Val di Zoldo
Das Val di Zoldo (ladinisch: Žoldo) ist ein Tal in den Dolomiten. Das Tal liegt vollständig in der Provinz Belluno, 19 km südlich von Cortina d’Ampezzo. Das Val di Zoldo verläuft ungefähr in nordwest-südöstlicher Richtung. Hauptfluss ist der Torrente Maè. Er fließt nach ca. 32 km dem Piave zu. Die Mündung befindet sich unmittelbar südlich des Ortskerns von Longarone. Val di Zoldo ist Teil der internationalen Alpenvereinsinitiative Bergsteigerdörfer.[1] GemeindenDas Tal umfasst im Wesentlichen die gleichnamige Gemeinde Val di Zoldo. Daneben umfasst das Tal das Gebiet der Gemeinde Zoppè di Cadore und flussabwärts einen Teil der Gemeinde Longarone. GeographieDer Torrente Maè entspringt am Fuße der Civetta (3220 m s.l.m.), deren Massiv das Tal im Nordwesten begrenzt. Den nördlichen Abschluss bildet der Monte Pelmo (3168 m s.l.m.). Deren Massive sind die einzigen des Tales, die die 3000-Meter-Marke überschreiten. Südlich an die Civetta schließt sich die Moiazza-Gruppe an, deren höchster Gipfel die 2878 m s.l.m. hohe Moiazza Sud ist. Südwestlich davon begrenzt die Schiara-Gruppe (2565 m s.l.m.) das Val di Zoldo. Die gegenüberliegende nordöstliche und östliche Begrenzung des Tales wird nach dem Monte Pelmo von den kleineren Gipfeln Monte Pénna (2196 m s.l.m.) und Monte Rite (2183 m s.l.m.), darauffolgend vor allem von der Bosconero-Gruppe gebildet, deren höchster Gipfel der Sasso di Bosconero (2468 m s.l.m.) ist. Weitere Gipfel mit Höhen von mehr als 2000 Metern begrenzen das Tal. VerkehrDas Tal wird in voller Länge von der Strada provinciale 251 durchzogen. Nordwestlicher Scheitelpunkt des Tals ist der Staulanzapass, der das Val di Zoldo nach Norden begrenzt. In Richtung des nordwestlich gelegenen Valle del Boite besteht die Verbindung über den Passo Cibiana. Die Verbindung zum westlich gelegenen Tal des Cordevole wird durch den Passo Duran sichergestellt. In beiden Fällen ist die Straßenverbindung die Strada Provinciale 347, die das Tal somit ungefähr von Ost nach West kreuzt. In Forno di Zoldo benutzen die beiden genannten Provinzialstraßen dieselbe Trasse. Sehenswürdigkeiten
Natur, Sport, Tourismus
TriviaRund drei Viertel der etwa 3000 italienischen Gelatieri in Deutschland stammen aus dem Val di Zoldo und dem Val di Cadore. Dies liegt hauptsächlich an der um 1850 herrschenden Armut der dortigen Bevölkerung, die sich daraufhin auf die Speiseeisproduktion spezialisierte.[3] WeblinksEinzelnachweise
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