In der Liste der Baudenkmale in Baruth/Mark sind alle Baudenkmale der brandenburgischen Stadt Baruth/Mark aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31. Dezember 2022.
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ID-Nr.: Die Nummer wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vergeben. Ein Link hinter der Nummer führt zum Eintrag über das Denkmal in der Denkmaldatenbank. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Denkmal bei Wikidata.
Lage: die Adresse des Denkmales und die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Denkmale ohne Koordinaten mit einem roten beziehungsweise orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Denkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Denkmale mit Bild mit einem grünen beziehungsweise orangen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Die evangelische Stadtkirche St. Sebastian stammt aus dem 15. oder 16. Jahrhundert. Ein überliefertes Weihedatum aus dem Jahre 1346 bezieht sich wohl auf einen Vorgängerbau. Im Inneren ist die Ausstattung aus dem Jahre 1680.[1]
Schlossanlage, bestehend aus Altem Schloss, Neuem Schloss, Frauenhaus, Gärtnerhaus und Eiskeller
Seit dem 12. Jahrhundert stand hier eine Burg, diese wurde im 17. Jahrhundert zu einem Schloss ausgebaut. Das Schloss war der Sitz der Grafen von Solms-Baruth.[1]
Der Verbindungsgang führt vom Alten Schloss auf die Villa, den Kopfbau des Neuen Schlosses zu. Ein Ende 19. Jhs. zwischen Neuem Schloss und Frauenhaus errichteter aufgeständerter Fachwerkgang (nach 1960 z. T. abgebrochen, ist erneuert worden).
Das Wohnhaus wird auch als Neues Schloss bezeichnet. Annähernd gleich Größe wie der Mittelteil, klassizistischer Bau, zweigeschossig über Feldsteinsockel und mit flachem Walmdach (2012 weitgehend ausgebrannt).
Es ist der mittlere Teil des Neuen Schlosses. Es stellt das eingeschossige Kerngebäude/Gartenhaus (Orangerie) dar, zweite Hälfte 18. Jh. (Anfang 19. Jh. verändert). Ausgebautes Mansardgeschoss und symmetrisch gegliederten Fassaden mit Quadernutung (teilweise durch Anbau von 1967 verdeckt).
Dreigeschossiger Kopfbau (westlicher Teil) des Neuen Schlosses (das in wesentlichen drei Etappen entstanden) in Neurenaissance-Formen von 1912/13. An West- und Nordseite Mittelrisalite mit Volutengiebeln; über dem Portal Wappentafel.
Das Haus wurde inzwischen restlos abgetragen (höchstwahrscheinlich aufgrund schwerwiegender Baufälligkeit; Stand April 2024). Vgl. auch Teilobjekt Wirtschaftsgebäude.
Der sowjetische Ehrenfriedhof wurde 1946/1947 zur Erinnerung der im Kessel von Halbe gefallenen Soldaten der 3. und 4. Panzerarmee angelegt. Auf dem Ehrenfriedhof liegen 1208 Soldaten. 1991 kamen 91 Soldaten von einem provisorischen Friedhof in Ragow hinzu. Unter dem Obelisk befindet sich eine Friedhofshalle, der Eingang wird von zwei T-34-Panzern flankiert.[1]
Glashütte 1716 gegründet, 1980 wurde der Betrieb eingestellt, jetzt Museumsdorf. Geschlossen erhaltener Komplex mit Arbeiterhäusern, Schmiede, Schule und Produktionsstätten; Fachwerk- und Ziegelbauten um 1800–1870. Das Museumsdorf Baruther Glashütte setzt sich mit der Sozial- und Technikgeschichte des alten Glasmacherortes auseinander. Ein Glasmacher erläutert Besuchern sein Handwerk. Eine weitere Ausstellung über den Erfinder der ThermoskanneReinhold Burger ist zu besichtigen.
Neuere Untersuchungen von Bauforschern haben ergeben, dass das Wohnhaus des Vierseithofs aus dem Jahr 1618 stammt und damit das älteste Bauernhaus Brandenburgs ist.[2]
Die evangelische Kirche wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut und im 18. Jahrhundert umgebaut. Die Empore und das Gestühl sind aus dem 18. Jahrhundert.[1]
Das Wohnhaus (eingeschossiger Ziegel-Fachwerk-Bau mit Krüppelwalmdach) setzt sich zusammen aus drei Doppelhausteilen und befindet sich auf der Nordseite des Hofes. Es datiert etwa auf das Jahr 1850.
Die Dorfkirche stammt aus der Zeit um 1300, der eingezogene Turm wurde später erbaut. Im Innern befindet sich eine schlichte Ausstattung, darunter eine Hufeisenempore aus dem 17. Jahrhundert sowie ein Altar und eine Kanzel aus dem 18. Jahrhundert. Die Taufe stammt ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert.[1]
Die Wartehalle befindet sich rechts, von der Straßenseite gesehen, am Empfangsgebäude. Sie ist ein eingeschossiger Ziegelbau mit einem flachen Satteldach.
Der Güterschuppen befindet sich links, von der Straßenseite gesehen, am Empfangsgebäude. Beide Gebäude sind mit einem Zwischenbau verbunden. Er ist ein eingeschossiger Ziegelbau mit einem flachen Satteldach.
Die evangelische Dorfkirche ist um 1300 erbaut worden, der Turm kam 1930 hinzu. Die Glocke wurde 1479 gegossen. Der Kanzelaltar im Inneren wurde Ende des 17. Jahrhunderts erstellt.[1]
Eingeschossiger Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach. Datiert auf 1801/1830. Der Wohnhaus ist durch schwerwiegende Baufälligkeit gekennzeichnet (Stand 7. April 2024).
Eingeschossiger Ziegel-/Feldsteinbau mit Satteldach. Datiert auf 1890/1900. Der Stall ist durch schwerwiegendste Baufälligkeit gekennzeichnet (Stand 7. April 2024).
Die evangelische Dorfkirche wurde wahrscheinlich im 14. oder 15. Jahrhundert erbaut. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche zerstört und wieder aufgebaut. Die Ausstattung im Inneren ist aus der Wiederaufbauzeit um 1660/1670.[1]
Die evangelische Dorfkirche stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Der Turm wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Im Inneren ein Epitaph für Pastor Christian Koether, er ist im Jahre 1740 gestorben.[1]
Das Gutshaus entstand im Jahr 1858 auf einem hohen Kellergeschoss als elfachsiger Putzbau, der später zu einem zweigeschossigen Gebäude mit Mezzanin erweitert wurde.
Das Mühlengebäude ist im 21. Jahrhundert nicht mehr vorhanden, jedoch ein zweigeschossiges Hauptgebäude, das aus Fachwerk errichtet wurde. Östlich des Haupthauses steht ein eingeschossiges Wirtschaftsgebäude sowie südöstlich ein Eiskeller.
Zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach. Datiert auf das Jahr 1751/1800. Besonderheit: Es sind noch diverse Kachelöfen im Haus vorzufinden. Sie stammen aus der Mitte des 19. Jhs.[3]
Eingeschossiges Ziegelgebäude mit Satteldach. In seinen Anfängen besaß das Gebäude eine Stallfunktion. Zum Wirtschaftsgebäude gehörte damals auch ein kleines Toilettenhaus, das nach seiner Restaurierung in eine neue Funktion als Wanderrasthhütte überführt wurde.[4] Datiert ungefähr auf das Jahr 1900.
Erbaut aus Feld- und Ziegelsteinen, um 1900. Er liegt südlich der Horstmühle, am Waldrand. Ursprünglich gelangte man über eine Doppeltür in den Eiskeller.[5]
Einzelnachweise
↑ abcdefghijkGeorg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.