Streitkräfte Bangladeschs

Bangladesch Bangladesh Armed Forces বাংলাদেশ সশস্ত্র বাহিনী
Führung
Oberbefehlshaber:	Abdul Hamid
Verteidigungsminister:	Sheikh Hasina Wajed
Sitz des Hauptquartiers:	Dhaka[1]
Militärische Stärke
Aktive Soldaten:	163.050
Wehrpflicht:	keine
Wehrtaugliche Bevölkerung:	30.486.086
Wehrtauglichkeitsalter:	16[2]
Paramilitärische Kräfte:	63.900
Haushalt
Militärbudget:	4,558 Mrd. US-Dollar (2020)[3]
Anteil am Bruttoinlandsprodukt:	1,3 % (2020)[4]
Geschichte
Gründung:	4. April 1971

Die Streitkräfte Bangladeschs (offizielle Bezeichnung: Bangladesh Armed Force; bengalisch: বাংলাদেশ সশস্ত্র বাহিনী, bāṃlādeś saśastra bāhinī) sind das Militär von Bangladesch.

Der Commander-in-Chief (Oberbefehlshaber) ist der Präsident Bangladeschs. Neben dem Oberbefehlshaber hat jede Teilstreitkraft (s. Abschnitt Teilstreitkräfte) einen weiteren eigenen Oberbefehlshaber.

Die Streitkräfte Bangladeschs sind in drei Teilstreitkräfte unterteilt: das Heer, die Luftstreitkräfte und die Marine.^[2]

Das Heer umfasst derzeit ca. 132.150 Mann und ist damit die größte Teilstreitkraft der bangladeschischen Streitkräfte.^[5] Das Heer wird derzeit von China, Frankreich, Deutschland, Russland, Südkorea, Vereinigtes Königreich, den USA und Malaysia beliefert.

Die Luftstreitkräfte Bangladeschs umfassen derzeit 14.000 Soldaten.^[5] Die Luftwaffe verfügt über folgende Flugzeugtypen (Stand Ende 2021):^[6]

Flugzeug	Foto	Herkunft	Verwendung	Version	Aktiv	Bestellt	Anmerkungen
Kampfflugzeuge
J-7		China Volksrepublik Volksrepublik China	Abfangjäger	F-7BGI	36
Mikojan-Gurewitsch MiG-29		Sowjetunion Sowjetunion	Mehrzweckkampfflugzeug		8
Transportflugzeuge
An-32		Sowjetunion Sowjetunion	Transportflugzeug		3
C-130 Hercules		Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten	Transportflugzeug	C-130B	4
C-130 Hercules		Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten	Transportflugzeug	C-130J	3
L-410		Tschechoslowakei Tschechoslowakei	Transportflugzeug		3
Schulflugzeuge
Shenyang J-6		China Volksrepublik Volksrepublik China	Schulflugzeug	FT-6	9
J-7		China Volksrepublik Volksrepublik China	Schulflugzeug	FT-7	11
K-8 Karakorum		China Volksrepublik Volksrepublik China/ Pakistan Pakistan	Schulflugzeug		14
L-39 Albatros		Tschechoslowakei Tschechoslowakei	Schulflugzeug		7
Jak-130		Russland Russland	Schulflugzeug		14
Grob G 120TP		Deutschland Deutschland	Schulflugzeug			24
Hubschrauber
AgustaWestland AW139		Italien Italien	Mehrzweckhubschrauber		4
Bell 212		Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten	Mehrzweckhubschrauber		14
Mil Mi-8		Sowjetunion Sowjetunion	Mehrzweckhubschrauber	Mi-17 Mi-171	35
Schulungshubschrauber
AW119 Koala		Italien Italien	Schulungshubschrauber		2
Bell 206		Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten	Schulungshubschrauber		6

Die bangladeschische Marine umfasst 16.900 Angehörige.^[5] Unter anderem auch ca. 80 Kampfschiffe und 4 Marineflieger (2 davon von einem deutschen Hersteller).

Seit der Gründung 1971 waren die bangladeschischen Streitkräfte an folgenden militärische Konflikte beteiligt:

• Bangladesch-Krieg
• Chittagong-Hill-Tracts-Konflikt
• Zweiter Golfkrieg

Rund 10.498 Soldaten sind hierbei im Einsatz als Friedenstruppen der Vereinten Nationen, damit rangiert Bangladesch an erster Stelle.^[7] Mehrfach wurde bangladeschisches Führungspersonal zu Kommandeuren von Friedensmissionen ernannt.

Commons: Streitkräfte Bangladeschs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Offizielle Website der bangladeschischen Armee
• Offizielle Website der bangladeschischen Luftwaffe
• Offizielle Website der bangladeschischen Marine

1. ↑ http://www.army.mil.bd/
2. ↑ ^{a b} The World Fact Book (Memento des Originals vom 1. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cia.gov
3. ↑ Military expenditure by country, in constant (2019) US$ m., 1988-2020. (PDF) Stockholm International Peace Research Institute, abgerufen am 2. Juni 2022. 
4. ↑ Military expenditure by country as percentage of gross domestic product, 1988-2020. (PDF) Stockholm International Peace Research Institute, abgerufen am 2. Juni 2022. 
5. ↑ ^{a b c} International Institute for Strategic Studies (Hrsg.): The Military Balance 2022. 122. Auflage. Taylor & Francis, 2022, ISBN 978-1-03-227900-8, S. 250–252. 
6. ↑ World Air Forces 2022. (PDF) Flight International, abgerufen am 2. Juni 2022. 
7. ↑ http://www.un.org/en/peacekeeping/contributors/2011/oct11_2.pdf