Raetzer studierte Landschaftsmalerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Hans Fredrik Gude und Oswald Achenbach. In der Landschafterklasse Achenbachs wurde er von 1862 bis 1867 unterrichtet.[1] 1872/1873 weilte er in Rom.[2] Zusammen mit dem Gude-Schüler Carl Irmer besuchte er mehrmals den Harz. Dabei entstand unter anderem das Ölbild Bodekessel im Harz, das 1885 als Holzstich im Mappenwerk Moderne Kunst in Meisterholzschnitten sowie im gleichen Jahr als Illustration in der Zeitschrift Die Gartenlaube erschien. Raetzer lebte und arbeitete eine Zeit in Karlsruhe, dann wieder in Düsseldorf, wo er Mitglied des Künstlervereins Malkasten war.[3] 1881 stellte er im Künstlerhaus Wien aus.[4]
↑Rudolf Theilmann: Die Schülerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Dücker. In: Wend von Kalnein (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0409-9, S. 147
↑Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 470