Axel Scholtz, auch Axel Scholz (* 1. März 1935 in Schweidnitz, Niederschlesien) ist ein deutscher Schauspieler.
Leben
Der Sohn eines schlesischen Kaufmanns und einer Wienerin wuchs in seiner Heimat und dann in München auf. Bereits als Kind übernahm er in der Theateradaption von Emil und die Detektive eine Rolle an den Münchner Kammerspielen, später spielte er am Volkstheater. Als Zwölfjähriger war er 1947 in Zwischen gestern und morgen erstmals in einem Film zu sehen.
Nach der Schule absolvierte er eine Fotografenausbildung, erhielt Schauspielunterricht bei Friedrich Domin und schließlich an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Auftritte führten ihn unter anderem an das Münchner Kabarett Die Zwiebel und nach Berlin zu den Stachelschweinen. 1975 und 1985 gastierte er an der Kleinen Komödie in München. Scholtz wirkte in vielen Filmen und Fernsehproduktionen mit, zudem arbeitete er in der Synchronisation und für zahlreiche Hörspiele. Seit 1994[1] tritt er an verschiedenen Spielstätten mit Helmut Qualtingers Ein-Mann-Stück Der Herr Karl auf.
Filmografie (Auswahl)
- 1947: Zwischen gestern und morgen
- 1948: Wege im Zwielicht
- 1950: Manege frei (Au revoir M. Grock)
- 1950: Der Theodor im Fußballtor
- 1950: Alles für die Firma
- 1950: Küssen ist keine Sünd
- 1950: Sensation im Savoy
- 1951: Herzen im Sturm
- 1952: Ein ganz großes Kind
- 1955: Marianne
- 1958: Der Pauker
- 1960: Fabrik der Offiziere
- 1960: Brücke des Schicksals
- 1961: Toller Hecht auf krummer Tour
- 1961: Ihr schönster Tag
- 1963: Zweierlei Maß
- 1964: George Dandin
- 1964: Das Kriminalmuseum: Akte Dr. W. (Fernsehserie)
- 1964: Hafenpolizei (Fernsehserie, Folge Gefährliche Geschenke)
- 1965: Michael Kramer
- 1965: Die fünfte Kolonne (Fernsehserie, Folge Besuch von drüben)
- 1966: Das Millionending (Fernsehzweiteiler)
- 1969: Engelchen macht weiter – hoppe, hoppe Reiter
- 1969: Die Hupe – Eine Schülerzeitung (Fernsehserie, 13 Folgen)
- 1970: Faust auf eigene Faust
- 1972–2005: Tatort (Fernsehreihe)
- 1972: Agent aus der Retorte
- 1972: Verdacht gegen Barry Croft
- 1973: Ein unheimlich starker Abgang
- 1973: Tod auf der Themse
- 1975: Champagner aus dem Knobelbecher
- 1976: Sternsteinhof
- 1976: Lobster (Fernsehserie, Folge Der Einarmige)
- 1976, 1983: Derrick (Fernsehserie, verschiedene Rollen, 2 Folgen)
- 1978: Heinrich Heine
- 1978: 1982: Gutenbach
- 1981: Das Ende vom Anfang
- 1982: Die weiße Rose
- 1983: Katharina und ihre wilden Hengste
- 1983: Verkehrsgericht (Gerichtssendung, Folge 1 Wolfgang A. fuhr ohne Führerschein)
- 1984: Das Ende vom Anfang
- 1986: Stinkwut
- 1986: Didi auf vollen Touren
- 1986: Killing Cars
- 1987: Die Hausmeisterin (Fernsehserie, 3 Folgen)
- 1987–1988: Zur Freiheit (Fernsehserie, 3 Folgen)
- 1989: Zwei Münchner in Hamburg (Fernsehserie, 3 Folgen)
- 1989: Die schnelle Gerdi (Fernsehserie, Folge Gutes neues Jahr)
- 1990: Das schreckliche Mädchen
- 1992: Die Männer vom K3 (Fernsehserie, Folge Halali für einen Jagdfreund)
- 1992: Lilli Lottofee (Fernsehserie, 6 Folgen)
- 1993–2002: Café Meineid (Fernsehserie, 3 Folgen)
- 1994–1996: Immer wieder Sonntag (Fernsehserie, 4 Folgen)
- 1995: Der schwarze Fluch – Tödliche Leidenschaften
- 1995: Mutters Courage
- 1996–2001: Die Wache (Fernsehserie, verschiedene Rollen, 5 Folgen)
- 1997: Verbotene Liebe (Fernsehserie, 3 Folgen)
- 1998: Der letzte Zeuge (Fernsehserie, Folge Wenn sich zwei Monde kreuzen)
- 1998–2004: SOKO 5113/SOKO München (Fernsehserie, verschiedene Rollen, 5 Folgen)
- 1998–2010: Peter Steiners Theaterstadl (Fernsehreihe)
- 1998: Der Wastl wirds schon richten
- 1998: Liebestropfen
- 2009: Aufstand der Jungfrauen
- 2003–2016: Die Rosenheim-Cops (Fernsehserie, verschiedene Rollen, 6 Folgen)
- 2005: Beutolomäus sucht den Weihnachtsmann (Fernsehserie, 24 Folgen)
- 2005: Munich Mambo
- 2008–2009: Der Bergdoktor (Fernsehserie, 2 Folgen)
- 2012: Unter Verdacht: Das Blut der Erde (Fernsehreihe)
- 2013: Notruf Hafenkante (Fernsehserie, Folge La Paloma)
- 2013: Liebe am Fjord – Zwei Sommer (Fernsehreihe)
- 2020: WaPo Bodensee (Fernsehserie, Folge Mord um sieben)
Synchronrollen (Auswahl)
Filme
Serien
Literatur
- Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 935.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Agentur Jovanovic: Agentur@1@2Vorlage:Toter Link/www.agentur-jovanovic.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.