Gunter FalkGunter Falk (* 26. Oktober 1942 in Graz, Steiermark; † 25. Dezember 1983 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller und Soziologe. LebenNach Studien der Soziologie, Biologie, Mathematik und Philosophie promovierte Gunter Falk 1976 als Dr. phil. in Soziologie in Graz und habilitierte sich 1980. Nach einer Anstellung als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Soziologie der Hochschule für Welthandel in Wien war er von 1969 bis zu seinem Tod als Universitätsassistent an der Universität Graz am Institut für Soziologie beschäftigt. In dieser Funktion wirkte er als Erneuerer, der etwa die poststrukturalistische Theorie mit in den Diskurs der Universität einbrachte. Seine Vorlesungen galten als äußerst unkonventionell. Zugleich arbeitete er als Schriftsteller und gehörte zu den Mitgliedern des forum stadtpark, als deren 'intellektueller Motor' er bezeichnet wurde. Mit Wolfgang Bauer verband ihn eine lebenslange Freundschaft, in der anarchischen Arbeitsweise standen sich die beiden Autoren konzeptionell nahe (wie etwa beim Manifest happy art & attitude, 1965[1]). Auch der skeptische Umgang mit dem Begriff der Autorschaft war ein prägendes Merkmal. Mit seinem Werk, das vorwiegend sprachkritischen und experimentellen Charakter hat, steht er insgesamt ästhetisch eher den Mitgliedern der Wiener Gruppe nahe. Falk, dessen Leben nicht nur in Literatur und soziologischer Forschung von Devianz und Alkoholabhängigkeit geprägt war, verstarb kurz nach einer letzten Lesung im forum stadtpark in der Nacht des 25. Dezember 1983 an einem Aneurysma. Er hinterließ zahlreiche unveröffentlichte Schriften zu soziologischen und kulturtheoretischen Themen. Veröffentlichungen
Wissenschaftliche Arbeiten (Auswahl)
Auszeichnungen
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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