Der ehemals ganz ummauerte Klosterbezirk ist vom älteren nördlich der Glonn gelegenen Marktort Indersdorf deutlich abgesetzt.
Er umfasst die Anlage des Augustinerchorherrenstifts, das der Klostertradition zufolge um 1124 von Pfalzgraf Otto IV. von Scheyern/Wittelsbach als Sühnekloster gestiftet wurde. Die Kirche, eine im 18. Jahrhundert barockisierte romanische Pfeilerbasilika, bildet das Zentrum der Anlage. Dem Bau ist im Westen eine Doppelturmfassade mit gotisch überformten Türmen vorgelagert. Im Süden und Südosten schließen sich die um zwei Innenhöfe gruppierten, in der Barockzeit erneuerten Klosterflügel an, auf der Nordseite liegt der Klosterfriedhof. Im Norden und Osten ist der Komplex von Gartenflächen umgeben. Südwestlich und nördlich sind ihm ehemaliges Wohn- und Wirtschaftsgebäude zugeordnet. Von der einstigen Befestigung ist der nördliche der beiden Tortürme (ehemalige Sternwarte) erhalten und markiert die Grenze des Klosterareals.
Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor, im nördlichen Winkel Turm mit geschwungener Haube zwischen halbrunden Giebeln, im Kern romanisch, um 1300 erweitert, 1682 ff. verlängert und erhöht, um 1717 umgestaltet, Turmabschluss 1764; mit Ausstattung;
Saalbau mit eingezogenem Rechteckchor und Satteldachturm im nördlichen Winkel, Chor und Turm 1396, Langhaus 17. Jahrhundert, 1860 nach Westen verlängert; mit Ausstattung
Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor, im nördlichen Winkel Turm mit Oktogon und Zwiebelhaube, Chor und Turm spätgotisch, Langhaus wohl um 1700, 1884 nach Westen verlängert; mit Ausstattung
Saalbau mit eingezogenem Rechteckchor und Satteldachturm im nördlichen Winkel, im Kern romanisch, um 1579 umgebaut, im frühen 18. Jahrhundert umgestaltet; mit Ausstattung
lisenengegliederter Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und Satteldachturm im südlichen Winkel, Chor und Turm im Kern spätgotisch, Langhaus 1715 nach Plänen von Dominikus Glasl; mit Ausstattung
Die Anlage des Augustinerchorherrenstifts ist der Klostertradition zufolge um 1124 von Pfalzgraf Otto IV. von Scheyern/Wittelsbach als Sühnekloster gestiftet worden. Die Kirche, eine im 18. Jahrhundert barockisierte romanische Pfeilerbasilika, bildet das Zentrum der Anlage. Dem Bau ist im Westen eine Doppelturmfassade mit gotisch überformten Türmen vorgelegt. Im Süden und Südosten schließen sich die um zwei Innenhöfe gruppierten, in der Barockzeit erneuerten Klosterflügel an, auf der Nordseite liegt der Klosterfriedhof.
spätgotische, 1850 nach Westen verlängerte Chorturmkirche, 1922 durch den Anbau eines geräumigen Langhauses und eines dreiseitig geschlossenen Chors zur bestehenden kreuzförmigen Anlage erweitert; mit Ausstattung
Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und Satteldachturm vor der Westseite, im Kern romanisch (1151), Chor und Turm spätgotisch erneuert, um 1740 umgestaltet; mit Ausstattung
langgestreckter einschiffiger Bau mit dreiseitig geschlossenem Chor, Westturm mit kurzem Oktogon und gedrückter Haube, 1652 errichtet, um 1715/20 erweitert und 1765 umgestaltet; mit Ausstattung
Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor, im nördlichen Winkel Turm mit Spitzhelm zwischen Dreiecksgiebeln, Chor und Turm im Kern spätgotisch, Langhaus 1707, verlängert 1861, Turmabschluss 1878. (Anmerkung: Das Langhausdeckenfresko Mariä Himmelfahrt (mit Papst als Allusion auf Erhebung zum Dogma), Mariensymbole in den Zwickeln sind von dem Münchner Kunstmaler Josef Wittmann, ebenso die Fresken an der Emporbrüstung: König David, Geburt Christi, und Heimsuchung. Die Entwürfe zu diesen Fresken sind erhalten und befinden sich im Diözesanmuseum Regensburg.)
Ehemalige Wallfahrtskirche Unsere Liebe Frau, jetzt St. Martin
Saalbau mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor und Satteldachturm im nördlichen Winkel, im Kern spätgotisch, 1722 verändert, 1836 erhöht; mit Ausstattung
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.