MuskeldysmorphieAls Muskeldysmorphie (auch: Muskelsucht oder Bigorexie, manchmal Biggerexie) wird eine Störung des Selbstbilds bezeichnet, die vorwiegend bei Männern anzutreffen ist und eine unzureichende Ausprägung der eigenen Muskulatur, gemessen an einer persönlichen Idealvorstellung, behauptet. Die Bezeichnung wurde in den 1990er Jahren durch mehrere Studien des US-amerikanischen Psychiaters und Harvard-Professors Harrison Pope bekannt und populärwissenschaftlich im deutschsprachigen Raum auch Adonis-Komplex benannt.[1][2] Diese Störung der Wahrnehmung des eigenen Körperbilds könne den Forschungen Popes zufolge so weit gehen, dass sich sogar ein ausgeprägt muskulöser Bodybuilder als zu schmächtig empfindet. Die genauen psychischen und physiologischen Ursachen der Muskelsucht, die einige Psychologen auch als übersteigerten Narzissmus beschreiben, sind noch weitgehend unerforscht. Neurophysiologische Befunde grenzen die Störung differentialdiagnostisch von Suchterkrankungen ab.[3] Der Psychologe Roberto Olivardia nennt folgende Gemeinsamkeiten bei Muskelsüchtigen:[4][5]
Damit ähnelt die Krankheit der Magersucht. Siehe auchLiteratur
Weblinks
Belege
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