Nach seiner Ausbildung in der Lehrerbildungsanstalt und dem Franziskanergymnasium in Bozen besuchte er einige Kunstkurse. 1926 war er mit seinen Werken erstmals auf der Dritten Kunstbiennale des Tridentinischen Venetiens in Bozen vertreten, ebenso 1938 und 1940 auf den faschistischen Syndikatsausstellungen in Bozen. 1939 gestaltete er das Titelblatt eines für das Bozner Armeekommando bestimmten Kalenders mit dem Motiv des Siegesdenkmals.[1] In der Optionszeit entwarf er Propagandazeichnungen, die zur geschlossenen Abwanderung der Südtiroler in das Großdeutsche Reich aufriefen.[2] Im Alter von 45 Jahren zog er sich in das Schlössl am Großen Montiggler See zurück, wo er 1968 verarmt starb.
Max Sparer gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Südtiroler Künstlerbundes. Er war außerdem ein begabter Zitherspieler; bei einem seiner Konzerte 1911 war der spätere Kaiser Karl zugegen. In der Eppaner Fraktion Gand wurde eine Straße nach ihm benannt.[3]
1938: Ausstellung der Südtiroler und Trentiner Künstler in Rom[4]
1942: 11. Bozner Kunstbiennale, „Preis des Duce“ in der Sparte Malerei[5]
Einzelnachweise
↑Carl Kraus, Hannes Obermair (Hrsg.): Mythen der Diktaturen. Kunst in Faschismus und Nationalsozialismus – Miti delle dittature. Arte nel fascismo e nazionalsocialismo. Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol, Dorf Tirol 2019, ISBN 978-88-95523-16-3, S.110 (mit Abb.).
↑Karl Plunger, Bruno Mahlknecht: Persönlichkeiten und Künstler aus und in der Gemeinde Eppan. In: Gemeinde Eppan an der Weinstraße (Hrsg.): Eppan – Geschichte und Gegenwart: ein Gemeindebuch. 1990, S.361–365 (tessmann.it).
↑Ausstellungskatalog Galleria di Roma. Mostra degli artisti altoatesini e tridentini, 12–27 novembre a. XVII (= 1938), S. 23.
↑Sabrina Michielli, Hannes Obermair: Die Cesare-Battisti-Schule und die Bozner Kunstbiennalen. In: Schulmuseum Bozen (Hrsg.): Das Exponat des Monats des Schulmuseums Bozen. Nr.48, Dezember 2015 (online [PDF; abgerufen am 24. Oktober 2024]).
Literatur
Eva Gratl, Margit Oberhammer: Der Maler und Graphiker Max Sparer (= Monographien Südtiroler Künstler, Band 22). Athesia, Bozen 1993, ISBN 88-7014-724-X.