De Keyser war der Sohn des wohlhabenden Landwirtes Henri[cus] De Keyser und dessen Ehefrau Marie (geborene Délié, 1769–1848). Er war ursprünglich als Nachfolger für die Bewirtschaftung des Väterlichen Hofes bestimmt. Durch seine frühzeitig erkannte künstlerische Begabung kam er zu dem Maler Joseph Jacobs (1808–1856), der ihm den ersten Unterricht erteilte und bei seinen Eltern die Erlaubnis zum Kunststudium erwirkte. Daraufhin besuchte er Kurse bei Mathieu Ignace van Brée an der Akademie in Antwerpen und bildete sich anschließend ab 1839 auf Reisen nach Italien, Frankreich und Deutschland fort.
Am 6. Oktober 1840 heiratete er die Genremalerin Isabella (Maria I. Alexandrina, geborene Telghuys, 26. Juli 1815–30. Mai 1879).[2] Sie war die Tochter eines angesehenen Antwerpener Kaufmanns und zuvor seine Schülerin. Mit ihr hatte er mehrere Kinder:
Er hatte auch eine Schwester Marie De Keyser, von der er 1830 ein Porträt anfertigte und einen Bruder Pierre De Keyser (1811–1841). Der Textilhändler Henri Telghuys war sein Schwager.
De Keyser fertigte zudem Illustrationen, so unter anderem für mehrere Werke seines Freundes, des Schriftstellers Felix Bogaerts (1805–1851), darunter El Maestro del Campo (1839) oder Lord Stafford (1843)[4] Auch am Album du Jubilée de Rubens en 1840 war er beteiligt.
Gemälde
Ehrungen (Auswahl)
um 1838 Ritter des Leopoldordens für das Schlachtengemälde Sporenschlacht bei Courtrai, später Großoffizier des Leopoldordens.
Keyser, Nicaise de. In: Johannes Immerzeel: De levens en werken der Hollandsche en Vlaamsche kunstschilders, beeldhouwers, graveurs en bouwmeesters: van het begin der vijftiende eeuw tot heden. Band 2, van Kesteren, Amsterdam 1843, S. 108. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
Henri Hymans: Notice sur la vie et les travaux de Nicaise de Keyser, membre de l’Académie, directeur de l’Académie royale des beaux-arts, etc, etc. F. Hayez, Brüssel 1889 (Textarchiv – Internet Archive).
Keyser, Nicaise de. In: Friedrich von Boetticher:Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1 /2, Bogen 31–61: Heideck–Mayer, Louis. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1895, S. 676 –677 (Textarchiv – Internet Archive).
Keyser, Nicaise de. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band2: Gaab–Lezla. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S.331 (Textarchiv – Internet Archive).
Keyser, Nicaise de. In: Dictionnaire des peintres belges. (französisch, balat.kikirpa.be).
Stijn David, Peter Sauerwald: Nicaise de Keyser. Ein belgischer Träger des preußischen Ordens Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste. In: Deutsche Gesellschaft für Ordenskunde (Hrsg.): Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik. Heft 91, 16. Jahrgang, Gäufelden 2014, ISSN1438-3772.
↑Henri Hymans: Notice sur la vie et les travaux de Nicaise de Keyser, membre de l’Académie, directeur de l’Académie royale des beaux-arts, etc, etc. F. Hayez, Brüssel 1889 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Académicien décédé: Nicaise De Keyser. Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique, abgerufen am 3. September 2023 (französisch, mit Link zur Biografie (PDF)).