Würzburger FV
Der Würzburger Fußballverein 04 e. V. (kurz WFV 04) ist ein Fußballklub aus der unterfränkischen Bezirkshauptstadt Würzburg, der im Jahr 1981 – nach der Insolvenz des Vorgängervereins 1. Würzburger FV 04 – gegründet wurde. Vor der Insolvenz machte der (Vorgänger)verein zuletzt Mitte der 1970er Jahre durch den Aufstieg in die 2. Bundesliga überregional auf sich aufmerksam. Mit der Neugründung begann man in der untersten Spielklasse einen Neuaufbau. Seit der Spielzeit 2012/13 spielt der Würzburger FV in der Nordstaffel der fünftklassigen Bayernliga. Anfang Oktober 2021 änderte der Verein seinen Vereinsnamen wieder in Würzburger Fußballverein 04. Dies war nach einer Fusion mit dem Würzburger Förderverein 04 e.V. möglich geworden. GeschichteVorgängerverein 1. Würzburger FV 04Im Jahr 1904 wurde der Vorgängerverein des Würzburger FV als 1. Würzburger FV 04 (auch als FV 04 Würzburg bekannt) gegründet. Größte Erfolge vor dem Zweiten Weltkrieg waren 1927 der Aufstieg in die erstklassige Bezirksliga Bayern, durch welchen dem Verein die Vormachtstellung in der Stadt vor dem Lokalrivalen Würzburger Kickers gelang, sowie die Gründungsmitgliedschaft in der von den Nationalsozialisten eingeführten Gauliga Bayern. Aus dieser erfolgte nach einem Jahr der Abstieg, während des Krieges erlebte der Verein noch zwei weitere Male den Aufstieg ins bayerische Oberhaus. Nach dem Krieg folgten häufig Mittelfeldplätze in der Amateurliga Bayern. Einen neuerlichen Aufschwung erlebte der FV 04 Würzburg 1976, als der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelang und der Lokalrivale Würzburger Kickers es ihm im Folgejahr gleichtat. Im Jahr 1980 stand der Abstieg aus der 2. Bundesliga und im Mai 1981 schließlich der Konkurs des Vereins. Die alte Spielstätte an der Frankfurter Straße übernahm die DJK Würzburg, die Löschung aus dem Vereinsregister erfolgte einige Jahre später. Würzburger FV ab 1981In Folge der Insolvenz des 1. WFV 04 wurde 1981 der Würzburger FV als Nachfolgeverein gegründet. Die Mannschaft nahm den Spielbetrieb zunächst im untersten Amateurbereich (C-Klasse) auf. Bis 2005 kämpfte sich der „neue“ Würzburger FV in die Bayernliga (ab der Einführung der dritten Liga 2008/09 die fünfthöchste Spielklasse), aus der er jedoch in der Saison 2008/09 – zusammen mit den Würzburger Kickers – wieder abstieg. In der Saison 2010/11 gelang der Wiederaufstieg in die damals höchste bayerische Spielklasse. Im Folgejahr 2011/12 hatte sich der Verein die Qualifikation zur neu eingeführten Regionalliga Bayern zum Ziel gesetzt. Nach einem zwölften Platz in der Tabelle wurde der direkte Aufstieg verpasst und eine Relegationsteilnahme über zwei Runden nötig. In der zweiten Relegationsrunde gegen den SV Heimstetten gewann der WFV das Rückspiel auf eigenem Platz mit 2:1, verpasste aber nach einer 0:1-Niederlage im Hinspiel aufgrund der Auswärtstorregel die Qualifikation für die vierte Spielklasse. Seit 2012/13 spielt der WFV damit in der fünftklassigen Staffel Nord der nunmehr zweigliedrigen Bayernliga und findet sich damit das erste Mal seit dem Jahr 1998 in der Ligahierarchie hinter dem Stadtrivalen Würzburger Kickers. Im Herbst 2014 wurden erhebliche finanzielle Probleme des Vereins bekannt, die den WFV, wie bereits seinen Vorgängerverein 1981, fast an den Rand der Insolvenz brachten.[1] Spielstätten
Die vom WFV benutzte Sepp-Endres-Sportanlage in der Mainaustraße befindet sich, wie auch das Stadion seines Vorgängervereins an der Frankfurter Straße, in der Zellerau, einem Wohngebiet westlich des Stadtzentrums. Es wurde im Zuge der Neugründung von der DJK Würzburg übernommen, während diese auf das Gelände an der Frankfurter Straße umzog. Die neue Heimstätte hatte zunächst lediglich einen Rotgrandplatz und wurde vom WFV 1985 um einen Rasenplatz erweitert. Da das Gelände nur an einer Seite über eine Tribüne verfügt, die sich zwischen dem Spielfeld und der Mainaustraße erstreckt, ist es kein Stadion im eigentlichen Sinne, die Anlage verfügt über keine Sitzplätze. DFB-Pokal-Teilnahmen
Ligazugehörigkeiten
Persönlichkeiten
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
|