Im Gegensatz zum zwei Wochen vorher ausgefahrenen Weltmeisterschaftslauf in Mugello konnte das Rennen in Monza wieder mit einem akzeptablen Starterfeld aufwarten. 46 Fahrzeuge waren gemeldet, von denen 32 ins Rennen gingen. Pech hatten die beiden Italiener Carlo Facetti und Martino Finotto. Facetti hatte mit dem Ferrari 308GTB des Jolly-Club-Teams die schnellste Rundenzeit im Qualifikationstraining erzielt; die beiden Piloten konnten am Sonntag jedoch nicht am Rennen teilnehmen, da sich der Ferrari nicht starten ließ. Nachträglich wurde ein defekter Zündverteiler als Ursache ausgemacht. Auf dem besten Startplatz stand daher der Werks-Lancia Beta Montecarlo von Piercarlo Ghinzani und Andrea de Cesaris. Der Italiener Giuseppe Piazzi bestritt das Rennen mit einem selten eingesetzten Rennwagen; ein Gruppe 5-Fiat X1/9, der bei Dallara aufgebaut wurde. Der Wagen schied allerdings bereits nach vier Runden aus.
Am Renntag herrschten schlechte Wetterbedingungen; es regnete fast die gesamte Rennzeit. Nachdem die beiden lange führenden Werks-Lancia nicht ins Ziel gekommen waren, gewann das Trio Edgar Dören, Jürgen Lässig und Gerhard Holup mit einer Runde Vorsprung auf zwei Osella PA9.
Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.
Pos.
Klasse
Nr.
Team
Fahrer
Chassis
36
GTX
14
Italien Scuderia Supercar Bellancauto
Italien Spartaco Dini
Ferrari 512BB
37
Gruppe 5
24
Osterreich Henning Hagenbauer
Osterreich Henning Hagenbauer Deutschland Hans Müller-Perschl
Rennserie: 6. Lauf zur italienischen Gruppe-6-Meisterschaft 1981
Literatur
Peter Higham: The Guinness Guide to International Motor Racing. A complete Reference from Formula 1 to Touring Car. Guinness Publishing Ltd., London 1995, ISBN 0-85112-642-1.