Wipperhof ist ein Wohnplatz im Ortsteil Falkenberg der Gemeinde Altmärkische Wische im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.[1]
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BW
Geografie
Der Wipperhof liegt 5 Kilometer südöstlich der Hansestadt Seehausen (Altmark) in Falkenberg.[2] Der Altarm des Flüsschens Tauber Aland umströmt den Hof im Park von Ost nach Süd und fließt nach Norden in den Tauben Aland zurück.[3]
Geschichte
Der Wipperhof ist benannt nach der Familie Wipper, die den Hof 1907 erworben hatten. Ursprünglich war der Hof ein Gut mit dem Namen Schindelhöfe.[4][5]
Die erste Erwähnung von Wipperhof erfolgte im Jahre 1343 als Curia dicta Schindelhoue prope Ciuitatem Sehusen als Markgraf Ludwig das Schloss Wallstawe verlieh.[6] Weitere Nennungen sind 1445 der Schindel hoff und 1482 vp deme Schindelhafe.[7] 1804 hieß das adlige Gut Schindelhöfe.[8] 1864 ist es ein Freigut. 1945 wird das Freigut Schindelhöfe bei der Bodenreform enteignet.[9] Noch 1957 war Schindelhöfe ein Wohnplatz von Falkenberg.[7] Möglicherweise nach 1990 wurde Schindelhöfe in Wipperhof umbenannt.
Der Park am Wipperhof in Falkenberg dient heute der Naherholung.[10]
Einwohnerentwicklung
Jahr
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Einwohner
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1775 |
15
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1789 |
22
|
1798 |
22
|
1801 |
17
|
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Jahr
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Einwohner
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1818 |
16
|
1840 |
20
|
1871 |
37
|
1885 |
40
|
|
Jahr
|
Einwohner
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1895 |
35
|
1905 |
16
|
|
Quelle:[7]
Religion
Die evangelischen Christen aus Schindelhöfe waren eingepfarrt in die Kirchengemeinde Schönberg und gehörten damit früher zur Pfarrei Schönberg bei Seehausen in der Altmark.[11] Die Kirchengemeinde gehört heute zum Kirchspiel Schönberg-Falkenberg und damit zum Pfarrbereich Seehausen[12] des Kirchenkreises Stendal im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Literatur
- Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1958–1959, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, G.m.b.H., Salzwedel 1928, DNB 578458357, S. 172.
- J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 369, 37. Falkenberg (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DHB4_AAAAcAAJ%26pg%3DPA369~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑
Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 111 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
- ↑
Gemeinde Altmärkische Wische: Satzung über die Erhebung wiederkehrender Beiträge für die öffentlichen Verkehrsanlagen der Gemeinde Altmärkische Wische - Straßenausbaubeitragssatzung (SABS) -. 17. August 2017, Anlage 1, Nr. 8 (seehausen-altmark.de [PDF; 8,1 MB]).
- ↑ Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑
Messtischblatt 1613: Seehausen. Reichsamt für Landesaufnahme, 1873, abgerufen am 17. Mai 2020.
- ↑
Messtischblatt 1613: Seehausen in der Altmark. Reichsamt für Landesaufnahme, 1902, abgerufen am 17. Mai 2020.
- ↑ Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 17. Berlin 1859, S. 335 (Digitalisat).
- ↑ a b c
Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1958–1959, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- ↑ Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 320 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10000735~SZ%3D00342~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
- ↑ Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 668, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- ↑ Thomas Westermann: Glücksfall für Gemeinde. In: Altmark Zeitung, Ausgabe Seehausen. 3. August 2011 (az-online.de).
- ↑ Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S. 108 (wiki-de.genealogy.net [abgerufen am 25. August 2019]).
- ↑ Pfarrbereich Seehausen. Abgerufen am 25. August 2019.
52.8623711.8107822Koordinaten: 52° 51′ 44,5″ N, 11° 48′ 38,8″ O