Die 34. Eishockey-Weltmeisterschaften der U20-Junioren der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF waren die Eishockey-Weltmeisterschaften des Jahres 2010 in der Altersklasse der Unter-Zwanzigjährigen (U20). Insgesamt nahmen zwischen dem 12. Dezember 2009 und 10. Januar 2010 41 Nationalmannschaften an den sechs Turnieren der Top-Division sowie der Divisionen I bis III teil.
Der Weltmeister wurde zum zweiten Mal die Mannschaft der Vereinigten Staaten, die im Finale den Nachbarn aus Kanada in dessen Heimat mit 6:5 nach Verlängerung bezwingen konnte. Die deutsche Mannschaft konnte sich mit dem Sieg in der Gruppe A der Division I den direkten Wiederaufstieg in die Top-Division sichern, die Schweiz belegte den vierten Platz in der Top-Division und verbuchte damit eines ihrer besten Resultate. Österreich wurde Zehnter und Letzter in der Top-Division und stieg nach nur einem Jahr Zugehörigkeit wieder in die Division I ab.
Division III: 4. bis 10. Januar 2010 in Istanbul, Türkei
Teilnehmer: AustralienAustralien (erste Teilnahme seit 2008), BulgarienBulgarien (erste Teilnahme seit 2008), IslandIsland (erste Teilnahme seit 2008), NeuseelandNeuseeland (erste Teilnahme seit 2008), Korea NordNordkorea (erste Teilnahme seit 1993), Chinesisch TaipehRepublik China (Taiwan) (Neuling), TurkeiTürkei (erste Teilnahme seit 2008)
Die U20-Weltmeisterschaft wurde vom 26. Dezember 2009 bis zum 5. Januar 2010 in den kanadischen Städten Saskatoon im Credit Union Centre (CUC) (14.705 Plätze) und in Regina im Brandt Centre (7.000 Plätze) ausgetragen. Das CUC wurde in Vorbereitung des Turniers umgebaut und erweitert, so dass die Kapazität von 11.310 auf 14.311 Plätze erhöht wurde. Zusätzlich wurden für das Turnier 1.000 temporäre Sitzplätze errichtet.
Am Turnier nahmen zehn Nationalmannschaften teil, die in zwei Gruppen zu je fünf Teams spielten. Die Vereinigten Staaten sorgten mit einem 6:5-Sieg in der Verlängerung über die zuletzt fünfmal erfolgreichen Kanadier für eine große Überraschung. Es war erst der zweite Weltmeistertitel der USA überhaupt. Der einzige Turniersieg zuvor datierte aus dem Jahr 2004.
Nach den Gruppenspielen der Vorrunde qualifizieren sich die beiden Gruppenersten direkt für das Halbfinale. Die Gruppenzweiten und -dritten bestreiten je ein Qualifikationsspiel zur Halbfinalteilnahme. Die Vierten und Fünften der Gruppenspiele bestreiten – bei Mitnahme des Ergebnisses der direkten Begegnung aus der Vorrunde – die Abstiegsrunde und ermitteln dabei zwei Absteiger in die Division I.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Halbfinalqualifikant, Viertelfinalqualifikant, Abstiegsrundenqualifikant
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Halbfinalqualifikant, Viertelfinalqualifikant, Abstiegsrundenqualifikant
Anmerkung: Die Vorrundenspiele Slowakei Slowakei – Lettland Lettland (8:3) und Osterreich Österreich – Tschechien Tschechien (1:7) sind in die Tabelle eingerechnet. Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Absteiger in die Division I
Abkürzungen: GP = Spiele, TOI = Eiszeit (in Minuten), GA = Gegentore, SO = Shutouts, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GAA = Gegentorschnitt; Fett: Turnierbestwert
Die Weltmeisterschaft der Gruppe A in der Division I wurde vom 14. bis zum 20. Dezember 2009 in Megève und Saint-Gervais-les-Bains in Frankreich ausgetragen. Die Spiele fanden im Palais des Sports de Megève mit 2.900 Plätzen und in der Patinoire Municipale de Saint-Gervais mit 1.800 Plätzen statt.
Der deutschen U20-Nationalmannschaft gelang ungeschlagen den Wiederaufstieg in die Top-Division, nachdem man im entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen Dänemark gewinnen konnte. Als Absteiger in die Division II gingen die gastgebenden Franzosen aus dem Turnier hervor. Als bester Torhüter wurde der Däne Nikolaj Nørbak ausgezeichnet. Weitere Auszeichnungen erhielten der dänische Verteidiger Markus Lauridsen und der deutsche Stürmer Jerome Flaake. Die Scorerliste führte der Däne Alexander Jensen mit neun Punkten an.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Top-Division, Absteiger in die Division II
Die Weltmeisterschaft der Gruppe B in der Division I fand vom 14. bis zum 20. Dezember 2009 in Danzig in Polen statt. Alle Spiele wurden in der Hala Olivia mit 3.867 Plätzen ausgetragen.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Top-Division, Absteiger in die Division II
Das Turnier der Gruppe A in der Division II fand vom 13. bis zum 19. Dezember 2009 in Debrecen in Ungarn statt. Die Spiele wurden in der Arena Főnix Csarnok ausgetragen, die Platz für 8.500 Zuschauer bietet.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Division I, Absteiger in die Division III
Gruppe B in Narva, Estland
WM 2010 der U20-Junioren der Division II, Gruppe B
Vom 12. bis zum 18. Dezember 2009 fand die Weltmeisterschaft der Gruppe B in der Division II in Narva in Estland statt. Austragungsort der Spiele war die Narva Jäähall mit 1.500 Plätzen.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Division I, Absteiger in die Division III
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Finalrundenqualifikant, Platzierungsrundenqualifikant
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Finalrundenqualifikant, Platzierungsrundenqualifikant