Die älteste überlieferte Form des Namens Korschenbroich stammt aus dem Jahre 1127 und lautet Crismeke, 1130 heißt es Kirsemig, 1280 Kirsmec, 1341 in hochdeutscher Lautung Kirsmich. Diese Namensform wurde im Laufe der Zeit in unterschiedlicher Schreibung beibehalten, bis sie durch Korschenbroich ersetzt wurde.[2]
Es wird vermutet, dass die Namen Crismeke und Cirsmich aus dem Wort Kirsche abgeleitet werden können. Der römische Feldherr Lukullus (* 117 v. Chr.; † 56 v. Chr.) brachte die Kirsche (lat.: cerasus; griech. κεράσιον) aus Kleinasien nach Europa. Cirsmich könnte somit die Wortbedeutung Kirschenfeld oder Kirschenmark haben.[3]
Geographie
Das Stadtgebiet von Korschenbroich liegt am linken Niederrhein in der Tiefebene der Niederrheinischen Bucht. Westlich grenzt es an die Niers, die den Grenzfluss zu Mönchengladbach bildet. Die Landschaft ist geprägt von Bruchwald, Auen, Wiesen und Ackerland. Trotz der zunehmenden Besiedlung hat Korschenbroich seinen ländlichen Charakter in den Ortsteilen bewahrt. In den von Bruchlandschaft geprägten Ortsteilen mit der Namensendung -broich und auch im Stadtteil Kleinenbroich sind die Grundwasserstände sehr hoch.
Die Geländeoberfläche im Stadtgebiet fällt generell in nördliche Richtung ab, sie liegt im Süden im Mittel bei rund 60 m ü. NN in Rubbelrath (höchster Punkt: Quarzitkuppe Liedberg 80 m ü. NN (Siehe auch im Abschnitt Landschafts- und Naturschutzgebiete)), im Norden, am Nordkanal, bei rund 37 m ü. NN. Entlang des Süd-Nord verlaufenden Jüchener Baches, der Niers und des Trietbachs sowie deren Nebenbächen sind Eintalungen ausgebildet, die sich insbesondere im Norden des Stadtgebietes – an der Niers, dem Trietbach und dem Nordkanal – zu breiten Niederungen ausdehnen, wie z. B. beim Niersbruch, Raderbroicher Busch (nördlich Raderboich) und Hoppbruch (südlich Korschenbroich).[4]
Statistische Kennzahlen für Korschenbroich (Stand: 31. Dezember 2012):[5]
Gesamtfläche
5.526 ha
- davon Siedlungsflächen
1.079 ha
19,5 %
- davon Verkehrsflächen
413 ha
7,5 %
- davon Freiraum
4.034 ha
73,0 %
Geologie
Das Stadtgebiet wird vom Nordwest-Südost bzw. Westnordwest-Ostsüdost streichenden Viersener Sprung gequert, der die Venloer und KölnerScholle im südlichen Stadtgebiet von der Krefelder Scholle im nördlichen Stadtgebiet abgrenzt. Gemäß untersuchten Schnitten wird das Quartär von der Störung nicht mehr versetzt. Die ältesten geologisch relevanten Schichten sind nördlich des Viersener Sprungs die Ablagerungen des Oligozän. Sie sind hier überwiegend als z. T. schluffigeFeinsande (marine Sande) ausgebildet, die im Stadtgebiet bis über 100 Meter mächtig werden. Südlich des Viersener Sprungs bilden die miozänen Meeressande mit den eingelagerten Braunkohleflözen die Basis des Quartär. Im äußersten Südosten des Stadtgebietes, südlich der Störung, sind an der Tertiäroberfläche Tone (Glehner Ton) vorhanden. In weiteren Schichten folgen die pleistozänen Ablagerungen der Unteren Mittelterrasse des Rheins (Quartär). Die Terrassensedimente werden weitflächig von einer etwa ein bis zwei Meter mächtigen Löss- bzw. Lösslehmschicht überdeckt.[6]
Archäologische Funde am Fuß des Liedbergs im Stadtgebiet von Korschenbroich deuten auf Werkzeuge aus der frühen Altsteinzeit. Mit Sicherheit gehören aber Faustkeile und Klingen in die spätere Altsteinzeit. Dieser Fundplatz von Geräten von Neandertalern, die vor etwa 100.000 Jahren lebten, ist bisher im Rhein-Kreis Neuss einmalig. Die nächsten Zeugnisse menschlicher Anwesenheit kommen aus der mittleren Steinzeit (9.–5. Jahrhundert vor Chr.). Messerchen, Schaber und Klingen wurden dicht an der Niers und an der Triet gefunden. Sie stammen von Menschen, die vor allem als Jäger, Fischer und Sammler ihre Nahrung erwarben.[7]
Römische Funde auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinden Korschenbroich und Pesch weisen auf frühe Besiedlung der Region hin. So wurde im Feld zwischen Korschenbroich und Raderbroich eine villa rustica freigelegt, bei der die Fundamente und Reste der Fußbodenheizung (Hypokausten) noch vorhanden waren.[8]
Im 12. Jahrhundert wurden die Herren von Myllendonk erwähnt. Dabei handelte es sich zunächst um ein Lehen der Herzöge von Geldern und ging später als Lehen an die Herzöge von Jülich über. Das Gebiet der Herren von Myllendonk war mit dem Gebiet der späteren Gemeinde Korschenbroich identisch.
Im Jahre 1700 wurde die Herrschaft Myllendonk reichsunmittelbar. 1794 wurde Korschenbroich von den Franzosen besetzt und 1815 kam der Ort an das Königreich Preußen. Im Jahre 1816 wurde die Gemeinde Korschenbroich mit den Ortschaften Korschenbroich, Trietenbroich, Neersbroich, Herrenshoff, Herzbroich, Raderbroich, Engbrück und Fragenhütte gebildet. Sie bildete 1929 mit der Gemeinde Pesch das Amt Korschenbroich im Landkreis Grevenbroich-Neuß. Das Amt Korschenbroich wurde am 31. Dezember 1974 aufgelöst.
1986 trat der Bürgermeister Wilderich Freiherr von Mirbach Graf von Spee (CDU) zurück. Er hatte angesichts der leeren Stadtkasse in einer Ratssitzung die Aussage getroffen, zur Sanierung des Haushalts „müsse man ein paar reiche Juden erschlagen“.[9] Der antisemitische Vorfall wurde bundesweit diskutiert.[10][11][12]
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1975 wurde das Amt Korschenbroich aufgelöst und die Gemeinde Pesch eingegliedert, des Weiteren die Gemeinde Liedberg mit den Ortschaften Steinhausen, Drölsholz, Steinforth und Rubbelrath und die Gemeinde Glehn mit den Ortschaften Lüttenglehn, Epsendorf, Scherfhausen und Schlich. Die Gemeinden Liedberg und Glehn hatten noch bis zum 31. Dezember 1974 das Amt Glehn gebildet. Das Gut Bickhausen kam an die Stadt Grevenbroich.
Außerdem wurde auch die Gemeinde Kleinenbroich eingemeindet, mit Ausnahme von Eschert, das seither zur Stadt Willich gehört. Von der ehemaligen Stadt Rheydt erhielt die Gemeinde Korschenbroich die Westseite der Jahnstraße in Steinhausen.[13] Am 1. Januar 1981 wurden der Gemeinde Korschenbroich die Stadtrechte verliehen.[13]
Einwohnerentwicklung
Gesamtstadt
Die Zahlen geben die Einwohnerentwicklung vor und nach der Gemeindereform am 1. Januar 1975 wieder:
Jahr
Einwohner
1961
7.376
1964
7.712
1970
8.324
1974
8.640
1983
26.000
2007
33.645
2012
32.193
2013
32.305
2016
34.003
2017
34.161
2019
34.214
Stadtteile
Einwohnerzahlen der einzelnen Stadtteile im Jahr 2019[14]:
Die katholische St.-Andreas-Kirche im Stadtkern von Korschenbroich existierte schon im Mittelalter. Bereits im 13. Jahrhundert bildete die Korschenbroicher Kirche eine eigenständige Pfarrei. Allerdings ist von dem Kirchenbauwerk nur noch der Turm aus dem Jahr 1504 als Wahrzeichen der Stadt vorhanden. Die neugotische Kirche, die 1888 eine spätgotische Kirche ersetzte, fiel in der Nacht vom 22. zum 23. August 1943 einem Bombenangriff der Alliierten zum Opfer, bei dem das Kirchenschiff zerstört wurde.[16]
1933 lebten in Korschenbroich noch fünf jüdische Familien mit 21 Personen. Nicht alle konnten sich durch Emigration retten.[10] Die letzte Beerdigung auf dem jüdischen Friedhof Pesch fand 1940 statt.
Bis 1959 befand sich außerdem eine Synagoge in Korschenbroich. Diese wurde um 1938 verwüstet und später abgerissen.
„Gespalten, vorne in Silber (Weiß) ein schwarzes durchgehendes Kreuz, hinten fünfmal geteilt von Gold (Gelb) nach Schwarz.“[21]
In dem Wappen sind die Zeichen der Landeszugehörigkeit (kurkölnisches Kreuz) eines Teils der vormaligen Gemeinden und des bei Korschenbroich ansässigen Geschlechtes Myllendonk-Mirlaer (Balken) vereinigt.
Der Stadt Korschenbroich ist ferner mit Urkunde des Regierungspräsidenten Düsseldorf vom 9. November 1979 das Recht zur Führung einer Flagge und eines Banners verliehen worden.
Beschreibung der Flagge
„Gelb und schwarz im Verhältnis 1:1 längsgestreift, in der Mitte der Wappenschild der Stadt.“
Beschreibung des Banners
„Gelb und schwarz im Verhältnis 1:1 längsgestreift mit dem Stadtwappen etwas oberhalb zur Mitte.“[21]
Dienstsiegel
Die Stadt Korschenbroich führt ein Dienstsiegel mit dem Stadtwappen.[21] Das Stadtsiegel zeigt die Umschrift oben „STADT KORSCHENBROICH“ und unten „RHEIN-KREIS NEUSS“ sowie als Siegelbild das Stadtwappen und eine Unterscheidungsziffer.
Stadtwappen
Hissflagge
Banner
Dienstsiegel
Städtischer Haushalt
Haushaltskennzahlen
Die Stadt Korschenbroich nimmt freiwillig an der zweiten Stufe des Stärkungspakts Stadtfinanzen teil. Mit der Teilnahme geht die Stadt die Verpflichtung ein, „gemäß den Vorschriften des Stärkungspaktgesetzes, die Jahresfehlbeträge im Haushalt in gleichmäßigen jährlichen Schritten zu reduzieren und spätestens ab dem Jahre 2018 einen Haushaltsausgleich darzustellen“. Die aktuellen Haushaltszahlen ergeben sich aus dem Haushaltsplanentwurf 2017:[22]
Haus Fürth (15. Jh.) bei Liedberg, eine Wasserburg in Fachwerkbauweise
Haus Glehn („Fleckenhaus“), Wasserburg der Renaissance
Der Mühlenturm an der Ostkuppe des Liedbergs entstand als Befestigungsanlage im Ort Liedberg. Der sieben Stockwerke hohe Turm war der erste Bergfried der Liedberger Herren. Er wurde vermutlich im 9. Jahrhundert errichtet. Als Baumaterialien verwendete man gebrannte Ziegel und Liedberger Quadersandsteine. Im Jahr 1572 erfolgte ein Umbau zur Windmühle.
Der Kuhlenhof, ein Wohngebäude an der Mühlenstraße von 1566
Die ehemalige Vikarie an der Regentenstraße – eines der ältesten Wohngebäude in Korschenbroich.
Kriegerdenkmal: In der ehemals selbständigen Gemeinde Glehn wurde in den 1920er Jahren auf dem Vorplatz der katholischen Pfarrkirche St. Pankratius ein Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Söhne des Ortes errichtet. Das Denkmal wurde nach einem Entwurf des Kölner Bildhauers Willy Meller geschaffen. Auf dem Sockel kniet ein betender Soldat mit Mantel und Stahlhelm, sein Gewehr hat er seitlich auf den Boden gestützt.
Matthias-Hoeren-Denkmal von Dieter Patt (ehem. Landrat und Künstler) vor dem Matthias-Hoeren-Platz im Stadtteil Korschenbroich.
Der K-Läufer von Dieter Patt (ehem. Landrat und Künstler) vor der Sparkasse in Korschenbroich. Eine stattliche 1,5 Tonnen schwere und 2,50 Meter hohe Skulptur aus Eisen, die für Korschenbroich und die Großveranstaltung „City-Lauf“ steht.[25]
Kultur-Bahnhof und Heimatmuseum im Stadtteil Korschenbroich, Träger des Kultur-Bahnhofes sind der Heimatverein Korschenbroich e. V. sowie der „Förderverein Alter Bahnhof Heimatmuseum e. V.“
Sandbauernhof Liedberg, regelmäßige Ausstellungen und Konzerte
NSG Pferdsbroich mit 36,00 ha: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgte zur Erhaltung und Förderung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten wildwachsender Pflanzen und wildlebender Tierarten, insbesondere zur Erhaltung und Wiederherstellung der hier typischen Bruchwaldbestände, zur Erhaltung der Standorte gefährdeter seltener Pflanzen und zur Erhaltung der Amphibienstandorte, sowie zur Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten bedrohter wildwachsender Pflanzen- und wildlebender Tierarten.[26]
NSG Quarzitkuppe Liedberg mit 18,70 ha: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgte insbesondere zur Erhaltung der inselartig aus der Niederrheinebene herausragenden Hauptterrassenreste mit ihrem ausgeprägten Relief, wegen ihrer erdgeschichtlichen und landeskundlichen Bedeutung sowie des Eichen-Hainbuchenwaldes mit seltenen Tierarten sowie einem vielfältigen Waldbestand unterschiedlicher Prägung mit bis zu 200-jährigen Buchen und Eichen.[27]
Sport
Dem Stadtsportverband Korschenbroich e. V. gehören 35 Sportvereine an. Von Fußball, Handball, Leichtathletik bis zu Tennis, Tischtennis und Reiten sind nahezu alle gängigen Sportarten vertreten. Die Stadt betreibt mehr als 20 Sportstätten selbst.
In der Saison 2009/10 spielte der TV Korschenbroich in der 2. Handball-Bundesliga Süd.
Die Ortsgruppe Korschenbroich der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat eine erfolgreiche Wettkampfmannschaft, die schon einige Weltmeister und Deutsche Meister im Rettungsschwimmen hervorgebracht hat. Die DJK Kleinenbroich konnte in der Leichtathletik mehrere Deutsche Meister in Altersklassen stellen.
Der Verein „Sport Ältere Generation Korschenbroich e. V.“ hat als Vereinsziel, durch sportliche Betätigung im Rahmen des sozialen Altensports, durch Pflege der Freundschaft, der für Senioren so wichtigen Gemeinschaft und der Altenhilfe, ihre Gesundheit, ihr körperliches, geistiges, seelisches und sozialesWohlbefinden zu fördern. So ist der Verein sowohl ein Sportverein als auch eine sozial tätige Organisation der Seniorenarbeit.
Kinder-Direkthilfe Korschenbroich e. V., für notleidende Kinder und Jugendliche in La Paz/Bolivien. Organisiert durch die beiden Bruderschaften Korschenbroichs, dem Schützenzug „Lange Lulatsche“ und vor Ort in La Paz durch Pfarrer Josef Neuenhofer.[30]
VfB-SOS e. V. 1995 Korschenbroich: Der Verein vermittelt ehrenamtlich Patenschaften für die SOS-Kinderdörfer (Hermann-Gmeiner-Fond) Deutschland. In Rumänien organisiert er Hilfe für Straßenkinder in Siebenbürgen und sehr notleidende Familien. Weiterhin unterstützt er Hilfsprojekte für behinderte Kinder in Deutschland.[31]
Humanitäre Hilfe Korschenbroich, Hilfstransporte nach Bulgarien.
„Jazz bei Johannes“, eine Benefiz-Veranstaltung im Platanengarten des Gasthofs Deuss zugunsten der „Elterninitiative Kinderkrebsklinik Düsseldorf“.
De Krawallschachteln, eine Korschenbroicher Frauengruppe, die eigene Theaterstücke in Korschenbroicher Mundart aufführt.
Das Thalia-Theater Korschenbroich, neben Komödien, Schauspielen und Kriminalstücken der traditionellen Theaterliteratur steht auch die Sparte Kinder- und Familientheater auf dem Spielplan.
Mundartabend des Heimatvereins Korschenbroich und des Vereins zur Förderung und Pflege der Mundart.
Regelmäßige Veranstaltungen
Internationaler Korschenbroicher City-Lauf seit 1989. Im Jahr 2012 nahmen 3304 Läufer teil.[37]
Internationale Orgelwoche (Kirche St. Andreas)
Jugend-Kultur-Marathon
Korschenbroicher Karnevalsumzug
Korschenbroicher Kunstfrühling mit dem örtlichen Einzelhandel
Martinsmarkt im historischen Ortskern, Veranstalter Cityring und Stadtmarketing
Unges Pengste, ein fünftägiges Schützen- und Heimatfest zu Pfingsten, ist eines der größten und bekanntesten Schützenfeste am linken Niederrhein. Rund 1000 Schützen marschieren an drei Tagen mit Fahnenschwenkern, Blumenhörnern und Musikkapellen aus Korschenbroich und Umgebung durch den Korschenbroicher Ortskern. Das Fest wird von der 1504 gegründeten St. Sebastianus Bruderschaft und der 1708 gegründeten St. Katharina Junggesellen-Bruderschaft organisiert und durchgeführt.
Weitere Schützen- und Heimatfeste in Kleinenbroich, Glehn, Liedberg, Pesch, Steinforth-Rubbelrath und Herrenshoff. In Glehn können in jedem Jahr am ersten Septemberwochenende mehr als 1000 Teilnehmer gezählt werden.
Das Seniorenhaus Korschenbroich, ehemaliges Kreisaltersheim, wird in Trägerschaft des Rhein-Kreises Neuss betrieben.
Die Häuser Tabita und Timon der Diakonie Rhein-Kreis Neuss, Zentren, die Senioren betreuen, die von eingeschränkter Alltagskompetenz und z. B. von Demenz betroffen sind.
Friedhöfe in allen Stadtteilen. Für den Waldfriedhof Korschenbroich und den Friedhof Pesch bestehen Gestaltungssatzungen, dass nur Holzgrabmale und Liegeplatten aus Naturstein zugelassen sind.[41]
Die Stadt Korschenbroich gehört zu den wenigen Städten die keine eigene Ortsnetzkennzahl haben und komplett aus 4 verschiedenen Bereichen versorgt wird.
02166 – Liedberg, Steinforth-Rubbelrath und Steinhausen
02182 – Epsendorf, Glehn, Lüttenglehn
Das Rittergut Birkhof müsste eigentlich die Ortsnetzkennzahl 02182 haben, man bestand allerdings bei der erstmaligen Einrichtung eines Telefonanschlusses auf eine Rufnummer aus Neuss.
Bürgerbus Korschenbroich, ein Kleinbus im Linienverkehr, der die einzelnen Korschenbroicher Stadtteile verbindet. Die Fahrerinnen und Fahrer engagieren sich ehrenamtlich in dem gleichnamigen Verein.
Straße
Korschenbroich liegt an den Bundesstraßen 7 und 230 sowie an den Autobahnen A 46 Heinsberg-Düsseldorf-Bestwig (Ausfahrt Kapellen), A 52 Essen-Roermond (Ausfahrt Schiefbahn), A 57 Köln-Goch (Ausfahrt Neuss/Büttgen) und A 44 Aachen-Kassel-Eisenach (Ausfahrt Mönchengladbach-Ost).
Klimatisch zeichnet sich Korschenbroich durch eine Gunstlage aus, die von der Nordsee und vom Golfstrom beeinflusst wird. Die Winter sind schneearm und der Frühling setzt recht früh ein. Im Jahresdurchschnitt fällt ein Niederschlag von ca. 800 mm.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Korschenbroich
Hans-Ulrich Klose (1935–2022), Politiker (CDU), 1994–99 Bürgermeister von Korschenbroich
Klaus Müller (1936–2022), Historiker Uni Düsseldorf; lebte hier
Meinulf Barbers (* 1937), Pädagoge, Kommunalpolitiker der CDU, ehemaliger Oberstudiendirektor des Gymnasiums Korschenbroich, sowie Sprecher, Koordinator und Initiator des Quickborn-Arbeitskreises
Wilfried Jacobs (* 1944), ehemaliger Präsident von Borussia Mönchengladbach und ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg
Berti Vogts (* 1946), ehemaliger Fußballnationalspieler und Nationaltrainer; wohnt im Stadtteil Kleinenbroich
Alois Johannes Buch (* 1951), römisch-katholischer Theologe, Stiftungsmanager und Diakon; lebt in Korschenbroich
Antoschka (* 1954), weltberühmter weiblicher russischer Clown mit bürgerlichem Namen Jekaterina Moschajewa; wohnt in Glehn
Horst Thoren (* 1958), Bezirksbundesmeister im Schützenverband BhDS, Vizepräsident des E-G-S[43], Suprior der Ritterschaft vom Hl. Sebastianus in Europa und Träger des Großen goldenen Stern vom BhDS, lebt in Korschenbroich
Christian Hochstätter (* 1963), ehemaliger Fußballspieler und heutiger -funktionär; lebt in Korschenbroich
Bernhard König (* 1967), Komponist; lebt in Korschenbroich
Arie van Lent (* 1970), ehemaliger Fußballspieler und jetziger -trainer niederländischer Herkunft; lebt in Korschenbroich
Max Eberl (* 1973), Sportfunktionär und ehemaliger Fußballspieler, lebte in Herrenshoff
Heinz-Wilhelm Esser (* 1974), auch bekannt als Doc Esser, Facharzt, Fernseh- und Hörfunkmoderator
Tom van Hasselt (* 1978), Klavierkabarettist; wuchs in Korschenbroich auf
Marc Venten (* 1978), Jurist und Kommunalpolitiker (CDU), Bürgermeister von Korschenbroich
Andreas Lambertz (* 1984), Fußballspieler; wohnte in Korschenbroich
Jan Olschowsky (* 2001), Fußballtorwart; wuchs in Korschenbroich auf
Literatur
Jakob Bremer: Das Kurkölnische Amt Liedberg. Mönchengladbach 1930.
Jakob Bremer: Die reichsunmittelbare Herrschaft Millendonk. Mönchengladbach 1939.
Hans Georg Kirchhoff: Amt Korschenbroich: Geschichte der Gemeinden Korschenbroich und Pesch. Verlag B. Kühlen, Mönchengladbach 1974.
Heinz Ohletz: 1929–1974 Jahre Menschen Initiativen im Großkreis Grevenbroich. o. O. 1975.
750 Jahre Pesch: Festschrift zur 750-Jahr-Feier; Beiträge zur Geschichte und zum Leben in Pesch. Hrsg.: Pescher Dorfgemeinschaft e. V., Korschenbroich 2013. (Ges.-Red.: Winfried Seppelt)
↑Hans Georg Kirchhoff: Amt Korschenbroich: Geschichte der Gemeinden Korschenbroich und Pesch. Verlag B. Kühlen, Mönchengladbach 1974, S. 19.
↑Jakob Bremer: Die reichsunmittelbare Herrschaft Millendonk – Das sind die heutigen Gemeinden Korschenbroich und Pesch. Verlag B. Kühlen, Mönchengladbach 1939, S. 8.
↑ abc§ 3 der Hauptsatzung der Stadt Korschenbroich (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,6 MB), abgedruckt in Stadt Korschenbroich, Amtsblatt für die Stadtteile Korschenbroich, Kleinenbroich, Glehn, Liedberg und Pesch Nr. 10, Jahrgang 3 vom 26. Juli 2012, S. 203 f.