Kutter – Thüringer Orgelbau ist das Orgelbauunternehmen der Familie Kutter, dessen Werkstatt sich im thüringischen Friedrichroda befindet. Die Firma ist neben der Restauration vor allem im Neubau von Orgeln tätig.
Bernhard Kutter (* 12. Februar 1961) erlernte den Orgelbau bei der Orgelbaufirma Rudolph Böhm und war dort Geselle. Noch unter Böhm baute Kutter eine neue Orgel für St. Marien in Bad Berka. Kutter war 1991 Mitbegründer der Orgelbaugesellschaft Waltershausen, deren Geschäftsführer er bis 2005 war.[1] Die Orgeln, die Bernhard Kutter innerhalb der Orgelbau Waltershausen GmbH baute, zählt die Firma Kutter in ihrer Werkliste mit.[2] Im Jahr 2006 machte er sich mit der Firma Bernhard Kutter – Orgelbau & Audiotechnik selbständig.[3]
Bernhard Kutter entwickelte das RegisterGlasflöte, bei der der Luftstrom auf die Kante eines Glaskolbens gelenkt wird, wodurch ein grundtöniger Flötenklang, ähnlich dem einer Panflöte entsteht. Erstmals wurde dieses Register 2012 in der Kutter-Orgel von St. Johannes Baptist in der Glasindustriestadt Jena eingebaut.[4]
2015 übernahm Bernhard Kutters Sohn, Benjamin Kutter, die Leitung der Firma und benannte sie um in Kutter – Thüringer Orgelbau.[3][5]
2012 Einbau Tuba magna 8′, 2017 Einbau Röhrenglocken, 2018 Einbau Vox humana 8 und Pfeifenreihen Diapason und Violine in die Haerpfer-&-Erman-Orgel von 1956 → Orgel
Neubau unter Wiederverwendung des Pfeifenwerks und von Gehäuseteilen einer Keates-Orgel von 1909 aus einer Kirche in Rotherham, anspielbar vom Spieltisch der Böhm-Orgel auf der Westempore und einem mobilen einmanualigen Spieltisch, ohne Pedal → Orgel
1996 Neubau von Orgelbau Waltershausen, Intonation Bernhard Kutter; 2019 Umsetzung in den Erfurter Dom; 2023 Elektrifizierung zum anspielen von dem Spieltisch der Hauptorgel und dem Generalspieltisch[18][19] → Orgel