Liebesspiele
Liebesspiele ist eine 1959 entstandene, französische Filmkomödie des Regie-Debütanten Philippe de Broca. Unter seiner Regie spielen die damaligen Nachwuchsdarsteller Jean-Pierre Cassel und Geneviève Cluny, für die dieser Film der Durchbruch bedeutete, die Hauptrollen. HandlungParis, im Herbst 1959. Die hübsche, blonde Suzanne ist Inhaberin eines Antiquitätengeschäfts. Victor, ein sympathischer, charmanter Sonnyboy, ist ihr Freund, jedoch ein äußerst ehephober Zeitgenosse. Da Suzannes Lebenstraum aber „geordnete Verhältnisse“, also eine Heirat und darüber hinaus auch noch eigene Kinder sind, versucht sie Victor dahingehend zu bewegen, ihr endlich einen Antrag zu machen. Aber Victor kann darüber nur lachen. Er ist wie ein Blatt im Wind, liebt es, sich nicht festzulegen und hat nur eine Angst: seine Freiheit zu verlieren. Warum sollte er auch etwas ändern wollen? Immerhin funktioniert doch seine Beziehung mit der hübschen Blondine seit zwei Jahren reibungslos. Doch Suzanne kann Victors Einstellung nicht länger akzeptieren, und sie hat auch eine Alternative in petto. Denn es gibt da ja noch beider Hausfreund François. Der hat Suzannes Hoffnungen und Wünsche mitbekommen und ist nur allzu gern bereits, für Victor einzuspringen, wenn dieser nicht vor den Traualtar treten möchte. Suzanne weiß die „Karte François“ geschickt auszuspielen, und so zeigt sich schließlich Victor, der plötzlich es mit der Angst zu tun bekommt, seine Suzanne zu verlieren, doch noch bereit, ihrem Wunsch zu entsprechen und sie zu heiraten. ProduktionsnotizenLiebesspiele wurde vom 31. August bis zum 9. Oktober 1959[1] gedreht und feierte seine Uraufführung am 1. Juni 1960. In Deutschland lief der Film am 16. September 1960 an. Jacques Saulnier und Bernard Evein schufen die Filmbauten, für den Ton sorgte Jean Labussière. Pierre Lhomme diente Chefkameramann Jean Penzer als einfacher Kameramann. KritikenDie Kritiken – national wie international – waren durchgehend wohlwollend. Nachfolgend vier Beispiele:
– Reclams Filmführer, von Dieter Krusche, Mitarbeit: Jürgen Labenski. S. 356. Stuttgart 1973 Im Lexikon des internationalen Films heißt es: „Die späte Umwandlung einer Liebe ohne Trauschein in eine Ehe. Heiterer ‚Nouvelle Vague‘-Ableger der ersten Stunde, reich an Charme und formalem Reiz.“[2]
– Buchers Enzyklopädie des Films, Verlag C. J. Bucher, Luzern und Frankfurt/M. 1977, S. 168 Das große Personenlexikon des Films nannte Liebesspiele einen „amourös-amüsanten Filmjux“.[3] AuszeichnungenDer Film war auf der Berlinale 1960 für den Goldenen Bären nominiert und erhielt den Silbernen Bären. Einzelnachweise
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