Nora Buzalka, Münchner Kammerspiele, 2022
Nora Buzalka (* 26. Februar 1982 in Berlin ) ist eine deutsche Schauspielerin .
Leben
Buzalka wuchs als Kind ungarischer Eltern zweisprachig auf. Ihre Kindheit verbrachte sie in Berlin und Budapest.
Von 2004 bis 2008 studierte sie Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule in München[ 1] und sammelte dort erste Bühnenerfahrung an den Münchener Kammerspielen . Im Anschluss war sie bis 2012 am Theater Oberhausen engagiert, wo sie unter anderem mit Peter Carp , Andriy Zholdak und Kornél Mundruczó zusammenarbeitete. Für ihre Interpretation der Marie in Tom Waits ’ Oper Woyzeck erhielt sie den Förderpreis des Oberhausener Theaterpreises. Am Theater Oberhausen begann auch ihre langjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Herbert Fritsch . Mit Fritschs Inszenierung von Ibsens Nora wurde Buzalka 2011 zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
Nach einem Engagement am Theater Bonn (Kasimir und Karoline ) arbeitete Buzalka 2013 bis 2014 an der Berliner Volksbühne und war zu sehen in Fritschs Inszenierungen Frau Luna und Ohne Titel Nr. 1 . Mit der Oper Ohne Titel Nr. 1 wurde sie 2014 erneut zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
Mit Beginn der Spielzeit 2014/15 gehörte Buzalka zum Ensemble des Münchener Residenztheaters.[ 2] Dort arbeitete sie unter anderem erneut mit Herbert Fritsch (Trilogie der Sommerfrische ), mit Martin Kušej (Wer hat Angst vor Virginia Woolf? )[ 3] und Frank Castorf (Die Abenteuer des guten Soldaten Švejk im Weltkrieg [ 4] , Don Juan ). Mit Ulrich Rasches Inszenierung von Schillers Die Räuber wurde Buzalka 2017 das dritte Mal zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
Mit der Saison 2019/20 wechselte Buzalka von München ins Ensemble des Burgtheaters nach Wien .[ 5] Außerdem wirkt sie mit Beginn der Spielzeit 2020/21 als Gast am Theater Freiburg in der Produktion Sieben Todsünden/Motherland mit.[ 6]
Seit Beginn des Jahres 2024 ist Nora Buzalka festes Ensemblemitglied am Theater Magdeburg .[ 7]
Theater (Auswahl)
2008: Down Understanding, Münchener Kammerspiele (Regie: Schorsch Kamerun )
2008: Der Wolf ist tot nach Grimm, Münchener Kammerspiele (Regie: Stefan Otteni )
2008: Woyzeck – Eine Oper nach Tom Waits, Theater Oberhausen (Regie: Joan Anton Rechi)
2009: Beute, Theater Oberhausen (Regie: Herbert Fritsch)
2009: Pferd frisst Hut, Theater Oberhausen (Regie: Herbert Fritsch)
2010: Abseitsfalle, Theater Oberhausen (Regie: Schorsch Kamerun)
2011: Der Idiot , Theater Oberhausen (Regie: Andriy Zholdak)
2011: Carmen, Theater Oberhausen (Regie: Joan Anton Rechi)
2011: Drei Schwestern, Theater Oberhausen (Regie: Peter Carp )
2011: Nora, Theater Oberhausen (Regie: Herbert Fritsch)
2011: Emilia Galotti , Theater Oberhausen (Regie: Herbert Fritsch)
2012: Frühlingserwachen, Theater Oberhausen (Regie: Karsten Dahlem )
2012: Schöne Tage, Theater Oberhausen (Regie: Kornél Mundruczó)
2012: Kasimir und Karoline, Theater Bonn (Regie: Michael Lippold )
2013: Frau Luna, Volksbühne Berlin (Regie: Herbert Fritsch)
2014: Ohne Titel Nr. 1, Volksbühne Berlin (Regie: Herbert Fritsch)
2014: Trilogie der Sommerfrische, Residenztheater München (Regie: Herbert Fritsch)
2014: Wer hat Angst vor Virginia Woolf?, Residenztheater München (Regie: Martin Kušej)
2014: Der Stein, Residenztheater München (Regie: Sarantos Zervoulakos )
2015: Torquato Tasso, Residenztheater München (Regie: Philipp Preuss )
2015: ICH ICH ICH, Residenztheater München (Regie: Martin Kušej)
2015: frei willig arbeiten, Residenztheater München (Regie: Anna Zirner )
2015: Das goldene Vlies [ 8] , Residenztheater München (Regie: Anne Lenk )
2016: Geächtet[ 9] , Residenztheater München (Regie: Antoine Uitdehaag )
2016: Die Abenteuer des guten Soldaten Svejk im Weltkrieg, Residenztheater München (Regie: Frank Castorf)
2016: Die Räuber[ 10] , Residenztheater München (Regie: Ulrich Rasche)
2016: Der Schweinestall [ 11] , Residenztheater München (Regie: Ivica Buljan )
2017: In einem Jahr mit 13 Monden [ 12] , Residenztheater München (Regie: Aureliusz Śmigiel )
2017: Mauser [ 13] , Residenztheater München (Regie: Oliver Frljić )
2017: Tartuffe [ 14] , Residenztheater München (Regie: Mateja Koležnik )
2017: Das Schlangenei [ 15] , Residenztheater München (Regie: Anne Lenk)
2018: Am Kältepol – Erzählungen aus dem Gulag[ 16] , nach Erzählungen aus Kolyma von Warlam Tichonowitsch Schalamow , Cuvilliés-Theater München (Regie: Timofei Alexandrowitsch Kuljabin )
2018: Don Juan[ 17] , Residenztheater München (Regie: Frank Castorf)
2018: Der nackte Wahnsinn[ 18] , Residenztheater München (Regie: Martin Kušej)
2018: Victory Condition[ 19] , Residenztheater München (Regie: Chris Thorpe)
2019: Wer hat Angst vor Virginia Woolf?[ 20] , Burgtheater Wien (Regie: Martin Kušej)
2020: Die sieben Todsünden & Motherland, Theater Freiburg (Regie: Kornél Mundruczó)
2022: Früchte des Zorns , Münchner Kammerspiele (Regie: Elisa Emmert)
2022: Boss/y – Ein feministischer Leaderabend[ 21] , Theater Freiburg (Regie: Flinn Works )
2023: König Lear[ 22] , Bad Hersfelder Festspiele (Regie: Tina Lanik )
2024: Hojotoho! Hojotoho! Heiaha![ 23] , Theater Magdeburg (Regie: Julien Chavaz )
2024: Kleinstadtnovelle, Theater Magdeburg (Regie: Florian Fischer )
Filmografie
Auszeichnungen (Auswahl)
2010: Förderpreis des Oberhausener Theaterpreises
2017: Kurt-Meisel-Preis (Förderpreis)
Weblinks
Einzelnachweise
↑ Nora Buzalka bei castupload.com, abgerufen am 12. März 2023
↑ Verführerin im Spaßgewitter . In: Der Spiegel Kultur, 30. Juni 2014, abgerufen am 6. März 2018.
↑ Herrische Verführerin und winselnde Bittstellerin . In: Deutschlandfunk , 19. September 2014, abgerufen am 6. März 2018.
↑ Bier gegen den Schmerz . In: Süddeutsche Zeitung , 10. April 2016, abgerufen am 6. März 2018.
↑ Nora Buzalkas Profil beim Burgtheater. Abgerufen am 10. September 2019 .
↑ Georg Rudiger: Die Ware Mensch . In: Die Deutsche Bühne , 17. Juli 2020, abgerufen am 1. Januar 2021.
↑ Nora Buzalka beim Theater Magdeburg, abgerufen am 28. Dezember 2024
↑ Medea vor Europas Toren . In: Süddeutsche Zeitung , 7. Dezember 2015, abgerufen am 6. März 2018.
↑ Verdacht auf Unschuld wird nicht gewährt . In: FAZ , 7. Oktober 2016, abgerufen am 6. März 2018.
↑ Im Räderwerk der Macht . In: Süddeutsche Zeitung , 25. September 2016, abgerufen am 6. März 2018.
↑ Du musst ein Schwein sein . In: Süddeutsche Zeitung , 27. November 2016, abgerufen am 6. März 2018.
↑ Die Liebe zur Anarchie . In: Süddeutsche Zeitung , 9. März 2017, abgerufen am 6. März 2018.
↑ Die Revolution lässt ihre Kinder im Stich . In: Der Spiegel , 28. April 2017, abgerufen am 6. März 2018.
↑ Barscheck . In: Süddeutsche Zeitung , 30. Juni 2017, abgerufen am 6. März 2018.
↑ Dünnhäutig in den Untergang . In: Süddeutsche Zeitung , 1. Oktober 2017, abgerufen am 6. März 2018.
↑ Schrecklich schön . In: Süddeutsche Zeitung , 2. März 2018, abgerufen am 6. März 2018.
↑ Das Glück im Dreck . In: Süddeutsche Zeitung , 1. Juli 2018, abgerufen am 3. Juli 2018.
↑ So herrlich unerträglich . In: nachtkritik.de , 19. Oktober 2018, abgerufen am 26. Oktober 2018.
↑ Störfaktor Gefühle . In: Theaterkritiken München , abgerufen am 3. Dezember 2018.
↑ Martin Kušejs "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?": Deponie der zerbrochenen Herzen . In: Der Standard , abgerufen am 15. Februar 2020.
↑ "Boss/y" ist eine brillante Kampfansage an das Patriarchat . In: Badische Zeitung , abgerufen am 5. Februar 2023.
↑ König Lear ist eine starke Frau . In: FAZ , abgerufen am 10. Juli 2023.
↑ Wunschlos glücklicher . In: nachtkritik.de , abgerufen am 8. November 2024.
↑ Dinky Sinky, Programmhinweis Das Erste. Abgerufen am 7. Februar 2023 .
↑ Beschreibung auf der Seite der HFF. Abgerufen am 8. Februar 2023 .
Information related to Nora Buzalka