Maria NookeMaria Nooke, geb. Herche (* 1958 in Forst (Lausitz), DDR) ist eine deutsche Soziologin. Am 29. Juni 2017 wählte der Landtag des Landes Brandenburg sie zur neuen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in der DDR. Beruflicher WerdegangNach einer religionspädagogischen Ausbildung war Nooke in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit in Leipzig und in ihrer Heimatgemeinde tätig.[1] Ab 1985 engagierte sie sich in einer kirchlichen Friedens- und Umweltgruppe in der DDR. Unter anderem war sie Mitherausgeberin des Oppositionsblattes AUFBRUCH. Von 1992 bis 1997 studierte Nooke an der TU Berlin Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften mit dem Abschluss Magister Artium in Soziologie und Erziehungswissenschaften, 2007 wurde sie an der FU Berlin zur Dr. phil. promoviert. Nooke arbeitete in zeitgeschichtlichen Projekten zur NS- und DDR-Geschichte. Ihre Arbeitsschwerpunkte waren Zeitzeugenarbeit und Biographieforschung. Seit 1999 war sie in der Gedenkstätte Berliner Mauer wissenschaftlich tätig und an deren Aufbau beteiligt, seit 2009 als stellvertretende Direktorin der Stiftung Berliner Mauer.[2] Von Juli 2013 bis Juni 2017 leitete sie die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, die zur Stiftung Berliner Mauer gehört. Die Fraktionen im Brandenburger Landtag verständigten sich darauf, dass sie im Herbst 2017 die Nachfolge von Ulrike Poppe als Brandenburger Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur antreten soll.[3] Ihre Amtszeit begann im Oktober 2017.[4] Vom April 2019 bis Dezember 2020 war Nooke Mitglied der von der Bundesregierung eingesetzten Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“.[5] PersönlichesIhr Ehemann ist der Bürgerrechtler und Politiker Günter Nooke, der frühere evangelische Generalsuperintendent Martin Herche ist ihr Bruder. Veröffentlichungen
Als Herausgeberin
Einzelnachweise
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