Die Eishockey-Weltmeisterschaft der U20-Junioren 2021 der Internationalen Eishockey-Föderation (IIHF) waren die Eishockey-Weltmeisterschaften des Jahres 2020 in der Altersklasse der Unter-Zwanzigjährigen (U20). Ursprünglich sollten an den sechs Turnieren der vier Divisionen 42 Nationalmannschaften teilnehmen, jedoch wurden die Turniere der Divisionen I bis III aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie abgesagt. Demzufolge spielte nur die Top-Division den Weltmeistertitel aus, während es keine Auf- oder Absteiger zwischen den Divisionen gab.[1]
Das Turnier der Top-Division fand vom 25. Dezember 2020 bis zum 5. Januar 2021 im kanadischen Edmonton vor leeren Rängen statt, wobei auf den ursprünglich geplanten zweiten Austragungsort Red Deer verzichtet wurde.[2] Die Vereinigten Staaten gewannen durch einen 2:0-Erfolg im Endspiel über die kanadische Auswahl ihren fünften Weltmeistertitel. Finnland gewann die Bronzemedaille, während die deutsche Mannschaft den sechsten Platz belegte, was das beste Ergebnis seit 1981 darstellte. Die Schweiz beendete das Turnier auf dem neunten Platz, Österreich auf dem zehnten.
Die Top-Division dieser U20-Weltmeisterschaft wurde vom 25. Dezember 2020 bis zum 5. Januar 2021 im Rogers Place von Edmonton ausgetragen. Am Turnier nahmen zehn Nationalmannschaften teil, die in der Vorrunde in zwei Gruppen zu je fünf Teams spielten. Dabei setzten sich die beiden Gruppen entsprechend der Platzierungen der Mannschaften bei der Weltmeisterschaft 2020 nach folgendem Schlüssel zusammen:[5]
Die U20-Auswahl der Vereinigten Staaten besiegte Kanada mit 2:0 im Finale des Turniers und gewann damit ihren fünften U20-Weltmeistertitel. Es war der erste Titelgewinn der US-Amerikaner seit dem Jahr 2017. Für Kanada blieb als Titelverteidiger lediglich der zweite Platz. Die finnische Mannschaft gewann das Spiel um den dritten Platz gegen Russland mit 4:1. Aufgrund des Ausfalls der unteren Divisionen gab es keinen Absteiger.
Modus
Nach den Gruppenspielen der Vorrunde qualifizierten sich die ersten vier Teams jeder Gruppe für das Viertelfinale. Die Fünftplatzierten trugen in diesem Jahr keine Abstiegsrunde gegeneinander aus. Ab dem Viertelfinale wurde im K.-o.-System gespielt, wobei nach dem Viertelfinale wie im Vorjahr eingeführt noch einmal neu gesetzt wurde.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Viertelfinalqualifikant
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Viertelfinalqualifikant
Finalrunde
Wie im Vorjahr eingeführt wird nach dem Viertelfinale noch einmal neu gesetzt, nach diesen, bei Gleichheit nacheinander angewandten Kriterien: Position in der Gruppe, Punkte, Tordifferenz, erzielte Tore, Position in der Setzliste zu Beginn des Turniers. Nach dem üblichen Prinzip „Bester gegen Schlechtester“ ergaben sich somit die Halbfinalpaarungen Kanada (12 Punkte) gegen Russland (8 Punkte) und USA (9 Punkte) gegen Finnland (9 Punkte).
Viertelfinale
Halbfinale
Finale
A1
KanadaKanada
3
B4
Tschechien Tschechien
0
A1
KanadaKanada
5
B2
Russland Russland
0
B2
RusslandRussland
2
A3
Deutschland Deutschland
1
A1
Kanada Kanada
0
(Die Teams werden nach dem Viertelfinale neu gesetzt.)
Abkürzungen: Sp = Spiele, Min = Eiszeit (in Minuten), SaT = Schüsse aufs Tor, GT = Gegentore, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GTS = Gegentorschnitt, SO = Shutouts; Fett: Turnierbestwert Erfasst werden nur Torhüter, die mindestens 40 % der Gesamtspielzeit eines Teams absolviert haben. Sortiert nach Fangquote (Sv%).