Mittelstenahe wurde 1500 erstmals urkundlich erwähnt.
Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Nordahn und Varrel eingegliedert.[2]
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Mittelstenahe besteht aus neun Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 501 und 1.000 Einwohnern.[3] Die neun Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Die letzten Gemeinderatswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:
Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Axel Quast (Wählergemeinschaft Mittelstenahe) zum ehrenamtlichenBürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[6]
2007 wurde bekannt, dass im Dorf Mittelstenahe mit 260 Einwohnern 30 Krebsfälle in den vorangegangenen zehn Jahren zu verzeichnen waren. Im Vergleich zum niedersächsischen Durchschnitt mit 0,77 % der Bevölkerung lag hier der Wert mit 11 % sehr hoch. Als Grund wurden zwei Richtfunkstrecken der Bundeswehr vermutet, die sich über dem Ort schneiden. Bürgermeister und Samtgemeindebürgermeister wollten dafür sorgen, dass umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt werden. Niedersachsens Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann (CDU) hat dieses Thema zur Chef-Sache erklärt.[8]
In der Ratssitzung der Gemeinde Mittelstenahe am 28. April 2008 stellte Michael Hoopmann vom Niedersächsisches Landesgesundheitsamt (NLGA) den Bericht über die Erfassung der Krebsfälle vor. Danach ist in der Börde Lamstedt keine ungewöhnliche Häufung von Krebsfällen festzustellen. Der Anfangsverdacht einer Häufung von Krebserkrankungen hat sich nicht bestätigt. Der Bericht wurde am 19. Mai 2008 im Gasthaus Katt der Öffentlichkeit vorgestellt.
Sagen und Legenden
Vom Holzvogt Klopp
Literatur
Udo Theuerkauf: Kleine Heimatkunde der Börde Lamstedt. Hrsg.: Samtgemeinde Börde Lamstedt. Lamstedt 1997.
Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4.
↑ abRudolf Lembcke: Kreis Land Hadeln. Geschichte und Gegenwart. Hrsg.: Kreis Land Hadeln. Buchdruckerei Günter Hottendorff, Otterndorf 1976, OCLC469399292, S.45 (296 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 9. Februar 2022] Wappenteil).