Bei der letzten Austragung als Qatar Classic im Jahr 2018 sicherte sich Ali Farag gegen Simon Rösner mit einem 3:0-Erfolg den Titelgewinn. In der Saison 2019/20 wurde in Doha statt den Qatar Classic, wie schon 1998, 2004, 2012 und 2014, die Weltmeisterschaft ausgetragen. Dieses Turnier gewann Tarek Momen.[1] Das Turnier fand aufgrund der COVID-19-Pandemie nur unter größeren Einschränkungen statt. Weitere Turniere der laufenden Saison wurden im Gegensatz zu den Qatar Classic gänzlich abgesagt.[2]
Zu Turnierbeginn, der mit dem Monatsersten und damit der Aktualisierung der Weltrangliste zusammenfiel, löste Ali Farag an der Spitze der Weltrangliste Mohamed Elshorbagy ab, wobei dies keinen Einfluss auf die Setzung bei den Qatar Classic hatte. Mit einem Turniersieg hätte Elshorbagy die Spitze wieder übernehmen können, sofern Farag nicht gleichzeitig das Finale erreicht hätte.[3] Elshorbagy schied jedoch bereits im Achtelfinale trotz eines Matchballes überraschend gegen den ungesetzten Youssef Ibrahim aus, der die Begegnung mit 11:6 im fünften Satz gewann.[4] Farag erreichte dann auch das Finale, in dem er auf den an Position vier gesetzten Paul Coll traf und diesen mit 11:8, 6:11, 11:9 und 11:9 besiegte.
Das Teilnehmerfeld der Herrenkonkurrenz bestand aus 48 Spielern. Die acht besten Spieler wurden gesetzt. Per Wildcard erhielten Syed Azlan Amjad und Grégory Gaultier jeweils einen Startplatz im Hauptfeld.[1] Vor Beginn des Turniers zogen Mostafa Asal und Zahed Salem ihre Teilnahme zurück, da sie sich aufgrund von positiven COVID-19-Fällen im direkten Umfeld in Selbstquarantäne begeben mussten.[5] Kurz darauf zog auch der Weltranglistendritte Karim Abdel Gawad zurück, der wegen einer Verletzung nicht antreten konnte.[6]
Bei dem Turnier wurden die folgenden Preisgelder und Weltranglistenpunkte für das Erreichen der jeweiligen Runde ausgezahlt bzw. gutgeschrieben. Die Beträge sind nicht kumulativ zu verstehen. Das Gesamtpreisgeld betrug 175.000 US-Dollar.[1][7]