemein der Wissenschaftsphilosophie bekannt. Er unterrichtete ein Jahr lang an der Stanford University und war regelmäßig Gastprofessor an der London School of Economics and Political Science. Seine Dissertation (Ph.D.) in Philosophie fertigte er an der Harvard University bei Hilary Putnam (selbst ein Schüler Hans Reichenbachs) an. Daneben ist sein Werk stark von der Arbeit des Biologen Richard Lewontin beeinflusst. Mit David Sloan Wilson verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit und mehrere Veröffentlichungen. Wie diese Biologen ist auch Sober ein prominenter und scharfer Kritiker der Idee des Intelligent Design, bei der er insbesondere die empirische Nicht-Überprüfbarkeit angegriffen hat. Ein Hauptgebiet seiner Forschungsarbeiten ist der Leitgedanke der »Parsimonie« (vergl. Ockhams Rasiermesser) in der Naturwissenschaft und in Zusammenhang mit der Überprüfung von Theorien in der Wissenschaftsphilosophie. Auf seine Veröffentlichung Simplicity von 1975 folgten zu diesem Thema eine Reihe einflussreicher Veröffentlichungen in großen philosophischen Journalen. Das Hauptthema seiner Kooperation mit David Sloan Wilson ist die Evolution der Kooperation, die Sober und Wilson im Wesentlichen in einer bedeutenden Rolle der Gruppenselektion und weniger dem reziproken Altruismus klassischer Definition begründet sehen. Auszeichnungen
Buchveröffentlichungen
WeblinksEinzelnachweise
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