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Seit Frühjahr 2002 bietet Ford unter den Namen Transit Connect (Kastenwagen) und Tourneo Connect (Kleinbus/Kombi) einen Stadtlieferwagen (Hochdachkombi) an. Der erste Transit Connect basiert auf der C170-Plattform, die der Ford Focus ’98 ebenfalls nutzte.
Die ab Ende 2013 produzierte zweite Generation basiert auf dem Ford C-MAX. Der Transit Connect wurde zum Van of the Year 2003 und 2014 gewählt. Im Jahr 2022 kam eine neue Generation auf Basis des VW Caddy V in den Handel.
Die erste Generation des Transit/Tourneo Connect wurde vom Designer Peter Horbury entworfen und im Herbst 2001 erstmals präsentiert. Das Modell ersetzte die Lieferwagen Ford Courier auf Basis des Ford Fiesta ’96 sowie den Lieferwagen Ford Escort Express, die beide im selben Jahr eingestellt wurden.
Das Modell war in zwei Versionen, kurzer Radstand mit flachem Dach und langer Radstand mit hohem Dach, erhältlich. In der Langversion bietet er wie z. B. auch der Fiat Doblò Cargo Maxi oder der Renault Kangoo Rapid Platz für zwei Europaletten. Der Connect wurde mit dem 2.0L-Vierzylinder-Ottomotor mit 85 kW (115 PS) und dem 1.8L-Dieselmotor mit Common-Rail-Einspritzung sowie 5-Gang-Schaltgetriebe und zwei Leistungsvarianten 55 kW (75 PS) und 66 kW (90 PS) angeboten. Zuvor wurde dieser Motor noch als Direkteinspritzer ausgeführt.
Ab Anfang 2002 wurde er bei Ford-Otosan in der Türkei und seit Mitte 2009 auch im Ford Werk Craiova in Rumänien gebaut.
Der Tourneo Connect war bei Verkaufsstart der einzige in seiner Klasse, der eine im Boden versenkbare, 60:40 geteilte und komplett demontierbare Rückbank bot. Dies ermöglicht verschiedene Sitz- und Beladungsvarianten. Die beiden seitlichen Schiebetüren sind optional, Kunden konnten zwischen Heckklappe und Heckflügeltüren wählen.
Der Transit Connect wurde 2004 zum Van of the Year gewählt.
Heckansicht
Modellpflege
Im Oktober 2006 wurde der Transit Connect erstmals leicht überarbeitet.
Auf der Chicagoer Auto Show wurde im Frühjahr 2009 ein erneut modifizierter Transit Connect vorgestellt. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Modell auch in Nordamerika angeboten und erhielt 2010 auf der North American International Auto Show (NAIAS) die Auszeichnung North American Truck of the Year.
In Nordamerika wurde der Connect nur als Langversion des Lieferwagens mit dem 2.0L-Vierzylinder-Ottomotor mit 4-Stufen-Automatikgetriebe angeboten. In Europa gab es den 1.8L-Dieselmotor mit Common-Rail-Einspritzung und 5-Gang-Schaltgetriebe in drei Leistungsvarianten 55 kW, 66 kW und 81 kW. Ab 2011 wurde in Nordamerika der Transit Connect XLT Premium Wagon mit fünf Sitzplätzen, ausstellbaren Heckscheiben, Rückfahrkamera, Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfern und in Wagenfarbe lackiertem Kühlergrill angeboten.
Der Transit Connect Wagon ist damit der erste Ford Minivan auf dem dortigen Markt seit der Einstellung des Ford Freestar Anfang des Jahres 2007. Um die 25 % Zollgebühren auf importierte leichte Nutzfahrzeuge zu umgehen, importierte Ford die Tourneo Connect als „Fahrzeuge zur Personenbeförderung“. Die aus der Türkei verschifften Fahrzeuge werden im Hafen von Baltimore durch WWL Vehicle Services Americas Inc. umgewandelt, die hinteren Seitenscheiben durch Metallplatten ersetzt und die Rücksitze entfernt. Der Umbau war deutlich günstiger als die sonst anfallende Importsteuer in Höhe von einigen tausend US-Dollar. Auch gab es in Nordamerika nur die Langversion mit Hochdach, die nicht in die meisten mehrstöckigen amerikanischen Parkhäuser passt.
Ford Transit Connect (2006–2009)
Auch als Kurzversion: Transit Connect
Ford Transit Connect (2009–2013)
Transit Connect Electric (Nordamerika)
Auf dem Genfer Auto Salon 2009 präsentierte Ford einen Prototyp des Ford Transit Connect mit elektrischem Antrieb.
In Zusammenarbeit mit Azure Dynamics Corporation und Johnson Controls wurde der Prototyp zur Serienreife gebracht und die Produktion des Transit Connect Electric begann im Dezember 2010. Die elektrische Version des Tourneo Connect kostete ab 57.400 USD und war damit mehr als doppelt so teuer wie die Benzinantriebsvariante.
Zum einen den Smith Ampere, einen Tourneo Connect mit bis zu 800 kg Zuladung, einem 21-kWh-Lithium-Eisen-Phosphat-Akku und einem 50-kW-Permanent-Elektromotor. Dadurch wird im Idealfall eine Reichweite von 160 km und eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h erreicht.
Der Smith Edison, ein 3,5-Tonnen-Transit Connect mit einer Zuladung von 1338 kg und bis zu 80 km/h Höchstgeschwindigkeit und maximal 240 km Reichweite.
Transit Connect X-Press
Der Ford Transit Connect X-press war ein Prototyp des Transit Connect mit dem Motor des Ford Focus RS mit Fünfgang-Schaltgetriebe, der aber nicht in Serie gebaut wurde.
Anfang 2014 wurde die nächste Generation des Connect auf dem Markt eingeführt. Dieses Modell nutzt die Plattform des Ford C-Max und das Design übernimmt Elemente des Ford Kuga.
Der 1,0-Liter-EcoBoost-Ottomotor wie auch der 1,6-Liter-Duratorq-Dieselmotor wurden aus dem Ford Focus übernommen, das Armaturenbrett wurde von anderen Ford-PKW-Modellen abgeleitet. Die Langversion des Connect hat bis zu drei Meter Ladelänge.
Der Tourneo Connect bietet auch sieben Sitzplätze, die im Rückraum voll versenkbar für eine ebene Ladefläche sind.
Wiederum gibt es zwei Radstände, jedoch nur noch eine mittelhohe Dachausführung, statt bisher Flach- und Hochdach. Die Hinterachse besteht aus einer schraubengefederten Verbundlenkerkonstruktion.
Neben den bisherigen Produktionsstätten erfolgte bis 2023 auch eine Produktion in Nordamerika.
Im September 2018 wurde eine überarbeitete Version eingeführt.
Im Oktober 2021 präsentierte Ford die dritte Generation der Baureihe zunächst als Tourneo Connect. Öffentlichkeitspremiere hatte sie im darauffolgenden Monat auf der Auto Zürich.[10] Das Fahrzeug wurde nach der 2019 beschlossenen Kooperation mit Volkswagen zusammen mit dem VW Caddy V entwickelt, das Duo ist bis auf Details, wie z. B. die Front identisch (Badge-Engineering) und entstand auf Basis des Modularen Querbaukasten (MQB evo). Der Marktstart erfolgte im Mai 2022. Wie bei VW sind zwei Radstandversionen erhältlich, die jeweils auch bis zu sieben Sitzplätze bieten. Das Ladevolumen beträgt maximal 2.600 bzw. 3.100 Liter. Durch den flach umlegbaren Beifahrersitz können bis zu drei Meter lange Gegenstände eingeladen werden. Serienmäßig sind Schiebetüren im Fond.[11]
Der Kastenwagen Transit Connect wurde im Januar 2024 vorgestellt.[12] Er kam im Mai 2024 in den Handel.[13]
Das Infotainmentsystem bietet einen 8,25 bis 10 Zoll großen Touchscreen. Darüber hinaus sind ein digitales Kombiinstrument und bis zu 19 Assistenzsysteme erhältlich.
Mit Stand 2022 stammen alle Motoren von Volkswagen, die Automatikgetriebe sind nach dem System Doppelkupplungsgetriebe (DSG) ebenfalls von VW. Neben einem 1,5-Liter-Ottomotor mit 84 kW (114 PS) wird ein 2,0-Liter-Dieselmotor mit 75 kW (102 PS) oder 90 kW (122 PS) angeboten. Alle drei Varianten haben serienmäßig ein 6-Gang-Schaltgetriebe. Der Benziner und der stärkere Diesel sind gegen Aufpreis auch mit einem 7-Stufen-Automatikgetriebe erhältlich. Der stärkere Dieselmotor ist zudem auch als Allradvariante verfügbar.[14] Mit der Vorstellung des Transit Connect wurde auch ein Plug-in-Hybrid-Antrieb mit einer Systemleistung von 110 kW (150 PS) und einer elektrischen Reichweite von 110 km angekündigt.[12]
Ford Tourneo Connect Active auf der Auto Zürich 2021
Seit dem Marktstart 2003 bis einschließlich Dezember 2024 sind in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 64.602 Transit Connect als Pkw neu zugelassen worden. Mit 6.636 Einheiten war 2019 das erfolgreichste Verkaufsjahr. Die Zulassungen in N1 (Leichte Nutzfahrzeuge) sind dabei nicht enthalten.
↑ abcFord Transit Connect. (PDF; 3,2 MB) Ford-Werke, August 2015, S. 24, archiviert vom Original am 26. März 2016; abgerufen am 4. September 2024.
↑ abcdefDer neue Tourneo Connect. (PDF; 6,7 MB) Ford-Werke, August 2018, S. 38–41, archiviert vom Original am 27. Oktober 2018; abgerufen am 3. September 2024.