1989 kehrte Zeidler in den Zweier zurück und siegte mit Kathrin Haacker bei der Weltmeisterschaft in Bled. 1990 hieß der SC Dynamo Berlin nur noch SC Berlin. Beim letzten Auftritt der Rudernationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft auf dem Lake Barrington in Tasmanien ruderten Haacker und Zeidler zusammen mit Antje Frank und Jeannette Barth in einem rein Berliner Vierer ohne Steuerfrau auf den dritten Platz. 1991 nahm Judith Zeidler für das wiedervereinigte Deutschland an der Weltmeisterschaft in Wien teil. Der Vierer war gesamtdeutsch zusammengesetzt, mit den beiden Ostberlinerinnen Haacker und Zeidler ruderten Cerstin Petersmann aus Dortmund und Gabriele Mehl aus Essen; gemeinsam gewannen sie die Bronzemedaille. Ebenfalls Bronze gewann Judith Zeidler bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona.
Judith Zeidler heiratete den Dortmunder Ruderer Matthias Ungemach. Mit ihren zwei Söhnen und einer Tochter lebt die Familie mittlerweile in Australien.
Literatur
Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge und Biographien. Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-348-9.
Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Barcelona 1992. Die deutsche Olympiamannschaft. Frankfurt am Main 1992
↑Landessportbund Niedersachsen e. V., VIBSS: Der Bundespräsident und seine Aufgaben im Bereich des Sportes: … am 23. Juni 1993 zeichnete Bundespräsident von Weizsäcker … behinderte und nicht behinderte Sportler, und zwar die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympische Spiele 1992, mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus …
Weblinks
Judith Zeidler in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)