Michel Galabru ist der Sohn des Ingenieurs Paul Galabru (1892–1988). Sein jüngerer Bruder war der Arzt Marc Galabru (1929–2014).
Er spielte bis in die 1950er-Jahre am Theater, vor allem an der Comédie-Française, wo er in Klassikern wie auch in zeitgenössischen Stücken besetzt wurde. Sein Faible für komische Rollen führte zu Filmangeboten. In Deutschland wurde Galabru vor allem als JérômeGerber, Vorgesetzter von Louis de Funès und zugleich dessen Gegenpart, in der sechsteiligen Gendarm-Filmreihe bekannt. In Frankreich gründete sich seine Prominenz auch auf die Gestaltung subtiler Charaktere wie zum Beispiel unter der Regie von Bertrand Tavernier in Der Richter und der Mörder, für den er 1977 den César als bester Hauptdarsteller erhielt. Insgesamt war er in mehr als 300 Filmen zu sehen.
Michel Galabru war verheiratet und hatte drei Söhne. Er starb am 4. Januar 2016 im Alter von 93 Jahren in Paris[1] und wurde auf dem Friedhof Montmartre beigesetzt.
Filmografie (Auswahl)
1949: La bataille du feu
1949: Dernière heure, édition spéciale
1952: Ma femme, ma vache et moi
1958: Komm mit, Kleiner (Suivez-moi, jeune homme)
1959: Die Gerechten oder die Ballade von der weißen Weste (Les affreux)
1959: Die Katze läßt das Mausen nicht (L’eau à la bouche)
1959: Rififi bei den Frauen (Du rififi chez les femmes)
1960: Eine Chance für Pierre Bernard (Les mordus)
1960: Eines Abends am Strand (Un soir sur la plage)
Galabru gewann 1977 einen César in der Kategorie Bester Hauptdarsteller für seine Darstellung in dem Film Der Richter und der Mörder. Zudem war er zweimal für einen César als bester Nebendarsteller nominiert, 1986 für Subway und 1991 für Uranus.