Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Kladow beschreibt das Straßensystem im Berliner Ortsteil Kladow mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Straßen und Plätze.
Kladow hat 16.492 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) und umfasst den Postleitzahlenbereich 14089. Insgesamt bestehen 144 gewidmete Straßen, die meist den Charakter von Siedlungsstraßen haben. Der Imchenplatz ist die einzige als Platz benannte gewidmete Verkehrsfläche. Drei Straßen setzen sich über die Grenzen von Kladow fort. Die gesamte Länge der 144 Straßen des Ortsteils beträgt 69,8 Kilometer.
Das System der Straßen in Kladow (1925 noch Cladow)[1] ist historisch gewachsen, zunächst am Dorfkern um Alt-Kladow und der Ritterfelddamm und die Gutsstraße zum ehemaligen Rittergut in Groß Glienicke (damals wie noch heute außerhalb Berlins) wurden Siedlungsstraßen angelegt. Im 19. Jahrhundert begann der Zuzug städtischer Bevölkerung. Ein Berliner Bauunternehmer kaufte das Gut Neu-Kladow und am Havelufer entstanden zahlreiche Villen und Sommerhäuser mit ihren Zufahrtsstraßen. Mit dem Bau der Blücher- und der (heutigen) General-Steinhoff-Kaserne 1935 für den Flugplatz Gatow entstanden neue Straßen mit Wohnbebauung.
Das Hauptstraßensystem des Ortsteils bildet die Potsdamer Chaussee am Nordwestrand (nahe der Stadtgrenze) entlang, die als Bundesstraße 2 ausgewiesen ist, und im östlichen Ortsteil havelnah von Gatow der Kladower Damm. Verbunden sind beide durch den querlaufenden Ritterfelddamm.[2]
Anzumerken ist die Änderung in der Zugehörigkeit der Straßen durch den Gebietsaustausch von 1945 zwischen den Alliierten (sowjetische Zone und britischer Sektor),[Anm. 1] Die Kladower Grenzlinie verschob sich mit der Stadtgrenze und der Bezirksgrenze von Spandau über den Ritterfelddamm auf Groß Glienicker Flur bis zur Mitte des Groß-Glienicker Sees,[3] wodurch Straßen von Groß Glienicke[1] zu Kladow kamen. Die Benennung von Straßen Anfang der 1930er Jahre und zum Ende der 1950er Jahre steht auch für die erweiterte Siedlungsbebauung. Durch den Mauerbau geriet der Ortsteil in eine Randlage im Südwesten von West-Berlin. In den 1960er bis 1980er Jahren erfolgten einige individuelle Benennungen. Am Rande des alten Dorfkerns entstanden 1958 die Finnenhäuser, wobei der Kladower Damm die Siedlung in zwei ungleiche Hälften – die „ländliche“ Feldseite und die „elitäre“ Wasserseite – trennt.
Durch die deutsche Wiedervereinigung wurde die Besiedlung seit 1990 wieder attraktiv. Durch den Abzug der britischen Truppen 1994 wurde das Gelände des Flugplatzes Gatow frei, und im Winkel zwischen An der Gatower Heide und dem Ritterfelddamm wurden auf dem Südwestteil dieser frei gewordenen Fläche Straßen für den Eigenheimbau als Landstadt Gatow angelegt. Trotz dieser Namenswahl liegen alle Straßen in Kladow. Allerdings wurde dafür Gatower Gelände an Kladow abgegeben und die Grenze zwischen den Ortsteilen nach Südwesten verschoben. Die Straßen in der Landstadt sind nach Flughelden wie Dädalus und Ikarus, Vordenkern des Fluges wie Leonardo da Vinci oder Jules Verne bis zu den Flugpionieren des 20. Jahrhunderts, wie den Gebrüdern Wright und Charles Lindbergh, benannt. Durch die Themenwahl doppeln sich manche Namen mit Straßen am Johannisthaler Flugfeld. 2011 wurden Straßen im Bereich der General-Steinhoff-Kaserne (Luftwaffe) bei der Umgestaltung dieser vormals von den britischen Truppen in Berlin[4] genutzten Einrichtung umbenannt.
Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.
Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Über den Link Lage kann die Straße oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sindkursivgesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
Länge/Maße in Metern: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet. Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b für rechteckige Anlagen und für (ungefähr) dreieckige Anlagen als a × b × c mit a als längster Seite angegeben. Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz ‚im Ortsteil‘ an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist.
Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Bad Aibling, Stadt im Landkreis Rosenheim, Freistaat Bayern
20. Juli 1938
Die vorher als Straße 212 eingerichtete Straße nach Bebauungsplan liegt zwischen Schwabinger und Gautinger Weg und führt über diese hinaus als Stichstraße weiter.
Bis 1935 als Dorfstraße, wurde bei der Namensgebung die Gepflogenheit in Berlin umgesetzt, die ehemaligen Dorfstraßen der 1920 eingemeindeten Ortschaften umzubenennen, indem vor den früheren Ortsnamen „Alt-“ gesetzt wurde. Die Straße liegt zwischen Imchenallee/Imchenplatz und Kladower Damm/Sakrower Landstraße.
Die Straße führte zum Zeitpunkt ihrer Benennung vom Krampnitzer Weg nach Norden über die Fuchsberge. Am 1. Juli 1962 wurde der nördliche Straßenteil zum Ritterfelddamm, der durch die Grundschule am Ritterfeld vom südlichen Straßenteil getrennt war, in Schallweg umbenannt.
Der Weg liegt zwischen Kurpromenade und Seebadstraße. Die vorherige Akazienallee wurde 1965 umbenannt, um Verwechslungen mit Straßen gleichen Namens in Berlin zu vermeiden. Das Gebiet, in dem die Straße liegt, gehörte bis 1945 zur Gemeinde Groß Glienicke im Kreis Osthavelland und kam auf Grundlage alliierter Vereinbarungen zu West-Berlin.
Karl Bartsch (1832–1888), germanistischer Mediävist und Altphilologe
19. Mai 1959
Der Weg liegt zwischen Zingerle- und Birlingerweg. Angelegt als Straße 119, wurde deren Verlängerung am 28. August 1963 einbezogen. Die hier liegenden Straßen tragen Namen von Sprach- und Volkskundlern.
Ludwig Bechstein (1801–1860), Schriftsteller, Bibliothekar und Archivar
1. Juli 1964
Die Straße 199 wurde 1964 wie die umliegenden Straßen nach einem Sprachkundler benannt. Sie liegt geht im Bogen von und zur Selbitzer Straße nach Westen.
Theodor Benfey (1809–1881), Orientalist und Sprachforscher
1. Nov. 1971
Die Straße führt in das „Volkskundlerviertel“ (mit Straßen, die nach Sprachforschern und Volkskundlern benannt sind) und liegt zwischen Selbitzer Straße und Wossidloweg.
Die Straße zwischen Kurpromenade und Ahornallee wurde nach 1930 angelegt. Das Gebiet gehörte bis 1945 zur Gemeinde Groß Glienicke im Kreis Osthavelland und kam auf der Grundlage alliierter Vereinbarungen 1945 zu Spandau und so zu West-Berlin.
Anton Birlinger (1834–1891), katholischer Theologe und Germanist
1. Mai 1962
Die zwischen Wrede- und Zingerleweg gelegene Straße, vorher Straße 120, gehört zum Viertel, in dem Straßen nach Persönlichkeiten der Sprach- und Volkskunde benannt wurden.
Breitehorn, nahe gelegener Landvorsprung in die Havel
7. Nov. 1953
Der Breitehornweg bildet die Grenze zu Gatow, wobei nur der Wald (Jagen 88 und 89) zum Ortsteil gehört, die Straße selbst zu Gatow. Der Weg geht östlich vom Kladower Damm ab zur Havel.
Christoph Kolumbus (1451–1506), italienischer Seefahrer in spanischen Diensten, Entdeckung Amerikas
1. Nov. 2011
Die Straße geht nordwestlich vom Kladower Damm ab und führt zum Luftwaffenmuseum, auf der Fläche der General-Steinhoff-Kaserne. Die Straße hatte vor der Umbenennung den Namen Käthe-Paulus-Straße.
Der Weg im Zuge der vorher nach Bebauungsplan angelegten Straßen 106 und 114 liegt zwischen Parnemannweg und Gößweinsteiner Gang, geht über diesen als Stichstraße weiter. Die beiden Brüder Christian Jakob Salice-Contessa (1767–1825), schlesischer Großkaufmann, Kommunalpolitiker und romantischer Schriftsteller und Karl Wilhelm Salice-Contessa (1777–1825), schlesischer Dichter der Romantik, lebten beide in Berlin, insbesondere war der erstere in der Festung Spandau inhaftiert gewesen.
Sie liegt südlich im Bogen von und zur Privatstraße im Gebiet, das bis 1945 zur Gemeinde Groß Glienicke gehörte und auf der Grundlage alliierter Vereinbarungen der West-Berliner Verwaltung unterstellt wurde. Nördlich der Privatstraße liegt die Kuckucksstraße im Bogen.
Eichelmaten, Flurname für ein Gelände das im Bereich des Flugplatzes Gatow lag
1. Sep. 1973
Die Straße 181, die lange unbenannt und unbebaut geblieben war, erhielt 1973 den Namen Eichelmatenweg und liegt zwischen Ritterfelddamm und über Am Ritterholz hinaus.
Elsa Brändström (1888–1948), schwedische Philanthropin, bekannt als „Engel von Sibirien“
nach 1930
Die Straße liegt zwischen Otto-von-Wollank-Straße und Jägerallee, westlich des Flugplatzes Gatow in dem Gebiet, das bis 1945 zur märkischen Gemeinde Groß Glienicke im Kreis Osthavelland gehörte und dann auf der Grundlage alliierter Vereinbarungen zu West-Berlin kam.
Die vorher als Straße 134 eingerichtete Straße geht als Stichstraße nördlich vom Pfändnerweg ab. Sie liegt in einem Viertel, in dem Straßen nach Sprach- und Volkskundlern benannt wurden.
Fuchsberge, 60 Meter hohe Erhebung im Ortsteil Kladow
1. Aug. 1966
Er liegt zwischen Krampnitzer Weg und Straße 136. Im Jahr 1966 wurde der südliche Teil der Straße 217 benannt, der nördliche Straßenabschnitt hieß weiterhin Straße 217 und wurde am 5. Juni 1991 in den Fuchsbergeweg einbezogen. Die hier liegenden Straßen wurden noch 1943[7] unter der Bezeichnung Fuchsberge zusammengefasst.
Paul Gallandi[8] (1877–1917), Landschaftsgärtner, unter seiner Leitung wurde 1912 die Uferpromenade angelegt
4. Juni 1962
Die vom Krampnitzer Weg nach Norden in Richtung Fuchsberge verlaufende Straße führte diesen Namen bereits in den 1920er Jahren inoffiziell und erhielt ihn 1962 offiziell.
Der Weg liegt zwischen Schwabinger und Aiblinger Weg und geht über letzteren als Stichstraße hinaus. Die Straße 145 wurde 1937 benannt, und am 20. Juli 1938 wurde die bisherige Straße 214 einbezogen. Die Straße bestand aus zwei voneinander getrennten Abschnitten, so wurde das westliche Teilstück am 1. Januar 1965 herausgelöst und in Hersbrucker Weg benannt.
Sir George Cayley (1773–1857), britischer Erfinder, Luftfahrtpionier (1852 erstes Segelflugzeug der Welt)
1. Jan. 2002
Die Straße im Gebiet mit nach Luftfahrtpionieren benannten Straßen liegt zwischen An der Gatower Heide bis Johann-Landefeldt-Straße in der Landstadt Gatow.
Gößweinstein, Markt in Oberfranken (Landkreis Forchheim), Bayern
18. Jan. 1936
Die Straße liegt zwischen Krampnitzer Weg und Imchenallee (weiter als Stichstraße) und hieß zunächst bis 1936 Eppsteiner Gang. Die Umbenennung erfolgte, da einigen NS-Anwohnern der alte Straßenname zu jüdisch klang.
Die Stichstraße, südwestlich vom Ritterfelddamm abgehend, führt (parallel zur Waldallee) zur Schilfdachkapelle „Zum Guten Hirten“, die Anfang der 1950er Jahre hier aufgebaut wurde. Der Straßenlauf grenzt an den ehemaligen Ortsrand, der 1945 durch den Gebietsaustausch zwischen Groß Glienicke und Staaken verschwand. Zur Straße sind keine Grundstücke adressiert. Zwischen den in den 1970er Jahren erbauten Wohnbauten Waldallee 1–3 sind in die Tiefe vom Ritterdamm die vom Gottfried-Arnold-Weg erreichbaren Grundstücke Ritterfelddamm 137–143 eingeschoben. Die Schilfdachkapelle hat dadurch die Adresse Ritterfelddamm 145.
Die Gutsstraße liegt zwischen Ritterfelddamm und Stadtgrenze; sie erschloss den heute zu Kladow gehörenden Teil von Groß Glienicke (östlich vom Groß Glienicker See) für das Rittergut.[11] Vor 1945 gehörte dieses Gebiet, in dem die Straße verläuft, zur havelländischen Gemeinde Groß Glienicke und wurde erst danach auf der Grundlage alliierter Vereinbarungen[3] der West-Berliner Verwaltung unterstellt.
Vor der Benennung war es die Straße 141 des Bebauungsüplans. Sie liegt zwischen Rollenhagen- und Gerstäckerweg, über den sie noch als Stichstraße weitergeht.
Josef Haltrich (1822–1886), Lehrer, Pfarrer und sächsischer Volkskundler
22. Okt. 1956
Der Weg, vorher als Straße 121, liegt zwischen Bechstein- und Zingerleweg (Stichstraße) in einer Siedlung, in der Straßen nach Volkskundlern benannt sind.
Harsdörffer (1607–1658), Dichter des Barock in der oberdeutschen Schreibsprache
1. März 1963
Als Straße 138 nach 1928 angelegt, liegt sie zwischen Wickramstraße und Fuchsbergeweg in einem Gebiet, in dem Straßen nach Sprachforschern benannt wurden.
Hersbruck, Stadt im Landkreis Nürnberger Land, Bayern
1. Jan. 1965
Er liegt zwischen Fischbrunner Weg und Pegnitzring. Zunächst gehörte er zum Gautinger Weg, der aus zwei getrennten Straßenabschnitten bestand; das westliche Teilstück wurde 1965 eigenständige Straße.
Die Stichstraße geht von der Uferpromenade am Groß Glienicker See ostwärts ab. Die Straße in der Siedlung lag bis 1945 auf der Gemarkung Groß Glienicke im Kreis Osthavelland, die auf der Grundlage alliierter Vereinbarungen im Jahre 1945 zu Berlin (Britischer Sektor) kam. Die Grundstücke 2–14 (gerade) und 1, 3, 11 aus der Rückseite der Waldallee wurden in den 1950er Jahren im Waldstreifen am ehemaligen Ortsrand parzelliert und in 1970er Jahren bebaut.
Die Straße liegt zwischen Sakrower Kirchweg und Mascha-Kaléko-Weg (hier als Stichstraße am Wasserwerk weiter) und verläuft am Havelufer. Der Straßenzug von Lindenweg und Uferstraße aus dem 19. Jahrhundert wurden mit der Benennung zusammengefasst, im Rahmen der Beseitigung von doppelten Straßennamen seit der Bildung von Groß-Berlin.
Die Straße zwischen Wald- und Birkenallee gehörte bis 1945 zu Groß Glienicke und kam durch einen Gebietsaustausch[3] zwischen der Sowjetischen Besatzungszone und dem Britischen Sektor Berlins zum heutigen Ortsteil Kladow als Ortslage Groß-Glienicke.
James Cook (1728–1779), britischer Seefahrer und Entdecker.
1. Nov. 2011
Die Straße geht nach Nordost von der Christoph-Kolumbus-Straße ab, auf der Fläche der General-Steinhoff-Kaserne. Bis 2011 hieß sie Graf-Zeppelin-Straße.
Käthe Paulus (1868–1935), erste deutsche Berufsluftschifferin, Luftakrobatin und Erfinderin des zusammenlegbaren Fallschirms
15. Aug. 2000
Die Straße liegt als Sackgasse zwischen Seekorso und Am Donnerberg im Gebiet der Landstadt Gatow. Nach Käthe Paulus war nach dem Abzug der Briten eine Straße auf dem Gelände der General-Steinhoff-Kaserne benannt.
Katzwang, selbstständige Gemeinde im Kreis Schwabach, heute: Stadtteil von Nürnberg
20. Mai 1937
Der Steig, vorher Straße 144, liegt zwischen Fischbrunner Weg und Selbitzer Straße in der südlich des Flugplatzes Gatow gelegenen Wohnsiedlung, mit nach Kommunen in Franken benannten Straßen.
Der Kladower Damm liegt zwischen Alt-Kladow und der Ortsteilgrenze zu Gatow am Breitehornweg. Im nördlichen Teil gehören 300 Meter des Forstes westlich entlang der Straße bis an die Bebauung nicht zum Ortsteil. Die Straße setzt sich nach Norden in Gatow fort und führt über Alt-Gatow und Gatower Straße zur Heerstraße. Sie ist damit eine der Hauptstraßen Kladows. Nordwestlich der Straße existiert ein Abschnitt von nahezu 1500 Metern unter dem gleichen Namen zwischen Golfplatz und General-Steinhoff-Kaserne.
Weg nach Krampnitz, ehemalige märkische Gemeinde heute zu Potsdam
um 1922
Er liegt zwischen Sakrower Landstraße und Verlängerter Uferpromenade. Der alte Landweg von Kladow nach Krampnitz erscheint seit etwa 1922 in den amtlichen Straßenverzeichnissen, er führt auf Brandenburger Flur durch das Naturschutzgebiet Königswald. Noch 1930 mit „C“ als Crampnitzer Weg geführt.[14]
Die Straße führt nördlich im Bogen von und zur Privatstraße, gegenüber der Drosselstraße. Sie liegt im Austauschgebiet,[3] das 1945 zwischen der Sowjetischen Besatzungszone und dem britischen Sektor Berlins dazu führte, dass es heute eine Ortslage Groß-Glienicke im Ortsteil Kladow gibt.
Sie liegt zwischen Waldallee und Ritterfelddamm in der Ortslage Groß-Glienicke, die durch 1945 durch Gebietsaustausch[3] zwischen den Alliierten zum Ortsteil kam. In der nach 1930 in der Gemeinde Groß Glienicke errichteten Villenkolonie sollte passend zum Seebad am Groß Glienicker See und der Uferpromenade der Erholungswert[15]werbend betont werden.
Lüdicke, Besitzer der Ziegelei, die in dieser Gegend lag und von 1846 bis 1905 existierte.
18. Feb. 1955
Die Straße zwischen Am Schwemmhorn und Sakrower Landstraße hieß vom Anlegen bis 1955 Straße 118, ein alter Weg durch die Kladower Feldmark auch Pflaumenallee genannt. Die Lüdickesche Ziegelei am Crampnitzer Weg an der damaligen Ortsgrenze wurde zwischen 1846 und 1905 betrieben, südlich davon existierte eine Fabrik für Sprengkapseln.
Wilhelm Mannhardt (1831–1880), Volkskundler, Mythologe und Bibliothekar
1. Mai 1962
Die Straße zwischen Selbitzer Straße und Wossidloweg ist der westliche Abschnitt der Straße 132. Das „Volkskundlerviertel“ ist ein Gebiet mit nach Volks- und Sprachkundlern benannten Straßen. Die Straße 133 setzt den Mannhardtweg nach Westen fort.
Manuela (Sängerin), Benennung nach der Schlagersängerin Manuela, mit bürgerlichem Namen Doris-Inge Wegener (18. August 1943 bis 13. Februar 2001).[16]
19. Aug. 2012
Der Weg liegt östlich neben dem Kladower Damm (im Bereich zwischen Friedrich-Hanisch-Straße und Neukladower Allee) und ist mit Siedlungshäusern bebaut.
Marco Polo (1254–1324), venezianischer Händler, durch die Berichte über seine China-Reise bekannt
1. Nov. 2011
Die Straße geht südwestlich von der Christoph-Kolumbus-Straße auf der Fläche der General-Steinhoff-Kaserne ab. Die Straße hatte vor der Umbenennung nach Abzug der britischen Luftwaffe auf dem Kasernengelände den Namen Otto-Lilienthal-Straße.
Die Straße zwischen Leonardo-da-Vinci-Straße und Seekorso in der Landstadt Gatow liegt in einem Gebiet, in dem Straßen nach Flugpionieren benannt sind.
Die Straße liegt zwischen Sakrower Kirchweg und Imchenallee (hier weiter als Stichstraße), in der „Wohnsiedlung am Quastenhorn“ an der Havel hieß sie vor der Benennung Straße 112.
Die Straße zwischen Katzwanger Steig und Hersbrucker Weg gehört als Straße 206 zu den nach fränkischen Gemeinden benannten Straßen südlich des Gatower Flugplatzes, in einer Siedlung, die in den 1930er Jahren für neue Wohnungen angelegt wurden.
Eine Pappelallee vom Kladower Damm in Richtung Havel zum Schloss Neukladow wurde 1931 benannt, sie liegt zwischen Kladower Damm und Mascha-Kaléko-Weg und führt als Stichstraße über diesen hinaus.
Friedrich Otto von Wollank[17] (1862–1929), Gutsbesitzer in Groß Glienicke, Rittmeister
um 1935
Die Straße lag zum Zeitpunkt der Benennung in Groß Glienicke zwischen Kurpromenade und Waldallee und geriet 1945 durch den Gebietsaustausch zwischen der Sowjetischen Zone und dem Britischen Sektor nach Kladow.
Parnemann, alteingesessene Bauernfamilie in Kladow
9. Sep. 1931
Die Straße liegt zwischen Sakrower Kirchweg und Sakrower Landstraße. An der Straße wohnte die Bauernfamilie Schütz, deshalb hieß die Straße zunächst Schütze’scher Weg.[14]
Die Potsdamer Chaussee liegt zwischen Außenweg und Stadtgrenze im Ortsteil. Sie setzt sich nach Norden in Gatow und Wilhelmstadt fort, und nach Süden etwa 200 Meter vom Ritterfelddamm setzt sich die Chaussee in Groß-Glienicke und Richtung Potsdam fort. Auf der Chaussee liegt die Bundesstraße 2. Im gesamten Ortsteil begleitet die Berliner Stadtgrenze die Chaussee am nordwestlichen Rand. In dem Waldstreifen verlief zwischen 1961 und 1990 die Berliner Mauer.[2]
die vormals private Straße wurde zur offiziellen Bezeichnung
nach 1930
Die Straße zwischen Am Landschaftspark Gatow und Ritterfelddamm gehörte bis 1945 zur märkischen Gemeinde Groß Glienicke im Kreis Osthavelland und kam durch den alliierten Gebietsaustausch[3] zum Ortsteil Kladow (Ortslage Groß-Glienicke). Die Straße ist eine 30er-Zone, und der Anschluss zur Straße Am Landschaftspark ist ein gesperrter Fahrweg (Verkehrsverbot Zeichen 250; nur für Einsatzfahrzeuge zugelassen).
Die Straße geht im Bogen ostwärts vom Massolleweg als Stichstraße ab. Vorher als Straße 109, wurde er im Adressbuch 1935[19] bis 1937[9] bis zum Adressbuch 1940 als Maubachstraße geführt, ab 1941 nur noch mit einem Verweis auf Straße 109.
Ritterfeld,[1] alter Flurname, Acker des Rittergutes, 1934 in den neu angelegten Flugplatz der deutschen Luftwaffe einbezogen
20. Juli 1938
Die Straße liegt zwischen Kladower Damm und Potsdamer Chaussee. Der vorherige Name war Groß Glienicker Chaussee, der Straßenverlauf geht auf den Weg nach Seeburg zurück.[1] Der Abschnitt dieser Ortsverbindungsstraße auf Berliner Territorium erhielt 1938 den Namen Ritterfelddamm. 1945 kam durch den Gebietsaustausch[3] der Alliierten Staaken zur Sowjetisch besetzten Zone Deutschlands und ein östlicher Teil von Groß Glienicke zum Britischen Sektor von Berlin (d. h. zum Verwaltungsbezirk Spandau). Der zu Berlin gekommene Teil der Straße wurde am 29. Januar 1958 bis zur Potsdamer Chaussee in den Ritterfelddamm einbezogen.
Johan Ludvig Runeberg (1804–1877), finnischer Schriftsteller
13. Feb. 1958
Die Straße liegt zwischen Sibeliusweg und Kladower Damm in einem Gebiet mit mehreren Straßen, die nach finnischen Persönlichkeiten benannt sind (Finnenhaussiedlung).
Die Straße liegt zwischen Leonardo-da-Vinci-Straße und Seekorso im Gebiet der Landstadt Gatow, wo mehrere Straßen nach Luftfahrtpionieren benannt sind.
Sacrow, benachbarter Ort, heute Ortsteil der Stadt Potsdam
vor 1900
Die Straße liegt zwischen Alt-Kladow und Sakrower Landstraße. Es war der Weg von der Kladower Dorfkirche nach Sacrow, der Name findet sich bereits Ende des 19. Jahrhunderts in Urkunden.
Sacrow, benachbarter Ort, heute Ortsteil der Stadt Potsdam
3. Mai 1935
Die Sakrower Landstraße liegt zwischen Alt-Kladow und der Stadtgrenze, wo sie als Kladower Straße nach Sacrow weiterführt. Sie wurde vorher zwar mitunter als Sakrower Chaussee geführt, war aber eher ein Landweg; die Bezeichnung Landstraße erfolgte nach dem Ausbau der Straße im Jahr 1935, der im Zusammenhang mit dem Flugplatzbau erfolgte.
Martin Schall (1844–1921), Theologe und Mitglied des Deutschen Reichstags
1. Juli 1962
Der nördliche Abschnitt der Straße Am Dorfwald wurde 1962 eine eigenständige Straße und erhielt den Namen Schallweg. Er geht vom Ritterfelddamm nach Südwest ab.
Die Straße liegt zwischen Benfeyweg und Mannhardtweg, über diesen als Stichstraße weiter. Die Verlängerung nach Süden wurde am 4. Oktober 1963 einbezogen.
Schwabing, Stadtteil von München, gilt seit Anfang des 20. Jahrhunderts als Künstlerviertel
20. Juli 1938
Die Straße 213 wurde vor 1937 in der Wohnsiedlung für die Beschäftigten des Militärflugplatzes Gatow angelegt und 1938 benannt. Sie liegt zwischen Ritterfelddamm und über den Aiblinger Weg hinweg.
Villenviertel am Groß Glienicker See, galt als Badeort
nach 1930
Die Straße liegt zwischen Waldallee und Kurpromenade in der Kladower Ortslage Groß-Glienicke. Dieses Gebiet kam 1945 durch Gebietsaustausch[3] der Alliierten zu Berlin.
Korso als vornehme Hauptstraße, hier zum Groß Glienicker See
nach 1930
Die Straße lag zunächst nur zwischen Kurpromenade und Ritterfelddamm und gehörte vor 1945 zur märkischen Gemeinde Groß Glienicke im Kreis Osthavelland. Vor 1938 wurde sie in Adolf-Hitler-Allee umbenannt, und im Mai 1945 wurde dieser Name gelöscht; die Straße blieb kurzzeitig namenlos. Am 30. August 1945 kam das Gebiet auf der Grundlage alliierter Vereinbarungen[3] zu West-Berlin, und die Straße erhielt den Namen Seekorso zurück. Mit dem Bau der Landstadt Gatow wurde die Straße in dieses Gebiet hinein verlängert.
Selbitz, oberfränkische Stadt (Landkreis Hof, Freistaat Bayern)
1. Dez. 1936
Die Straße liegt zwischen Ritterfelddamm und Pottensteiner Weg. Sie wurde als Straße 122 vom Damm her mit der Siedlung angelegt. Der Linienbus fährt auf dieser Straße.
Vorher als Straße 177 nach Bebauungsplan eingerichtet, liegt sie zwischen Imchenplatz und Friedrich-Hanisch-Straße in einer Siedlung mit nach finnischen Persönlichkeiten benannten Straßen („Finnenhaussiedlung“).
Die kurze Stichstraße geht südlich von der Seebadstraße ab. Sie gehörte zunächst zu Groß Glienicke und kam im Jahre 1945 durch den Gebietsaustausch[3] zu Kladow.
Die Straße in der „Finnenhaussiedlung“ in Neu Kladow verläuft vom Kladower Damm nach Nordwest und der Lönnrotstraße, dabei wird letztere im Bogen umschlossen.
Die Straße geht westlich vom Ritterfelddamm zum See ab und dann am Ufer entlang nach Süden. Die Straße wurde in Groß Glienicke angelegt und kam durch den alliierten Gebietsaustausch[3] im Jahre 1945 zum Ortsteil.
Zwischen Ritterfelddamm und Uferpromenade gelegen, wurde diese Straße in der märkischen Gemeinde Groß Glienicke angelegt und kam 1945 durch von den Alliierten beschlossenen Gebietsaustausch[3] zu Kladow.
Der Weg liegt zwischen Krampnitzer und Schauensteiner Weg. Er wurde 1971 aus dem nördlichen Abschnitt der Straße 126 gebildet, und am 1. Februar 1976 wurde der verbliebene Abschnitt bis zum Seniorenheim Hottengrund einbezogen.
Ignaz Vinzenz Zingerle (1825–1892), Tiroler Literaturwissenschaftler, Germanist und Schriftsteller
19. Mai 1959
Die Straße zwischen Kreuzwaldstraße und Bartschweg, vorher Straße 117, liegt im „Volkskundlerviertel“; hier sind Straßen nach Persönlichkeiten auf diesem Gebiet benannt.
Einige umbenannte und ehemalige Straßen
Im Adressbuch von 1943[7] sind für die „Siedlung Hottengrund“ die Straßen 106, 107, 109, 111, 112, 116, 123, 147, 160, 177, 178, 198, 199 als bebaut (teilweise mit Sommerhäusern) aufgeführt, des Weiteren die „Siedlung am Krapnitzer Weg“ mit Straße 136, 137, 138, 139 und 169 sowie die Siedlung auf den Seebergen (mit den Straßen 117, 118, 119, 120, 121 und der Selbitzer Straße) bebaut oder wenigstens als Baustelle genannten Grundstücken. Im Jahr 1935[19] war von diesen Straßen erst die Siedlung auf den Seebergen (mit Straße B und Straße 6) aufgeführt, sowie nur als Querstraße erwähnt sind Straße 23, 44, 45, A, C, D, E, F. Die Nummern-Straßen sind nur in der obigen Tabelle aufgeführt.
Eine Besonderheit im Ortsteil Kladow[20] besteht darin, dass im Jahr 1945 ein Gebietsaustausch zwischen der Sowjetischen Besatzungszone und dem Britischen Sektor Berlins (siehe auch Staaken) bewirkte, dass das ab der Mitte des Groß Glienicker Sees 1945 östliche Teile von Groß Glienicke zum West-Berliner Bezirk Spandau kamen.[21] Diese gehören nun als Ortslage Groß-Glienicke zu Kladow. Zu Groß Glienicke gehörte bis 1945 das Ritterfeld und das Ritterholz östlich vom Ritterfelddamm (Landstadt Gatow), westlich davon Hasenheide und Seebergen. Noch in den 1940er Jahren wurde hier die Siedlung „Wochenend West“ angelegt. Die Siedlungshäuser kamen seit den 1950er Jahren hinzu, begrenzt ist diese Fläche im Norden und Westen von der Seepromenade, im Osten vom Ritterfelddamm und im Süden von der Waldallee. Exakterweise Im Dohl als Anschluss an der Seepromenade und Gottfried-Arnold-Weg am Ritterfelddamm. Die Grundstücke beider Straßen wurden in den 1950er Jahren auf dem Waldstreifen entlang der vormaligen Ortsgrenze angelegt. Als zentrale Achse der 1940er-Siedlung wurde das Seekorso zwischen den benachbarten Parallelstraßen Birkenallee und Seebadstraße geplant und damals als Adolf-Hitler-Allee angelegt. Angemerkt sei, dass der Potsdamer Ortsteil ohne Bindestrich als „Groß Glienicke“ und die Spandauer Ortslage mit Bindestrich als „Groß-Glienicke“ geschrieben wird.
Diese Angabe ist als Adressangabe für das Goldberg’sche und das Preuß’sche Haus ab Krampnitzer Weg in den Adressbüchern Mitte der 1930er Jahre für den Ortsteil Gatow genannt. Heute ist hier ein Waldstück (Hundeauslaufgebiet) im Winkel zwischen Ritterfelddamm und Krampnitzer Weg in das einige Zufahrtsstraßen hineingehen.
Die Chaussee zum Nachbarort Gatow, auch als Spandauer Chaussee bezeichnet, da sie über Gatow hinaus nach Spandau weiterführte. 1935 wurde der gesamte Straßenverlauf ab Gatow vereinheitlicht.
Ferdinand Graf von Zeppelin (1838–1917) ist der Erfinder und Namensgeber der entsprechenden Luftschiffe, und wurde als Pionier der Fliegerei wegen der Nähe der Straße zum Flugplatz gewählt.
Die Chaussee zum Nachbarort Groß Glienicke[14] war die Landstraße nach Seeburg[1] und wurde im Berliner Teil 1938 umbenannt. Ein Teil dieser Straße lag jedoch (vor dem Gebietstausch)[3] in Groß Glienicke und behielt die ältere Bezeichnung. Als 1945 der Tausch von Teilen Staakens gegen den östlichen Teil Groß Glienickes geschah, blieb der Straßenzug im Namen noch geteilt, bis 1958 auch der nördliche Teil bis an die Potsdamer Chaussee in den Ritterfelddamm einbezogen wurde.
Die Straßen waren nach einer Erhebung an der Havel benannt. Die Straße[9] Havelberg lag zwischen Dorfplatz und Sakrower Kirchweg und Havelufer zwischen Havelberg und Kirchweg.
Käthe Paulus (1868–1935), erste deutsche Berufsluftschifferin, Erfinderin des zusammenlegbaren Fallschirms. Mit der geänderten Straßensituation in Kladow wurde als Namensgeber der Straße dann Kolumbus gewählt und der Name Käthe Paulus auf eine andere Straße übertragen.
Linden sind ein Laub- und Alleebaum der diese Straße säumte. Der Weg wurde beim Befestigen zusammen mit der anschließenden Uferstraße in Imchenallee umbenannt.
Der Name dieser vom Sakrower Kirchweg abgehenden Privatstraße wurde 1936 wieder aufgehoben und zunächst noch inoffiziell für die Straße 109 geführt. Sie ist wohl nach Eduard Maubach benannt worden.
Die Straße wurde nach dem Abzug der britischen Truppen in Berlin vom Flugplatz zunächst nach dem Luftfahrtpionier Karl Wilhelm Otto Lilienthal (1848–1896) benannt.
↑Manuela wohnte seit den 1960er Jahren an der Selbitzer Straße 129 in Kladow in einem noch an der Ecke zum Bechsteinweg stehenden Bungalow. Die Nennung der Straße nach Manuela auf dem Gelände des einstigen Deutschen Entwicklungsdienstes (DED) geschah auf Anregung des damaligen Spandauer Bürgermeisters Konrad Birkholz (CDU), der ein Fan der Sängerin war.
↑Dieser Austausch erfolgte, um den Briten die uneingeschränkte Nutzung des Flugplatzes Gatow zu ermöglichen. Zudem wurde der Seeburger Zipfel (jetzt Ortsteil Gatow) an Berlin übergeben, sodass die Potsdamer Chaussee (B2) durchgehend in Berlin lag.
↑Straßen in Kladow 1937. In: Berliner Adreßbuch, 1937. „Einwohner und Firmen der Stadt Berlin geordnet nach Straßen und Hausnummern, Verwaltungsbezirk Spandau, Kladow (Seite 1178–1180)“.
↑Im August 1945 einigten sich die britischen und sowjetischen Besatzungsbehörden in Berlin auf einen Gebietsaustausch. Zur Nutzung für die britischen Truppen ging das gesamte Gelände des Militärflugplatzes Gatow zusammen mit der Grenzziehung im Groß Glienicker See abgetrennten Ostteil von Groß Glienicke in britische Hoheit über, als Zufahrt von Spandau nach Kladow durch Gatow wurde der Seeburger Zipfel an den britischen Sektor, Verwaltungsbezirk Spandau, übergeben. In die sowjetische Zuständigkeit kamen im Gegenzug die Spandauer Teile des Flugplatzgeländes Staaken und zudem noch der Gatower Gebietszipfel der Rieselfelder westlich der Potsdamer Chaussee. West-Staaken kam infolgedessen an den sowjetischen Sektor von Groß-Berlin, was zu Beginn der 1950er Jahre zur Übernahme in die Hoheit von DDR-Behörden führte. Ab 1990 wurde entgegen den Bestrebungen des Landes Brandenburg der Gebietsaustausch im Gatow-Kladower Raum nicht rückgängig gemacht. Weststaaken kehrte am 3. Oktober 1990 nach Spandau zurück.