Natur- und Umweltschutz, Jugend- und der Altenhilfe, internationale Gesinnung, Erziehung, Volks- und Berufsbildung, Förderung von Wissenschaft und Forschung zu den Themen der Stiftung (Gemeinschaftliches Wohnen, Boden, Ökologie), Denkmalschutz, Mildtätigkeit
Sie wurde am 2. März 2002 mit einem Stiftungskapital von 74.500 € gegründet[2] und ist im Stiftungsverzeichnis Nordrhein-Westfalen mit der Ordnungsnummer 21.13.01.02-304 registriert.[3] Das Stiftungsvermögen hatte 2021 einen Umfang von ca. 30,0 Mio. €.[4]
Das Aufsichtsgremium der Stiftung ist das aus mindestens fünf Personen bestehende Kuratorium. Der Vorstand wird aus drei bis fünf Personen gebildet.[5]
Satzung und Ziele
Die Stiftung trias fördert Initiativen, die Fragestellungen des spekulationsfreien Umgangs mit Grund und Boden, ökologische Verhaltensweisen und neue Formen des Wohnens aufnehmen.
Ihre Stiftungsziele verwirklicht sie gemeinsam mit Kooperationspartnern im Rahmen der gemeinnützigen Zielsetzungen.
Die Stiftungsziele gemäß der Satzung umfassen
die Förderung des Natur- und Umweltschutzes sowie insbesondere des Bodenschutzes
die Förderung der Jugend- und der Altenhilfe
die Förderung der internationalen Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens,
die Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung
die Förderung von Wissenschaft und Forschung zu den Themen der Stiftung (Gemeinschaftliches Wohnen, Boden, Ökologie)[1]
Denkmalschutz
Mildtätigkeit
Tätigkeit
Die Stiftung fördert Projekte und Vorhaben im Sinne ihrer Satzung in erster Linie durch finanzielle Zuwendungen oder die Überlassung von Nutzungsrechten z. B. in Form von Erbbaurecht.[6]
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Förderung der gemeinschaftlichen Nutzung und Entwicklung von Gebäuden und Grundstücken.[7]
Bevorzugt wird das Vermögen der Stiftung zum Erwerb von Grundstücken verwendet, die gemeinschaftlichen, zukunftsgerichteten Wohn- und Cohousing-Projekten und anderen gemeinnützigen Initiativen zur Verfügung gestellt und dem Immobilienmarkt entzogen werden.[8] Ein ganz ähnliches Modell verfolgen das Freiburger Mietshäuser Syndikat und die Schweizer Stiftung Edith Maryon.
Der Ertrag der Stiftung wird wieder zur Unterstützung von bestehenden und zu Gründung von neuen Projekten eingesetzt. Zustiftungen zum Grundstockvermögen sind möglich. Bei größeren Beträgen können über die Bildung von Sondervermögen auch spezielle Ziele dafür vermerkt werden.
Die Stiftung trias verwaltet und finanziert die Angebote Wohnprojekte-Portal.de[9] als zentrale Informationsstelle für gemeinschaftliches Wohnen.
Projekte
Die Stiftung hat seit ihrer Gründung über ca. 50 Projekte in Deutschland unterstützt, u. a.
Wohnprojekte Portal (https://wohnprojekte-portal.de) der Stiftung trias - zu selbst organisierten gemeinschaftlichen Wohneprojekten, Baugruppen und Baugemeinschaften; sowie zu Wohngemeinschaften, Siedlungen und Ökodörfern
Gemeinsam mit weiteren Stiftungen beteiligt sich die Stiftung am Fonds "Auf Augenhöhe", welcher das ehrenamtliche Engagement von Bürgerstiftungen für Geflüchtete unterstützt.[16]
Die Stiftung ist Mitglied im Netzwerk Wandelstiften.[17]
Forschung
Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Kommunen innovativ“ beteiligt sich die Stiftung trias, gemeinsam mit u. a. der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte, als Projektpartner am Forschungsprojekt „Bürgerfonds - Entwicklung eines bürgerschaftlich getragenen Entscheidungs- und Finanzierungsmodells für Innenentwicklung und Stadtumbau in schrumpfenden kleinen und mittleren Städten“ (Projektlaufzeit 1. Oktober 2016 – 30. September 2019) des BMBF.[18][19][20]
Publikationen
Die Stiftung trias gibt Broschüren rund um die Themen der Stiftung heraus[21].
Der Schwerpunkt liegt im Bereich gemeinschaftliches Wohnen:
Stiftung trias (Hrsg.): Das Erbbaurecht ein anderer Umgang mit Grund und Boden
Stiftung trias (Hrsg.): Der Verein als Rechtsform für Wohnprojekte
Stiftung trias (Hrsg.): Die Finanzierung zivilgesellschaftlicher Projekte - Was unerlaubtes Bankgeschäft bedeutet
Stiftung trias (Hrsg.): Die GbR als Rechtsform für Wohnprojekte
Stiftung trias (Hrsg.): Die Genossenschaft als Rechtsform für Wohnprojekt
Stiftung trias (Hrsg.): Die KG als Rechtsform für Wohnprojekte
Stiftung trias (Hrsg.), id22: experimentcity europe - a new platform for co-housing: cooperative, collaborative, collective and sustainable housing cultures
Stiftung trias (Hrsg.): Finanzierung von Wohnprojekten
Stiftung trias, Stiftung Edith Maryon (Hrsg.): Grundzüge eines modernen Bodenrechts - Theorie und Praxis für einen anderen Umgang mit Grund und Boden
Stiftung trias (Hrsg.): Rechtsformen für Wohnprojekten
id22: Institute for Creative Sustainability (Hrsg.): Social-Ecological Cooperative Housing. Community-based, Transformative Building and Living. Jovis Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-868598353. Online verfügbar (Open Access)
Daniela Patti und Levente Polyak (Hrsg.): Funding the Cooperative City. Community Finance and the Economy of Civic Spaces. Cooperative City Books, Wien 2017, ISBN 978-3-950440904. Online verfügbar (CC BY-NC-ND 4.0)
↑Rolf Novy-Huy: Nutzung für 99 Jahre - WOHNUNGSPOLITIK, Das Erbbaurecht ist ein altes Instrument zur Förderung sozialer Zwecke durch die öffentliche Hand. Heute wird es kaum noch genutzt – völlig zu Unrecht, taz.de, 23,10,2010
↑Lars Klaaßen: Wohnungsbau Zwischen Wunsch und Wirklichkeit - Genossenschaften schaffen günstige Wohnungen. Wegen hoher Kosten sind Neubauten für kleine Gemeinschaften aber eine große Herausforderung. Süddeutsche Zeitung, 14. Mai 2015
↑Stiftungen. netzwerkwandelstiften.de, abgerufen am 4. Januar 2017.
↑Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.): Kommunen innovativ - Neue Forschungsprojekte für Regionen im Wandel. Berlin November 2016, S.3–4.