Radelfingen
Radelfingen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Kantons Bern in der Schweiz. Zu Radelfingen gehören auch die Ortschaften Landerswil, Detligen, Jucher, Obermatt, Ostermanigen, Oltigen (frz. Ostrangles), Oberruntigen und Matzwil. Geographie und VerkehrDie Gemeinde liegt im Schweizer Mittelland und ist 20 km von Bern und 7 km von Aarberg entfernt an der Hauptstrasse 235[6] Aarberg–Bern. Die Gemeinde wird durch den öffentlichen Verkehr der Postautolinie 100[7] Bern–Aarberg bedient. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich in Detligen. Radelfingens Nachbargemeinden sind in alphabetischer Reihenfolge: Aarberg, Bargen, Kallnach, Mühleberg, Seedorf und Wohlen. Im Uhrzeigersinn nach Himmelsrichtungen:
GeschichteIn der Gemeinde liegt die Burg Oltigen, welche im 11. und 12. Jahrhundert ihre grösste Bedeutung hatte. Die erstmals im 12. Jahrhundert schriftlich erwähnte Kirche wurde von 1958 bis 1965 unter der Leitung des Architekten und Bildhauers Erwin Friedrich Baumann einer Gesamtrenovation unterzogen. BürgergeschlechterAlte Bürgergeschlechter, die in Radelfingen vor 1800 eingebürgert wurden, sind Aeschbacher, Bart, Beck, Bürki, Geiser, Hausammann, Heimberg, Hübscher, Jaberg, Krieg, Minder, Peter, Sahli, Scherler, Schlecht, Schori, Schwab, Stalder, Stuber, Suter, Tschannen, Weingart und Zitterli.[8] PolitikGemeindepräsidentin (Stand: 2023) ist Christine Gerber (SVP).[9] Bei der Nationalratswahl 2019 erreichten die Parteien folgende Wähleranteile: SVP 41,5 %, SP 9,2 %, BDP 12,3 %, glp 8,6 %, Grüne 11,4 %, FDP 5,1 %, EDU 1,6 %, EVP 1,2 %, CVP 1,2 %.[10] Die Wähleranteile bei der Nationalratswahl 2023: SVP 40,8 %, SP 13,8 %, glp 10,8 %, Mitte 9,9 %, Grüne 6,0 %, EVP 5,2 %, FDP 4,6 %, EDU 2,1 % und übrige 5,2 %.[11] GemeindepartnerschaftSeit Oktober 1998 unterhält Radelfingen eine Partnerschaft mit der tschechischen Gemeinde Poběžovice (Ronsperg) im westböhmischen Okres Domažlice (Bezirk Taus).[12] Persönlichkeiten
SehenswürdigkeitenDie bedeutendste Sehenswürdigkeit in der Gemeinde ist die 1131 erstmals erwähnte reformierte Kirche. Die reichen mittelalterlichen Fresken gehen möglicherweise auf den Konstanzer Domherren und Solothurner Propst Hartmann von Bubenberg zurück. Es wird vermutet, dass die Kirche auf den Überresten römischer Bauten errichtet wurde.[13] Bilder
WeblinksCommons: Radelfingen – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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