Fischart besuchte die Lateinschule in Worms und studierte danach an der Universität Tübingen. Ab 1566 reiste er nach Flandern und Paris. Ab 1570 war er wieder in Straßburg, wo seine Werke überwiegend im Verlag seines Schwagers Bernhard Jobin erschienen. In Basel promovierte er 1574 zum Doktor der Rechte. 1581 bis 1583 war er Advokat beim Reichskammergericht in Speyer. 1583 wurde er Amtmann in Forbach.
Vom Außgelaßnen Wütigen Teuffelsheer. 1581, Übersetzung von Jean BodinsDe la Demonomanie de sorciers (1580); in lateinischer Sprache: De magorum Daemonomania (1581)
Ein Verweißliche Auffruckung der Verkehrten, Falschgelehrten und Gernbetrognen. 1584
Ein auß Meyland uberschribener Bericht. 1589 (Digitalisat. Universitätsbibliothek Augsburg)
Uncalvinisch Gegen Badstüblein. 1589 (Digitalisat. Universitätsbibliothek Augsburg)
Catalogus Catalogorum perpetuo durabilis. 1590 (Neu herausgegeben von Michael Schilling, Niemeyer, Tübingen 1993)
Ulrich Seelbach u. a.: (Hrsg.): Johann Fischart: Sämtliche Werke. Kritische Ausgabe mit Kommentar.
Band 1: Nacht Rab oder Nebelkräh (1570) – Barfüßer Sekten- und Kuttenstreit (ca. 1570/1) – Von S. Dominici Leben (1571) – Ein Artliches Lob der Lauten (1572) – Aller Praktik Großmutter (in zwei Fassungen 1572 u. 1574). – Im Anhang: Vorreden zu den Lautenbüchern (1572). Peter Lang, Bern 1993, ISBN 3-906750-36-1.
Band 2: Eulenspiegel reimenweis (1572). Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 2002, ISBN 3-7728-1837-4.
Band 3: Das sechste Buch vom Amadis (1572). Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 2012, ISBN 978-3-7728-1838-7.
Literatur
Emil Weller: Neue Original-Poesieen Johann Fischarts. Hrsg. und mit einer literaturhistorischen Einleitung und neuen Aufschlüssen über J. Fischart versehen. H. W. Schmidt, Halle 1854 (Google Books).
↑Neben seinem richtigen Namen bediente er sich auch der PseudonymeMentzer, Menzer, Reznem (Menzer rückwärts), Huldrich Elloposkleros, Jesuwalt(i) Pickhart, Winhold Alkofribas Wüstblutus und Ulrich Mansehr von Treubach.
↑Zum Beispiel: „Standhaft und treu und treu und standhaft, die machen ein recht deutsch Verwandtschaft“.
↑Fischart-Büste und Bronzetafeln mit Darstellung des „Glückhafft Schiff von Zürich“