Delage Type 15 S 8
Der Delage Type 15 S 8 war ein Rennwagen der französischen Marke Delage. BeschreibungAlbert Lory entwickelte dieses Modell. Am 9. Juli 1926 erhielt es mit der Fahrgestellnummer 21.642 und der Motornummer 4 die Zulassung von der nationalen Zulassungsbehörde. Delage setzte das Modell von 1926 bis 1927 ein und Privatfahrer noch bis 1947. Vorgänger war der Delage Type 2 LCV. Einen Nachfolger gab es nicht, da sich Delage vom Rennsport zurückzog. Ein Achtzylinder-Reihenmotor trieb die Fahrzeuge an. Er hatte 55,8 mm Bohrung und 76 mm Hub. Das ergab 1487 cm³ Hubraum und eine steuerliche Einstufung mit 15 Cheval fiscal. Der Motor leistete 170 PS (125 kW). Die Ausführung von 1926 hatte zwei Roots-Kompressoren. Für das Rennsportjahr 1927 wurden alle Fahrzeuge umgebaut. Nun hatten sie nur noch einen Kompressor. Dazu gab es weitere Änderungen am Motor. Der Zulassungsbehörde wurde diese zweite Version nicht präsentiert. Das Fahrzeug hatte 1345 mm Spurweite und 2495 mm Radstand. Eine andere Quelle gibt 3630 mm Fahrzeuglänge, 1590 mm Fahrzeugbreite und 748 kg Leergewicht an.[1] Die Achsen waren starr und an Längsblattfedern geführt. Es gab auch eine Version mit einzeln aufgehängten Vorderrädern, bei denen der Radträger von einem am Rahmen gelagerten Ausleger und an einem Querlenker und der Querblattfeder geführt wurde (sphärische Doppelquerlenkerachse, Zentralenkerachse). Die Höchstgeschwindigkeit betrug bei der ersten Ausführung bei Testfahrten etwa 200 km/h und bei der zweiten Ausführung 210 km/h, abhängig von der verwendeten Getriebeübersetzung. Insgesamt entstanden vier Fahrzeuge. RenngeschichteBeim Gran Premio de San Sebastián 1926 in San Sebastián am 18. Juli 1926 wurde das Team Edmond Bourlier/Robert Sénéchal Zweiter, André Morel/Robert Benoist Vierter und Benoist/Sénéchal/Louis Wagner Sechser. Beim Großen Preis von Großbritannien am 7. August 1926 in Brooklands gewannen Wagner/Sénéchal, während Benoist/André Dubonnet Dritte wurden und Sénéchal ausfiel. Den Grand Prix de La Baule am 28. August 1926 gewann Wagner. Den Grand Prix de l’Ouverture am 13. März 1927 in Montlhéry gewann Benoist. Beim Grand Prix de Provence in Miramas genau zwei Wochen später erreichte er zwar den sechsten Startplatz, startete aber nicht. Beim Großen Preis von Frankreich 1927 am 3. Juli 1927 in Montlhéry gab es einen Dreifachsieg durch Benoist, Bourlier und Morel. Beim Großen Preis von Spanien 1927 vier Wochen später in San Sebastian holte erneut Benoist den Sieg, während Bourlier Dritter wurde und Morel ausfiel. Beim Grand Prix de La Baule am 25. August 1927 nahm Bourlier teil, schied aber aus. Den Großen Preis von Italien 1927 am 4. September 1927 in Monza gewann erneut Benoist. Beim Großen Preis von Großbritannien am 1. Oktober 1927 in Brooklands holten Benoist, Bourlier und Albert Divo die ersten drei Plätze. Louis Chiron erreichte den siebten Platz beim Indianapolis 500 1929. Malcolm Campbell, Francis Curzon, 5. Earl Howe, Raoul de Rovin, Sénéchal, William „Bummer“ Scott, Sydenham Armstrong-Payn, Richard Seaman, Prinz Bira und Woodall setzten die Fahrzeuge noch länger ein. Das letzte bekannte Rennen war 1947 die Ulster Trophy in Ballyclare, wo Woodall gewann.[2] Statistik
Quelle, sofern nicht gesondert angegeben:[2] 1 Platz 1 ging ebenfalls an Bourlier auf Delage Type DH Literatur
WeblinksCommons: Delage Type 15 S 8 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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