Uli Brée absolvierte im Anschluss an eine Clownausbildung an der School of Fools in Amsterdam eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien.[3] Im Jahr 1986 gründete er gemeinsam mit Klaus Pieber und Bernhard Sordian die Kabarettgruppe Statt-Theater, welcher ab 1989 die Kabarettistin und Schauspielerin Andrea Händler angehörte. Mit Bernhard Sordian verfasste er das Kabarettprogramm Männer-Schmerzen, mit Klaus Pieber die Frauen-Schmerzen.[4] Seit 1995 arbeitet er unter anderem für den ORF und ist gemeinsam mit Rupert Henning Autor zahlreicher Drehbücher für Filme und Fernsehserien wie Vier Frauen und ein Todesfall.[5] Uli Brée hat die Figur der Bibi Fellner im österreichischen Tatort entwickelt. Ab 2015 schrieb er die Drehbücher zur ORF-Serie Vorstadtweiber.[2]
Der 100. Geburtstag des Steiff-Teddybären wurde 2002 mit der Welturaufführung des Musicals Teddy – ein musikalischer Traum von Uli Brée in Giengen gefeiert. Brée übernahm auch die künstlerische Beratung bei der Planung des Steiff Museums. Gemeinsam mit dem Illustrator Michael Schober hat er 2006 und 2007 drei Kinderbücher der Reihe Mein Freund Knopf verfasst.
Anfang 2018 wurde ihm die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen.[9] Im März 2018 feierte das Staatstheater-Stück Schwindelfrei – 13 Weibergeschichten nach der Textvorlage von Uli Brée im InnsbruckerTreibhaus Premiere.[10] Zur Serie Aus die Maus (2021) von ServusTV mit Nina Proll schrieb er nicht nur die Drehbücher, sondern führte auch Regie.[11] Für die Tiroler Volksschauspiele in Telfs unter Intendant Gregor Bloéb schrieb er für das Werk 7 Todsünden das Segment Völlerei, das bei der Uraufführung im Juli 2023 von Lisa Hörtnagl interpretiert wurde.[12] 2024 veröffentlichte er im Ueberreuter-Verlag mit Jugendsünden und Klapperstorch zwei Krimis aus der Reihe Liesl von der Post, die auch für ServusTV verfilmt wurden.[13]
Filmografie (Auswahl)
Als Drehbuchautor
1995: Die kranken Schwestern (Fernsehserie; Drehbuch gemeinsam mit Rupert Henning)
1999: Geliebte Gegner (Film; Drehbuch gemeinsam mit Rupert Henning)
2006: Mein Freund Knopf und die Geschichte, wie man Freunde findet, Illustrationen von Michael Schober, Verlag Thienemann-Esslinger. ISBN 978-3-480-22215-5
2006: Mein Freund Knopf und die Geschichte von den magischen Briefen, Illustrationen von Michael Schober, Verlag Thienemann-Esslinger. ISBN 978-3-480-22139-4
2007: Mein Freund Knopf erzählt Freundschaftsgeschichten, Illustrationen von Michael Schober, Verlag Thienemann-Esslinger. ISBN 978-3-480-22275-9
2016: Vorstadtweiber – Am Anfang war die Lüge: Wie alles begann. Roman. Residenz-Verlag, Salzburg 2016, ISBN 978-3-7017-1675-3
2017: Schwindelfrei – Frauen sind gar nicht so, sie sind ganz anders; 26 aufrichtige Weibergeschichten, Residenz-Verlag, Salzburg 2017, ISBN 978-3-7017-1689-0 / ISBN 978-3-7017-4556-2
2010: Romy für das beste Drehbuch für Live Is Life – Die Spätzünder
2012: Nominierung für den Grimme-Preis 2012 für die Episode Ausgelöscht der Krimiserie Tatort
2012: Fernsehpreis der Österreichischen Erwachsenenbildung für So wie du bist (gemeinsam mit Wolfgang Murnberger)[15]
2018: Bester Autor bei den Seoul International Drama Awards für Für dich dreh ich die Zeit zurück (gemeinsam mit Klaus Pieber)[16][17]
2020: Nominierung für eine Romy in der Kategorie Bestes Buch Kinofilm für Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein (gemeinsam mit Rupert Henning)[18]