Feng Tianwei wurde 2002 chinesische Jugendmeisterin.[3] 2003 startete sie für China bei den World Junior Circuits in Wellington. 2005 verließ sie China und spielte in der japanischen Profiliga. 2007 übersiedelte sie nach Singapur und nahm ein Jahr später dessen Staatsbürgerschaft an. Seit 2007 spielt sie international unter der Flagge Singapurs, in diesem Jahr qualifizierte sie sich auch zum ersten Mal für die Grand Finals und erreichte zum Jahresende bereits Weltranglistenplatz 36. 2008 nahm sie zum ersten Mal an der Weltmeisterschaft teil, bei der sie mit der Mannschaft Silber gewann, und rückte im Mai in die Top 10 der Weltrangliste vor. Auch bei ihren ersten Olympischen Spielen im selben Jahr holte sie mit Singapur Silber, im Einzel erreichte sie das Viertelfinale. Beim World Cup kam sie auf Platz 3, nachdem sie unter anderem die Weltranglistenzweite Guo Yue geschlagen hatte, und bei den Grand Finals ins Halbfinale. 2009 nahm Feng an ihrer ersten Individual-WM teil, wo sie sowohl im Einzel als auch im Doppel das Viertelfinale erreichte.
Mehrere Erfolge feierte sie 2010: Bei der Team-Weltmeisterschaft gewann sie mit der singapurischen Mannschaft nach einem überraschenden Sieg über China die Goldmedaille, wobei sie im Finale Ding Ning und Liu Shiwen schlagen konnte.[4] In der Weltrangliste rückte sie auf Platz 2 vor, eine weitere Goldmedaille holte sie Ende des Jahres bei den Grand Finals im Einzel. Auch 2012 qualifizierte sie sich, auch wenn sie im Laufe des Jahres zwischenzeitlich auf Rang 10 zurückfiel, über den Weltranglistenplatz für die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Bei diesen gewann sie sowohl im Einzel- als auch im Mannschaftswettbewerb die Bronzemedaille,[5][6] mit Singapur wurde sie zudem wieder Vize-Weltmeisterin, und im Doppel mit Yu Mengyu siegte sie bei den Grand Finals. Zusammen holten die beiden außerdem WM-Bronze 2013, im Einzel erreichte sie zum dritten Mal in Folge das Viertelfinale und gewann wieder Bronze beim World Cup. 2014 zog sie sowohl bei der Team-WM als auch im Doppelwettbewerb der Grand Finals ins Halbfinale ein.
Mit Yu Mengyu folgte 2015 eine weitere WM-Bronzemedaille im Doppel. Für die Grand Finals, bei denen Feng im Einzel zum ersten Mal seit 2007 bereits in der ersten Runde ausschied, qualifizierten sie sich allerdings nicht. 2016 nahm sie an ihren dritten Olympischen Spielen teil, bei denen sie im Viertelfinale gegen Ai Fukuhara ausschied und mit der Mannschaft nach Niederlagen gegen China und Japan den 4. Platz erreichte. Beim World Cup gewann sie zum dritten Mal Bronze. Im selben Jahr musste Feng Tianwei ihre Karriere in Singapurs Nationalmannschaft unfreiwillig beenden, um jüngeren Spielerinnen Platz zu machen.[7]
Anfang 2017 stand sie in der Weltrangliste wieder auf Platz 3 und damit so hoch wie seit 2011 nicht. Im Doppel mit Yu Mengyu holte sie zum dritten Mal in Folge WM-Bronze, im Einzel kam sie zum fünften Mal in Folge ins Viertelfinale. Im Dezember fiel sie in der Weltrangliste allerdings wieder auf Rang 11 zurück und belegte so zum ersten Mal seit 2008 keinen Platz in den Top 10. Bei der Team-WM 2018 war sie entgegen der Verlautbarung von 2016 doch wieder Teil der singapurischen Mannschaft, die aber schon im Achtelfinale gegen die Ukraine ausschied, bei der Weltmeisterschaft 2019 erreichte sie erstmals nicht das Viertelfinale. Im Oktober holte sie dafür zum vierten Mal Bronze beim World Cup.[8] 2021 konnte sie zum vierten Mal an den Olympischen Spielen teilnehmen, schied aber im Einzel im Achtel- sowie im Team im Viertelfinale aus.
Auszeichnungen
2010 und 2013 wurde Feng Tianwei zu Singapurs Sportlerin des Jahres 2009 gewählt. Mit der Damennationalmannschaft war sie Team des Jahres 2008 und 2009.[9]
Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Vornamen der Person gesetzt. Das ist die übliche Reihenfolge im Chinesischen. Feng ist hier somit der Familienname, Tianwei ist der Vorname.