Einen maßgeblichen Anteil an der Neuzucht hatte Josef Schäffer. Im Sortennamen steht „Ju-“ für seinen Rufnamen Jupp, „we-“ für Weinsberg und „l“ für den Standort der Zuchtanstalt, Lauffen am Neckar.
Kreuzung von ‘Kerner’ × ‘Silvaner’ (wie beim ‘Silcher’)[1]. Im Oktober 1987 wurde diese Sorte unter dem Namen Juwel in die Sortenliste eingetragen und erhielt Sortenschutz.
Ampelographische Sortenmerkmale
Die Triebspitze ist offen. Sie ist mitteldicht weißwollig mit leicht rötlichem Anflug. Die grünen Jungblätter sind bronzefarben gefleckt (Anthocyanflecken).
Die mittelgroßen Blätter sind meist dreilappig. Die Stielbucht ist leicht überlappend geschlossen. Die Blattoberfläche (auch Spreite genannt) ist leicht blasig.
Die Traube ist mittelgroß bis groß und mäßig dichtbeerig. Die rundlichen Beeren sind mittelgroß und von grün-gelblicher Farbe. Das Aroma der Beere ist fast neutral, aber leicht eigenwillig.
In ihren Eigenschaften erinnert die Sorte an die Muttersorte ‘Kerner’.
Reife: mittel bis spät
Eigenschaften
Ist eine ertragssichere Sorte mit hoher Reifeleistung.
Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Erst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schuhmann: Farbatlas Rebsorten. 3. Auflage. Eugen Ulmer, 2011, ISBN 978-3-8001-5957-4.
Walter Hillebrand, Heinz Lott, Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13., neubearbeitete Auflage. Fachverlag Fraund, Mainz 2003, ISBN 3-921156-53-X.
Einzelnachweise
↑ abHans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Ernst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schumann: Farbatlas Rebsorten. 300 Sorten und ihre Weine. 3., vollständig neu bearbeitete Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5957-4.