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Merle Grimme

Merle Grimme (* in Lüneburg) ist eine deutsche Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin.[1]

Biografie

Grimme studierte an der Universität Hildesheim und schloss ihre Ausbildung mit einem B.A. in Kulturwissenschaften und künstlerische Praxis (Film und Bewegtbild) ab. Von 2014 bis 2023 war sie Studentin an der HFF München für Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik, wo sie 2023 ihren Diplomabschluss in Dokumentarfilmregie mit ihrem Diplomfilm Clashing Differences erlangte.[2]

2020 gründete Grimme mit 10 weiteren Personen den Verein Connected Differences.[3] Dieser Verein ist ein berufliches Netzwerk, welches zum Ziel hat, antidiskriminierende Arbeitsstrukturen im Hinblick auf Mehrfachdiskriminierung und Intersektionalität zu fördern und zu etablieren.[3] Für ihr Engagement erhielt sie 2021 den Engagementpreis der Studienstiftung des deutschen Volkes und wurde außerdem für den Deutschen Engagementpreis nominiert.[4][1] Im Zuge ihres Diplomstudiums hat Merle Grimme ein Konzept entwickelt, das Gleichberechtigung, Inklusion und Vielfalt in der Filmproduktion zentral stellt und sich für tiefgreifende Veränderungen der strukturellen Benachteiligungsmechanismen in der Filmindustrie einsetzt.[3] Dieses Konzept wird auch als „antidiskriminierendes und inklusives Herstellungskonzept“ beschrieben.[5]

Filmische Tätigkeit

Grimmes Diplomfilm Clashing Differences gewann 2023 den Big Audience Award des First Steps - Der Deutsche Nachwuchspreis und den Preis in der Kategorie Förderpreis Neues Deutsches Kino – Bestes Drehbuch des Filmfests München.[6][6] Der Film war außerdem 2024 für den BUNTE New Faces Award nominiert, in der Kategorie Bester Debütfilm.[7] Er wurde bereits auf internationalen Filmfestivals gezeigt und war mehrfach in verschiedenen Kategorien nominiert.[2] In 2024 war er auf ARTE und als gleichnamige Mini-Serie im ZDF zu sehen.[8][9] 2016 fungierte Grimme als Drehbuchautorin und Regisseurin des Kurzdokumentarfilms Regretting Motherhood,[10] in 2017 als Regisseurin und Filmeditorin des Kurzdokumentarfilms "Der deutsche Kinderwunsch?",[11] und 2024 als Regisseurin der TV-Serie "Doppelhaushälfte",[12] welche nach der Ausstrahlung auf ZDF Neo in 2025 zum Netflix-Hit wurde.[13]

Einzelnachweise

  1. a b Merle Grimme | Big Audience Award. In: firststeps.de. Abgerufen am 2. Februar 2025 (deutsch).
  2. a b Clashing Differences - Filmdetail. In: HFF München. Abgerufen am 2. Februar 2025.
  3. a b c Merle Grimme / Connected Differences e. V. Abgerufen am 2. Februar 2025 (deutsch).
  4. Preisträger:innen der Engagementpreise 2021 | Studienstiftung des deutschen Volkes. Abgerufen am 2. Februar 2025.
  5. Interview: Merle Grimme und Mimi Klein über "Clashing Differences". In: La Gente - Agentur für Filmschaffende. 2. Oktober 2023, abgerufen am 2. Februar 2025 (deutsch).
  6. a b Merle Grimme gewinnt "Big Audience Award" beim FIRST STEPS AWARD 2023. In: La Gente - Agentur für Filmschaffende. 9. Oktober 2023, abgerufen am 2. Februar 2025 (deutsch).
  7. Merle Grimme nominiert für den BUNTE New Faces Award! In: La Gente - Agentur für Filmschaffende. 19. Februar 2024, abgerufen am 2. Februar 2025 (deutsch).
  8. Clashing Differences - Series. In: ARTE. Abgerufen am 2. Februar 2025 (englisch).
  9. Clashing Differences | Pressemappe. 2023, abgerufen am 2. Februar 2025.
  10. Regretting Motherhood, Kurzdokumentarfilm, 2016. In: Crew United. Abgerufen am 2. Februar 2025.
  11. Der deutsche Kinderwunsch?, Kurzdokumentarfilm, Frauen, Gesellschaft, 2017. In: Crew United. Abgerufen am 2. Februar 2025.
  12. Doppelhaushälfte, TV-Serie, Comedy, Folgen 27-35, 2024, 2021-2024. In: Crew United. Abgerufen am 2. Februar 2025.
  13. Jens Schröder: ZDF-Serie "Doppelhaushälfte" wird überraschend zum Netflix-Hit. In: Blickpunkt:Film. Abgerufen am 2. Februar 2025.

Information related to Merle Grimme

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