Der geborene Lütticher war ein Allrounder, der sowohl in den Klassischen Spielarten des Cadre erfolgreich war, ebenso wie in den Bandenspielen wie Dreiband. Seinen ersten Titelgewinn konnte Boulanger bei den Belgischen Dreiband-Meisterschaften (BDM) in der Saison 1959/60 mit einer Silbermedaille erringen. Während René Vingerhoedt und Raymond Ceulemans weiterhin die BDM dominierten, hatte er 1962 sein erfolgreichstes Spielerjahr. Er konnte im April in Nijmegen zuerst die Cadre 47/1-Europameisterscaft gewinnen, im Juni in Ostende die Cadre 71/2-EM, die er schon 1961 gewinnen konnte, und im Oktober die Cadre 71/2-Weltmeisterschaft in Oberhausen. Auf seinen ersten Titelgewinn bei der BDM musste er bis 1969 warten, wo er dann endlich Ceulemans im Finale schlagen konnte. In Deutschland spielte er Ende der 1980er-Jahre gemeinsam mit Fonsy Grethen für den Verein BF Horster-Eck Essen 1959, mit denen er 1988 die Bundesliga-Meisterschaft gewann.[3] Im Dezember desselben Jahres gewinnt er den Dreiband-Weltcup 1988/5 im niederländischen Valkenburg.
Ehrungen
Die Belgische Post ehrte Boulanger 2006 mit einer Sonder-Briefmarke.[4]
↑ ab
Thierry Denoël & Collectif: Le nouveau dictionnaire des Belges. Hrsg.: Le Cri / Legrain / RTBF. 1. Auflage. Brüssel 1992, ISBN 978-2-87106-063-5, S.33 (französisch).
Austragung bis zum Zweiten Weltkrieg im Jahresturnus, danach unregelmäßig. Von 1946 bis 1959 wurde keine WM ausgetragen.
Die 2000 ausgetragene WM wird, aufgrund des gesunkenen Interesses am Spiel, die letzte gewesen und Frédéric Caudron damit der letzte Weltmeister in dieser Disziplin sein.