Wappen
Deutschlandkarte
Basisdaten (Stand 1972)
Koordinaten :
50° 6′ N , 10° 48′ O 50.1 10.793611111111 Koordinaten: 50° 6′ N , 10° 48′ O
Bestandszeitraum:
1862–1972
Bundesland :
Bayern
Regierungsbezirk :
Unterfranken
Verwaltungssitz:
Ebern
Fläche :
367,3 km2
Einwohner:
26.600 (31. Dez. 1971)
Bevölkerungsdichte :
72 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen :
EBN
Kreisschlüssel :
09 6 36
Kreisgliederung:
69 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung:
8603 Ebern
Lage des Landkreises Ebern in Bayern
Karte
Der Landkreis Ebern gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken . Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform am Anfang der 1970er Jahre umfasste der Landkreis 69 Gemeinden.[ 1]
Geographie
Nachbarkreise
Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an den Kreis Hildburghausen im Bezirk Suhl der DDR , an die oberfränkischen Landkreise Staffelstein , Bamberg und die unterfränkischen Landkreise Haßfurt und Hofheim in Unterfranken .
Geschichte
Bezirksamt
Das Bezirksamt Ebern wurde im Königreich Bayern 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Baunach und Ebern gebildet.[ 2]
Am 3. Oktober 1866 wechselten Gemeinden aus dem Bezirksamt Königshofen im Grabfeld ins Bezirksamt Ebern.
Landkreis
Am 1. Januar 1939 wurde die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[ 3] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Ebern.
Der Landkreis Ebern mit dem Verwaltungszentrum Ebern wurde im Rahmen der Gebietsreform am 1. Juli 1972 aufgelöst und das Kreisgebiet größtenteils dem Haßberg-Kreis zugeschlagen. Aus dem südlichen Teil des Landkreises wurden die Gemeinden Baunach , Deusdorf, Dorgendorf, Gerach , Höfen , Lauter , Mürsbach , Priegendorf, Reckendorf und Reckenneusig dem Landkreis Bamberg und damit Oberfranken angegliedert. Die Gemeinden Bischwind und Heilgersdorf wurden dem Landkreis Coburg , ebenfalls in Oberfranken, zugeordnet.[ 4] [ 5]
Der Haßberg-Kreis wurde am 1. Mai 1973 in Landkreis Haßberge umbenannt.[ 6]
Bezirksamtmänner/-oberamtmänner bis 1938, Landräte ab 1939
Einwohnerentwicklung
Jahr
Einwohner
Quelle
1864
19.792
[ 7]
1885
19.849
[ 8]
1900
18.613
[ 9]
1910
19.300
[ 9]
1925
19.481
[ 10]
1939
19.225
[ 11]
1950
27.553
[ 12]
1960
24.500
[ 13]
1971
26.600
[ 14]
Gemeinden
Die Gemeinden des Landkreises Ebern vor der Gemeindereform[ 15] [ 16] : (Die Gemeinden, die es heute noch gibt, sind fett geschrieben.)
Landkreis Ebern, Gemeindegrenzenkarte von 1961
Kfz-Kennzeichen
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen EBN zugewiesen. Es wurde bis zum 3. August 1974 ausgegeben. Seit dem 1. April 2014 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Haßberge erhältlich.
Einzelnachweise
↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980 . C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7 , S. 452 .
↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980 . C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7 , S. 97 .
↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982 . W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 , S. 742 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
↑ Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982 . W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 , S. 758 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
↑ Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern . Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864, S. 106 (Digitalisat ).
↑ Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern . München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat ).
↑ a b www.gemeindeverzeichnis.de: Unterfranken
↑ für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
↑ Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973
↑ Michael Rademacher: Landkreis Ebern. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑ BayernViewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung (Memento des Originals vom 27. März 2009 im Internet Archive ) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.geodaten.bayern.de (abgerufen am 27. Juni 2010)
Ehemalige Landkreise in Bayern bis 1972