Edmond DehodencqEdmond Dehodencq (* 1862[1] in Cádiz, Spanien; † 29. April 1887 in Paris) war ein französischer Maler und Radierer sowie Bildhauer einer Büste. LebenDehodencq war der Sohn des Malers Alfred Dehodencq[2] und dessen Ehefrau Maria-Amalia (geborenen Calderón); einer entfernten Verwandten des spanischen Schriftstellers Pedro Calderón de la Barca, die er am Ende des Jahres 1857 in Cádiz geheiratet hatte, nachdem sie sich längere Zeit gesträubt hatte sich in einen Mann aus der Fremde zu verlieben. Seine Schwester Marie, die als viertes Kind der Familie in Paris geboren wurde, starb 1873. Seinen ersten künstlerischen Unterricht erhielt er durch seinen Vater, mit dem er 1863 nach Paris kam. Gefördert durch diesen konnte er bereits 1873 im Alter von 11 Jahren auf der großen Jahresausstellung des Pariser Salons mit dem Bild Oranges et Grenades oder Oranges et Pomegranates (Orangen und Granatäpfel) debütieren. Bis an sein Lebensende konnte er regelmäßig an diesen Ausstellungen teilnehmen.[1] Nach den Werken seines Vaters schuf Dehodencq viele seiner Radierungen, die später Gabriel Séailles als Illustrationen für seine Biographie über Alfred Dehodencq nutzte. Auf einer Ausstellung des Pariser Salons 1880 zeigte Dehodencq eine Bronzebüste seines Vaters, welche er für dessen Grabmal geschaffen hatte.[3] In der Biografie über seinen Vater vermerkte Gabriel Séailles:
Demnach wäre er erst 1864 geboren worden, dann würde aber der Geburtsort nicht passen, da der Vater bereits seit 1863 wieder in Paris lebte. FamiliengruftAuf dem Friedhof von Montmartre befindet sich das Grab der Familie Dehodencq. Dort wurden Alfred Dehodencq, seine Frau, geborene Maria-Amalia Calderon de Sarmiento und vier ihrer Kinder: Manuel, Marie, Armand (Alfred-Armand-Louis) und Edmond.[5] Das Grabmal besteht aus einer Stele, auf der die Büste des Künstlers angebracht ist, die Dehodencq 1880 angefertigt hat, der 1887 im Alter von fünfundzwanzig Jahren starb. Auf dem Stein sind zwanzig Verse eingraviert, die Théodore de Banville 1887 zu Ehren von Dehodencq verfasste.[6] Werke (Auswahl)
Literatur
WeblinksCommons: Edmond Dehodencq – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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