Strada provincialeAls Strada provinciale (deutsch Provinzialstraße, Abkürzung SP) beziehungsweise in Südtirol Landesstraße (Abkürzung LS) wird in Italien eine Straße bezeichnet, die in der Verantwortung einer Provinz oder einer Metropole liegt. Zum Teil handelt es sich um eine frühere Strada statale (dt.: „Staatsstraße“), die seit der Gesetzesänderung 1998 von einer Provinz erhalten wird, aber ihre Nummer behalten hat. Teilweise behielten diese ihre alte Nummer; dieser wird dann SP statt früher SS vorangestellt. In manchen Provinzen bekamen die ehemaligen Staatsstraßen aber auch neue Nummern. Seit 2018 wird nach und nach ein Teil der ehemaligen Staatsstraßen wieder zu Staatsstraßen aufgestuft.[1] Die Strade provinciale weisen recht unterschiedliche Zustände auf. Es gibt sowohl autobahnähnliche Straßen (vor allem ehemalige Staatsstraßen),[2] normale asphaltierte Straßen, Kopfsteinpflaster als auch wassergebundene Fahrbahnbeläge. Passstraßen im Gebirge weisen teilweise keine Sicherungen gegen den Abgrund auf, vorhandene Sicherungen sind teilweise marode. Die Fahrbahnbreite variiert stark, mit sehr engen Abschnitten ist zu rechnen. Technische Klassifizierungen„Strada provinciale“ ist eine administrative Klassifikation. SP kann technisch als eine Hauptverkehrsstraße (Typ B) oder als eine Nebenstraße (Typ C) oder als lokale außerstädtische Straße (Typ F) klassifiziert werden. Wenn sie Städte mit mehr als 10.000 Einwohnern durchqueren, handelt es sich um eine städtische Straße (Typ D und E). Wenn sie Städte oder Siedlungen mit einer Einwohnerzahl von weniger als 10.000 Einwohnern durchqueren, sind sie städtisch (Typ D, E oder F), aber die Zuständigkeit liegt hier bei der Provinz. Rechtliche DefinitionenNach der Beschreibung eines Gesetzes von 1958 sind die Strade provinciale:[3]
Das italienische Straßenverkehrsgesetz definiert:
Galerie
Siehe auchEinzelnachweise
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