Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Heiligensee
Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Heiligensee beschreibt das Straßensystem im Berliner Ortsteil Heiligensee mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Straßen und Plätze.
Heiligensee hat 18.169 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023) und umfasst die Postleitzahlenbereiche 13503 und 13505. Im Ortsteil liegen 128 gewidmete Straßen sowie fünf Straßen und zwei Plätze, die keine amtliche Bezeichnung haben. Die Stadtstraßen im Ortsteil sind vorwiegend Siedlungsstraßen mit entsprechend geringer Ausstattung. Vier Straßen setzen sich in die Nachbarortsteile, im Falle der Ruppiner Chaussee ins Brandenburger Umland, fort. Die Gesamtlänge aller Heiligenseer Straßen beträgt 62,2 Kilometer.
Die besondere Lage im Nordosten Berlins und die westliche Begrenzung durch Havel und Nieder Neuendorfer See führte zu einem sehr kleinteiligen Straßensystem des Ortsteils. Das sind vorwiegend kurze Zugangsstraßen, oft Sackgassen, die durch Straßennamen aus gleichen Themenkreisen gekennzeichnet sind, oft nicht als Straße, sondern als Pfad, Steig bzw. Weg bezeichnet. So fällt etwa die Namensgebung der drei parallelen Querstraßen zwischen Rosenorter Steig und Kurzebracker Weg auf (Langenauer Weg, Lesewitzer Steig, Liessauer Pfad), die bei ihrer Benennung 1940 wohl weniger aus geografischer Nähe, als durch alphabetische Nähe aus einer Zielliste ausgewählt wurden.
Durch den Ortsteil führt die Bundesautobahn 111, die über die Anschlussstelle 3 (Schulzendorfer Straße) erreichbar ist. Das Hauptstraßensystem in Heiligensee ist mit Konradshöhe durch die Sandhauser Straße, mit Frohnau durch die Rote Chaussee und insbesondere mit Tegel durch die Heiligenseestraße verbunden. Die 4280 Meter lange Hauptfahrbahn ist Bestandteil des großräumigen Straßensystems und die 1100 Meter lange An- und Abfahrt Schulzendorfer Straße gehört zum übergeordneten Straßensystem in Berlin.[1][2] Zum regionalen Hauptstraßensystem gehört die Ruppiner Chaussee über die Stadtgrenze hinweg nach Hennigsdorf, deren südlicher Abschnitt mit dem Autobahnbau in den 1980er Jahren an Bedeutung verlor. Nach Nordost führen Kiefheider Weg/Rote Chaussee nach Frohnau und der Ost-West-Verkehr im Ortsteil wird durch die Schulzendorfer Straße/Alt-Heiligensee/Sandhauser Straße (südwärts nach Konradshöhe), sowie nord-südlich Am Dachsbau geleitet. Entsprechend der Randlage des Ortsteils sind diese Verkehrswege vorwiegend zweispurige Straßen, teils mit Parkstreifen, asphaltiert aber auch gepflastert oder wie Am Dachsbau als Tempo-30-Zone ausgeführt.
Mit der Linie S 25 entlang der Kremmener Bahn und den zwei S-Bahnhöfen Schulzendorf und Heiligensee ist der Ortsteil an das Berliner S-Bahn-Netz angeschlossen.
Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.
Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Über den Link Lage kann die Straße oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sindkursivgesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
Länge/Maße in Metern: Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet. Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b für rechteckige Anlagen und für (ungefähr) dreieckige Anlagen als a × b × c mit a als längster Seite angegeben. Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz ‚im Ortsteil‘ an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist.
Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Die vorherigen Namen waren Dorfaue (14. Jh. bis 1938) und Dorfstraße (14. Jh. bis 1938). Die Straße bildet den längsten Dorfanger Berlins und liegt zwischen der Sandhauser Brücke und der Heiligenseer Straße.
Die Straße zwischen Ruppiner Chaussee und Heiligenseestraße entstand als Straße 137 des Bebauungsplans. An der Mündung zur Ruppiner Chaussee befindet sich ein BSR-Recyclinghof.
Der erste Name war Straße 1 des Bebauungsplans. Sie liegt zwischen Ruppiner Chaussee und führt durch die Bahnlinie an die Ortsteilgrenze, die auf der gesamten Straßenlänge am östlichen Straßenrand zu Tegel verläuft, wobei auf der Tegeler Seite sich das Waldstück des Tegelgrundes befindet.
Am 8./10. April 1933 erhielt die Straße 312 des Bebauungsplans diesen Namen. Die Straße verlief danach von der Heiligenseestraße zur S-Bahn-Trasse und zu dieser parallel bis Schulzendorfer Straße. Spätere Baumaßnahmen unterbrachen den Straßenverlauf.
Der nicht offiziell benannte Platz liegt am Karwitzer Pfad noch Nordwest zum Freester Weg hin. Er ist allerdings in der amtlichen FIS-Broker-Karte Berlin 1:5000, hergestellt von den bezirklichen Vermessungsämtern, aufgeführt.
Bis nach 1927 hieß die damals unbebaute Straße auch Dambockgasse. Am 9. Juni 1933 wurde die Verlängerung (die Straßen 231, 121 und 131 des Bebauungsplans) in Dambockstraße benannt.
Die vorherigen Namen waren Berliner Weg (19. Jh. bis um 1929) und Kirschallee (um 1922–1955). Die Kirschallee ging ursprünglich vom Schwarzen Weg ab. 1955 wurden der Schwarze Weg von Karolinenstraße bis zu dieser Abzweigung und die Kirschallee in Heiligenseestraße umbenannt. Ein Teil der Straße verläuft in Tegel.
Die Straße verläuft von der Kreuzung Heiligenseestraße / Alt-Heiligensee / Schulzendorfer Straße bis zur Ruppiner Chaussee. Vor der Hausnummer 14 ist ein Stolperstein für Paul Terting verlegt.
Die ersten Namen waren Straße 120 und Straße 315. Sie führt vom Haselhuhnweg bis An der Schneise. Vor der Hausnummer 28 ist ein Stolperstein für Rudolf Karl Behrens verlegt.
Sie wurde als Straße 5 angelegt. Die wichtige Verbindungsstraße nach Frohnau führt von der Ruppiner Chaussee an den Kasernen der Polizei und Feuerwehr sowie an der JVA Heiligensee[3] entlang und wird dann in einem versetzen Straßenverlauf über die Bundesautobahn 111 geführt, wo sie in die Rote Chaussee im Ortsteil Frohnau übergeht.
rote Farbe des ehemaligen Straßenbelags aus Ziegelsplitt
nach 1967
Die Straße wurde als Verbindung zwischen Heiligensee und Frohnau von den französischen Alliierten angelegt, sie führt von der Brücke über die Bundesautobahn 111 bis zur Straße Am Eichenhain in Frohnau.
Die Straße verläuft von der Ecke Heiligensee-/Karolinenstraße bis zur Stadtgrenze. Ab dieser Kreuzung bis zur Siedlung Tegelort ist die Straße nur für Anlieger und den öffentlichen Busverkehr befahrbar. An der Straße liegen die Stationen Schulzendorf und Heiligensee der parallel verlaufenden Berliner S-Bahn. Die ehemalige Kaserne des Flakregiments 12 wird von der Bereitschaftspolizei[6], der Polizeidirektion 1[7] und als Feuerwehrschule[8] benutzt.
Die vorherigen Namen waren Bussardstraße (vor 1922–1938) und Tegelorter Straße (1896 bis vor 1922). Sie verbindet Heiligensee mit dem Ortsteil Konradshöhe, in dem ein Teil der Straße verläuft.
Sie führt von Alt-Heiligensee am Heiligenseer Nordfeld zur Straße Am Dachsbau und weiter bis zur Ruppiner Chaussee und zur Anschlussstelle Schulzendorfer Straße der A 111. In der Schulzendorfer Straße 99 befindet sich die Otfried-Preußler-Grundschule[9] und die Matthias-Claudius-Kirche.[10] Vor der Hausnummer 44 ist ein Stolperstein für Johanna Pawlewicz verlegt.
Zuerst war sie die Straße 203 des Bebauungsplans. Am 1. Mai 1978 wurde auch die Straße 414 in Sonnenwalder Weg benannt. Er verläuft vom Kiefheider Weg bis zum Stolpmünder Weg.
Sie wurde als Straße 1 angelegt und verläuft von der Ruppiner Chaussee bis zum Regenwalder Weg. Am Stolpmünder Weg 45 liegt die Ellef-Ringnes-Grundschule[12]
Die Straße ist ein asphaltierter Fahrweg der südwärts von der ehemaligen Anlegestelle an der Havel die Fährstraße verlängert und dadurch fünf Privatwege am „Westhorn“ von Heiligensee in die Havel zugänglich macht.