Lupin III
Lupin III (jap. ルパン三世, Rupan Sansei) ist eine in Japan erfolgreiche Manga-Serie des japanischen Manga-Autors Monkey Punch. Die Serie, welche zum Seinen-Manga gehört, handelt von den Abenteuern des Arsène Lupin III und seinen Gefährten. Lupin III ist der Enkel des berühmten Meisterdiebs Arsène Lupin aus den Romanen von Maurice Leblanc. Neben dem Manga wurden auch zahlreiche Anime-Filme produziert. HandlungArsène Lupin III ist wie sein Großvater ein Meisterdieb und verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Diebstahl wertvoller Objekte. Begleitet wird Lupin dabei stets von seinem alten Bekannten Daisuke Jigen, einem meisterhaften Schützen. Eine weitere Begleiterin ist die Schönheit Fujiko Mine, der Lupin seit dem ersten Treffen hoffnungslos verfallen ist. Zwar arbeitet sie gelegentlich mit Lupin und seiner Gruppe zusammen, doch schafft sie es meistens, die Beute allein einzustreichen und die anderen im Regen stehen zu lassen. Der letzte im Bunde ist Goemon Ishikawa XIII, ein japanischer Samurai und Meister der Schwertkunst. Goemon ist im Besitz des Allmächtigen Schwertes, das alles auf der Welt mühelos durchtrennen kann. Da Lupin ein gesuchter Dieb ist, wird er ständig vom Polizisten Koichi Zenigata verfolgt, welcher für Interpol arbeitet. Zenigata ist besessen davon, Lupin festzunehmen, allerdings gelang ihm dies bislang nur ein einziges Mal und Lupin konnte sich wieder befreien. Charaktere
MangaDie originale Mangaserie wurde von August 1967 bis April 1972 im japanischen Mangamagazin Manga Action beim Verlag Futabasha veröffentlicht. Zunächst war sie nur für fünf Monate angelegt, wurde wegen des Erfolges jedoch verlängert. Auch sein zunächst nur für dieses Projekt angenommenes Pseudonym legte Monkey Punch danach nicht mehr ab.[3] Sie erschien später gesammelt in 14 Bänden. Die Mangaserie wurde ins Italienische, Spanische und Englische übersetzt. Eine Auswahl der Geschichten erschien in Japan ab 2019 als Lupin III: Greatest Heists – The Classic Manga Collection. Diese wurde im Dezember 2022 und Dezember 2023 von Carlsen Manga auf Deutsch als Lupin III – Anthology publiziert. Ab Juni 1977 erschien in Japan im gleichen Magazin die Fortsetzung Shin Rupan Sansei (新ルパン三世), die weitere Abenteuer von Lupin erzählte und bis Mai 1981 lief. Die Sammelausgabe umfasste schließlich 21 Bände. Eine englische Fassung erschien bei Tokyopop unter dem Titel Lupin III: World's Most Wanted. Ab Januar erschien in Japan der Ableger Rupan Sansei S, geschrieben von Satozumi Takaguchi und gezeichnet von Shusay. Er kam ebenfalls im Manga Action bei Futabasha heraus und erschien später in einem Sammelband. 1998 startete im gleichen Magazin die Serie Rupan Sansei Y, geschrieben von Monkey Punch und gezeichnet von Manatsuki Yamakami. Sie lief bis 2004 und umfasst 20 Sammelbände. Das Vorbild für seine Figur wählte der Autor, da er die Geschichten von Leblanc schon lange kannte und schätzte und daher ein eigenes Konzept daraus entwickeln wollte.[4] In seinem stark vereinfachten Zeichenstil wurde Monkey Punch inspiriert von Sergio Aragones und dessen Cartoons im Mad Magazine.[5] Zu Anfang war der Stil jedoch noch rauer, skizzenhafter und erst in der zweiten Mangaserie dann geschliffener.[6] In der Umsetzung war dem Künstler Detailgenauigkeit wichtig: Lupins Waffe, eine Walther P38, wird realistisch gezeigt und auch andere Waffen, die Fahrzeuge und anderes sind erkennbar echte Modelle – ebenso wie Lupins Drinks.[7] AnimeSynchronsprecherYasuo Yamada, der in den späteren Folgen Lupin sprach, ist auch der japanische Standardsprecher für Clint Eastwood. Kiyoshi Kobayashi, Stimme Jigens, ist auch die japanische Stimme von Lee Marvin.[2]
FernsehserienDie Rechte an einer Verfilmung sicherte sich bereits 1967 das Studio Tokyo Movie und begann mit der Produktion eines Kurzfilms. Der wurde jedoch wegen Auseinandersetzungen im Produktionsteam nicht veröffentlicht.[6] Die erste umgesetzte Verfilmung des Mangas entstand dann 1971, zunächst unter der Regie von Masaki Osumi. Nach schlechten Quoten für die ersten drei Folgen wurde er durch Hayao Miyazaki und Isao Takahata ersetzt, die den Anime humorvoller umsetzten. Lupin wurde heldenhafter und tollpatschiger gezeigt, Fujiko wurde weniger hinterhältig und aus Zenigata wurde statt eines hasserfüllten Feindes ein freundschaftlicher Rivale. Wegen des weiterhin ausbleibenden Erfolgs wurde die erste Staffel nach 23 Folgen eingestellt.[1][6] Die Drehbücher der Folgen schrieb Sōji Yoshikawa und Yasuo Otsuka war für das Charakterdesign und Animationsregie verantwortlich. Das produzierende Studio war Tokyo Movie. Die Serie lief von 24. Oktober 1971 bis 26. März 1972 bei Nippon Television Network. Da die Wiederholungen der ersten Staffel zunehmend bessere Quoten erzielten, wurde 1977 eine zweite Staffel produziert, die unter dem Titel Shin Lupin III anlief.[1] Der verantwortliche Regisseur war nun Seijun Suzuki und Hauptautor Atsushi Yamatoya. Auch in der zweiten Staffel arbeitete Hayao Miyazaki noch an zwei Folgen mit: für die Episoden 145 und 155 schrieb er unter seinem Pseudonym Tsutomu Teruki das Drehbuch.[2] Das Charakterdesign lag bei Takeo Kitahara. Die Ausstrahlung der Serie erfolgte vom 3. Oktober 1977 bis zum 6. Oktober 1980 bei Nippon Television. Eine dritte Staffel entstand unter der Regie von Yuzo Aoki und Autor Junichi Iioka. Das Charakterdesign entwarfen Hidetoshi Owashi, Shingo Araki, Tatsuo Yanagino und Yuzo Aoki; die künstlerische Leitung lag bei Tsutomu Ishigaki. Die Erstausstrahlung erfolgte vom 3. März 1984 bis zum 28. September 1985 bei Nippon Television. Die meisten Geschichten der Animefolgen basierten auf dem Manga. Innerhalb der 2. Staffel wurde jede Woche eine neue Folge im japanischen Fernsehen gesendet. Auch war sie eine der ersten Serien, die zumindest teilweise in Stereo ausgestrahlt wurden. 2012 produzierte TMS Entertainment die Fernsehserie Lupin III.: The Woman Called Fujiko Mine (LUPIN the Third – 峰不二子という女 Mine Fujiko to Iu Onna) die vom 5. April bis 28. Juni 2012 nach Mitternacht (und damit am vorigen Fernsehtag) auf NTV (Nippon TV) erstausgestrahlt wurde. Regie führte Sayo Yamamoto. Zur Serie erschienen drei Spin-off-Filme (OVAs) mit jeweils Jigen, Goemon und Fujiko im Hauptfokus. 2015 folgte eine weitere Fernsehserie unter dem Titel Lupin III.: Part 4, die bei Telecom Animation Film entstand und hauptsächlich in Italien spielt. 2018 erschien mit Lupin III.: Part 5 (ルパン三世 PART5) eine weitere Serie die diesmal hauptsächlich in Frankreich spielt. Jede der erschienenen Animestaffeln kann leicht anhand der Farbe von Lupins Jackett identifiziert werden, denn in jeder Staffel hatte sein Jackett eine andere Farbe, welche auch in den Filmproduktionen beibehalten wurde. Daher kann aufgrund der Jackettfarbe die Handlungszeit jedes Films mit ein paar Ausnahmen innerhalb Lupins Karriere eingeordnet werden:
MusikTakeo Yamashita komponierte den Soundtrack der ersten Staffel. Die Vorspannlieder sind: Lupin Sansei Sono 1 von Charlie Kosei, Afro Lupin '68 von Charlie Kosei mit Yasuo Yamada, Lupin Sansei Sono 3 von Yoshiro Hiroishi mit Goro Naya sowie Lupin Sansei Sono 3 von Yoshiro Hiroishi. Der Abspann wurde unterlegt mit Lupin Sansei Sono 2 von Charlie Kosei. Die Musik und die Vor- und Abspannlieder der zweiten Staffel komponierte Yūji Ōno, ein damals in Japan sehr erfolgreicher Jazz-Musiker. Noch während der Produktion der Serie arbeitete er eng mit dem Team zusammen, um einzelnen Folgen jeweils passende Soundtracks zu geben.[8] Für den Vorspann wurde das Thema Lupin III in Variationen mit und ohne Gesang von Peatmac Junior verwendet. Abspannlied war zunächst das Love Theme ohne Gesang, dann gesungen von Ichiro Mizuki. In der zweiten Hälfte wurden die Lieder Love Squall von Sandi A. Hohn und Love is Everything von Noboru Kimura verwendet. In der dritten Staffel, bei der ebenfalls Yūji Ōno für den Soundtrack verpflichtet wurde, wurde das Lied Sexy Adventure von Yūsuke Nakamura für den Vorspann verwendet. Das Abspannlied ist Fairy night (フェアリーナイト) von Sonia Rosa. Kinofilme
FernsehfilmeAm 1. April 1989 lief das erste TV-Special Bye-Bye Liberty Crisis auf NTV. Seitdem wird dort jedes Jahr ein Special von jeweils ca. 90 Minuten Länge ausgestrahlt. Jedes TV-Special hat normalerweise immer 2 Titel: den Original-Titel in Japanisch und einen von NTV für den weltweiten Vertrieb benutzten englischen Titel. Angegeben wurde jeweils der englische Titel. Falls bekannt wird auch noch der deutsche Titel mit angegeben. Von den Specials sind im deutschen Sprachraum nur Nr. 5 bis 8 erschienen. Anlässlich des 55-jährigen Bestehens von NTV und des 50-jährigen von Yomiuri TV wurde am 27. März 2009 das Crossover-Special Lupin III. vs. Detektiv Conan: The Special (ルパン三世VS名探偵コナン, Rupan san-sei VS meitantei Konan, engl. Untertitel: Lupin the 3rd VS Detective Conan) ausgestrahlt.[10]
Original Video AnimationZu Lupin III erschienen in Japan auch drei Original Video Animations:
Die OVA Secret Files enthält unter anderem zwei Versionen des ursprünglich bereits 1969 fertiggestellten Pilotfilm von Lupin III. Außerdem enthält die OVA Trailer zu den Filmen Mystery of Mamo, Das Schloss des Cagliostro und Legend of the Gold of Babylon. Original Net AnimationZu Lupin III erschienen in Japan auch zwei Original Net Animations (Web-Anime):
Internationale VeröffentlichungenIm Mai 1983 kam Lupin erstmals in die USA, jedoch nicht als Fernsehserie, sondern als Arcade-Spiel von Capcom, das Bilder aus den beiden ersten Kinofilmen verwendete.[14] Bis in die 1990er mussten internationale Veröffentlichungen der Serie oft Namen wie Rupan oder Wolf verwenden, da die Eigentümer des Urheberrechts an Maurice Leblancs Werken die Verwendung des Namens Lupin nicht erlaubten.[15] Diese hatten nach Kenntnis der Serie einen Rechtsstreit begonnen, an dessen Ende international die Verwendung des Namens Lupin nicht erlaubt war. Da sie in Japan jedoch schon über 10 Jahre lief, ohne dass die Rechteinhaber dagegen vorgegangen sind, konnte Monkey Punchs Werk hier seinen Namen behalten. 2016 sind die Rechte von Leblanc abgelaufen.[2] Ab 1985 kam Lupin in Frankreich heraus,[16] bereits 1979 lief die erste Staffel im italienischen Fernsehen bei GBR. Die zweite Staffel folgte 1981 und die dritte 1987. Ab den 1990ern wurde diese auch in Spanien und Lateinamerika gezeigt. Insbesondere die englische Fassung wurde später von mehreren Sendern wiederholt und schließlich auch von Streaming-Diensten veröffentlicht. 1987 wurde der Film Das Schloss des Cagliostro stark geschnitten auf Deutsch als Hardyman räumt auf auf VHS veröffentlicht sowie im Fernsehen als Hardyman schafft alle gezeigt. Alle Szenen mit Goemon, 26 Minuten, wurden entfernt, Lupin zum Superhelden umgeschrieben und als Regisseurin firmierte nun eine gewisse „Mia Zaki“.[1] Ab 2001 wurden auf MTV die vier TV-Specials Voyage to Danger (Der Höllentrip), Dragon of Doom (Der Goldene Drache), The Pursuit of Harimao's Treasure (Der Schatz des Harimao) und The Secret of Twilight Gemini (Der Diamant der Dämmerung) gezeigt, allerdings jedes auf vier Episoden zugeschnitten. Das Schloss des Cagliostro ist in ungeschnittener Fassung und mit neuer Synchronisation im Februar 2006 bei Anime-Virtual erschienen. Weiterhin erschienen ab Juni 2006 auch noch die vier TV-Specials, die MTV ausstrahlte, unter ihren englischen Titeln auf DVD. Diese werden seit Ende 2006 in unregelmäßigen Abständen auf VOX gesendet. Im August 2006 erschien dann noch der Film Farewell to Nostradamus auf DVD. RealverfilmungenAls erster Kinofilm zu Lupin III kam noch vor den Animefilmen 1974 Nenriki Chin Sakusen heraus. Ein weiterer Realfilm ist der 2014 herausgekommene Lupin The Third – Der Meisterdieb. 2007 entstand außerdem eine 95-teilige philippinische Fernsehserie, die auf dem Manga basiert. Musical2014 kam ein Takarazuka-Musical zum Manga auf eine Tokioter Bühne. Der Titel war Lupin III – Ōhi no Kubi Kazari o Oe.[17] Rezeption und AnalyseLaut Frederik L. Schodt war der Manga besonders beliebt bei Mittel- und Oberschülern, wegen seiner cleveren Wendungen und des „jazzartigen, modischen Zeichenstils, kombiniert mit humorvoller Erotik“.[18] Auch Jason Thompson betont die vielen cleveren Wendungen in der Handlung – und dass sich der Manga mit seinem extrem episodenhaften Charakter stark von den meisten anderen Mangas abhebe. Inspiriert von Mad-Magazine und Mort Drucker und in ihren Geschichten ähnlich wie die Comedy von Spy vs. Spy oder The Spirit sei Lupin III das Paradebeispiel von Comics als pure Comedy für Erwachsene. Sie zeigen eine klischeehafte Agenten- und Gangsterwelt der 1960er, in der Pistolen töten aber Bomben nur eine überraschte schwarze Gestalt zurücklassen, mit Männern als schlacksigen Schlägertypen und Frauen als Sexpüppchen. Die ab 1977 erschienene setze da noch einen drauf, mit einem gereifteren, beschwungeneren Zeichenstil.[15] Auch Tatsuya Seto verweist bei seiner Empfehlung in 1001 Comics, die Sie lesen sollten, bevor das Leben vorbei ist auf die deutlichen amerikanischen Einflüsse in Lupin III. Diese hätten auch andere Künstler beeinflusst und „eine allgemeine Modernisierung der Manga-Ästhetik“ bewirkt.[19] Der britische Kritiker Paul Gravett schreibt über den Manga: „Was den Bond-gleichen Sexismus wieder ausgleicht, ist der unglaubliche Sinn fürs Komische […], die genialen Wendungen der Geschichte und die Anwesenheit der verschlagenen femme fatale Fujiko“.[20]„Treffende, aber oft skizzenhaft anmutende Federzeichnungen, slapstickartige Gags, sexy Girls und jede Menge Action“ charakterisieren den Manga, so die deutsche Zeitschrift Mangaszene. Die Serie sei „eine köstliche Parodie auf James Bond und Konsorten“, jedoch nicht so romantisiert wie die Version von Hayao Miyazaki und daher „nicht für jedermann“.[21] Der Anime war in Japan zunächst ein Flop. Der Kulturwissenschaftler Joachim Friedmann führt das darauf zurück, dass die Serie mit ihrem Realismus, fast wie in der Ligne claire, etwas bis dahin nicht Dagewesenes war, sowie auf die erwachsenen Themen und die Hauptfigur.[1] Der Anime richtete sich als einer der ersten ganz bewusst an Erwachsene. Erst als mit der Zeit das richtige Publikum von der Serie wusste, wurde die zweite Staffel dann ein großer Erfolg,[1][4] während die erste Staffel 1977 – mehrere Jahre nach ihrer wenig erfolgreichen Erstausstrahlung – vom Publikum zur viertbeliebtesten Serie des Landes gewählt wurde.[7] Im Jahr 2006 wurde die Serie von TV Asahi auf Platz 39 der beliebtesten Anime Japans gewählt.[22] Die Charaktere und Geschichten der zweiten Staffel seien jedoch einfacher gehalten als die der ersten Staffel, um auch ein jüngeres Publikum anzusprechen. Auch bei den folgenden Kinoverfilmungen waren oft die kinderkompatiblen Fassungen von Lupin die kommerziell erfolgreicheren, dafür machten die ernsthafteren, die die dunkle Seite des Charakters zeigen, Lupin zu einer komplexeren Figur, die auch von der Filmkritik beachtet wurde.[1] Laut Monkey Punch selbst gibt nur die erste Staffel den wahren Geist ihrer Vorlage wieder.[2] Der Anime Guide nennt die Serie eine endlose Crime-Comedy-Kasperei, deren Geschichten oft schamlos Filmen wie Pink Panther, Ocean's Eleven oder To Catch a Thief entliehen seien.[4] Kritiker Fred Patten vergleicht ebenso mit To Catch a Thief, dem in Lupin III noch eine Prise James Bond beigegeben sei.[7] Friedmann ordnet die Figur Lupin der Mod-Kultur der 1960er Jahre zu: „Schlank, groß, mit einem French-Cut, immer gut gekleidet, immer ein Lächeln auf den Lippen und immer Herr der Lage.“ Er sei „kein Antiheld, aber definitiv einer von der anderen Seite“, der nicht belehren will, sondern dem es um Coolness und Spaß geht. Den Gegenpol zu ihm bildeten seine schwitzenden, stumpfen, verrückten oder wie Zenigata einfach uncoolen Widersacher. Trotz der vielen Lupin zu Füßen liegenden Frauen sei die Serie aber nicht frauenfeindlich, denn die Einzige, die Lupin das Wasser reichen kann, sei eben gerade eine Frau. Mit seinem Charakter, „zynisch, berechnend, hedonistisch, sexhungrig, unreif“, sei Lupin der eskapistische Wunschtraum des reglementierten Japaners, der aus dem rigiden Regelwerk seiner Gesellschaft ausbrechen könne – unjapanisch und eine typisch japanische Schöpfung zugleich.[1] In den 1990er Jahren wurde Lupin zur Inspiration für die Animeserie Cowboy Bebop, eine Science-Fiction-Serie mit Western-Elementen und Jazzmusik.[23] Die Musik von Lupin war selbst sehr erfolgreich und wurde unabhängig von der Serie auch außerhalb Japans verbreitet.[2] Die Veröffentlichungen in Frankreich und Italien wurden schnell erfolgreich,[16] und auch in den USA wurde der Anime beliebt. So erreichte er 2003 Platz 9 in einer Umfrage der Newtype USA zu den beliebtesten Animes.[24] In Deutschland ist Lupin III wegen der nur spärlichen Veröffentlichungen deutlich weniger bekannt.[6] Literatur
WeblinksCommons: Lupin III – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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