Es gibt die Gemarkungen Großmuß, Hausen und Herrnwahlthann.[5]
Geschichte
Bis zum 19. Jahrhundert
Hausen wurde in den Traditionsbüchern von Kloster Regensburg aus den Jahren 863 bis 885 erstmals urkundlich als Husun erwähnt. Das ist der althochdeutsche Dativ von hūs und heißt ‚bei dem Haus/festen Gebäude/Verwaltungsgebäude‘.[6]
Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Hausen. 1978 entstand im Zuge der Gemeindegebietsreform die heutige Großgemeinde Hausen durch Zusammenschluss mit den Gemeinden Großmuß und Herrnwahlthann (Umbenennung im Jahr 1900 aus Thann).[7]
Im März 2014 wurde Erwin Ranftl (Freie Wähler) als Nachfolger von Alfons Haumer jun.(Freie Wähler) zum Ersten Bürgermeister gewählt. Bei der Bürgermeisterwahl am 15. März 2020 ließ er sich nicht mehr als Kandidat aufstellen. Stattdessen wurde Johannes Brunner (Freie Wähler), der bereits seit 1. Januar 2018 stellvertretender Bürgermeister war, mit 54,9 % der Stimmen im Wahlgang zum ersten Bürgermeister gewählt. Dabei setzte er sich gegen zwei Mitbewerber durch.[10]
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 14 Personen. In der Wahlperiode 2020–2026 lautet die Zusammensetzung wie folgt:[9]
Parteilose Bürger der Gemeinde Hausen (PB): 1 Sitz
Wappen
Blasonierung: „Gespalten; vorne in Silber über einer senkrechten, wachsenden blauen Lanze ein sechsstrahliger roter Stern, hinten in Rot ein gesenktes goldenes Andreaskreuz, aus dessen Kreuzung eine silberne Tanne wächst.“[11]
Wappenbegründung: Die Kombination der Wappenbilder erinnert an die Zeit der Gebietsreform, als 1978 die heutige Gemeinde Hausen durch Zusammenschluss mit den Gemeinden Großmuß und Herrnwahlthann gebildet wurde. Die aus einem Andreaskreuz wachsende Tanne entspricht der Figur in dem seit 1968 von der Gemeinde Herrnwahlthann geführten Wappen. Dieses Bild wird ergänzt durch Hinweise auf die Kirchenpatrone von Hausen und Großmuß. Der Stern, ein Mariensymbol, verweist auf das Patrozinium der Pfarrkirche Unserer Lieben Frau in Hausen. Die Positionierung des Sterns rechts oben, an heraldisch wichtigster Stelle im Schild, unterstreicht die Bedeutung Hausens als namengebendem Ort der Gemeinde. Die Lanze, ein Attribut des heiligen Georg, repräsentiert die früher selbstständige Gemeinde Großmuß und deren Kirchenpatron.
1998 gab es nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft acht, im produzierenden Gewerbe 194 und im Bereich Handel und Verkehr fünf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren es 56 Personen. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 678. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen, im Bauhauptgewerbe neun Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 78 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1828 ha, davon waren 1658 ha Ackerfläche und 168 ha Dauergrünfläche.
Bildung
2014 gab es folgende Einrichtungen:
Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 73 Kindern (ab 2010 mit Kindertagesstätte)
Volksschulen: eine mit acht Lehrern und 113 Schülern
Persönlichkeiten
Reinhard Michl (* 1948), Zeichner, Illustrator und Autor
Weblinks
Commons: Hausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de