Schule breit gelagerter Putzbau mit charakteristischem Walmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Schule: zweigeschossiger, massiver Putzbau mit flachem Walmdach (Kronendeckung), Sandsteingewände, vorwiegend neue Fenster und Haustür
Stall: eingeschossiger, massiver Putzbau mit Satteldach (Kronendeckung), Sandsteingewände, zum Teil alte Fenster, Einfriedung: verputzte Mauer, Sandsteinpfeiler im Garten
Zeittypischer Putzbau mit Schopfwalmdach (Kronendeckung), baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger, massiver Bau, Sandsteingewände, vorwiegend neue Fenster, originale Haustür.
Weitgehend original erhaltener Putzbau übrig gebliebener Bestandteil der früheren Rittergutsanlage, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Breit gelagerter, eingeschossiger, massiver Bau (Bruchstein) mit Schopfwalmdach, jüngere Dachhäuschen mit hölzernen Fenstergewänden, Giebelseite mit Wappenstein (bezeichnet mit 1780), vorwiegend Sandsteingewände, bauliche Veränderungen größtenteils mit Backsteinen in jüngerer Zeit, vorwiegend alte Fenster.
Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit und sparsamer Gliederung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger, massiver Bau, Mittelrisalit mit Eingang, Treppe, Fassadengliederung durch Sandsteinelemente (Wappenrelief über Eingang, profiliertes Gesims, Dreiecksgiebel), neue Haustür und Fenster.
Historistischer Bau mit reduzierter Putzfassade, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zwei- und dreigeschossiger, massiver Putzbau auf unregelmäßigem Grundriss, kleines Türmchen (bezeichnet mit 1977) mit steilem Dach an Nordecke des Gebäudes, neuer Putz, neue Haustür, Portal mit originalen Sandsteingewänden und Schlussstein mit Wappen (von Bayn), neue Fenster, Rückseite mit großer erhöhter Terrasse.
Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Tempelartiger Bau, Sandsteinverkleidung, flacher Dreieckgiebel, kräftige Eckquaderung, Säulenportikus mit Sprenggiebel und Kreuz, Inschrift „OMNIA CUM DEO NIHIL SINE EO“, über dem Portal Palmzweig und Schlussstein mit Wappen, originale zweiflügelige Tür, vorgelagerte Terrasse mit Gruftgewölbe, seitlich davon Treppen, Datierung 1885.
Gut erhaltener Fachwerkbau als anschauliches Zeugnis kleinbäuerlichen Lebens, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Bau mit Satteldach, Erdgeschoss massiv, zum Teil Lehm, Obergeschoss zum Teil noch Fachwerk, Giebelseite massiv, alte Fenster, Eingangsbereich verändert, Holztraufe, alter Putz
Regional- und zeittypische Putzbauten einer geschlossenen Hofanlage, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Bauernhaus: zweigeschossiger, massiver Bau, Satteldach, profilierte Sandsteingewände im Obergeschoss, Drillingsfenster im Giebel, straßenseitig kleiner hölzerner Wintergartenanbau (vermutlich von 1910) mit originalen Fenstern und geschwungenem Walmdach, hofseitig Eingangsbereich und ein Fenster verändert, Gurtgesims, Reste der alten Putzgliederung
Seitengebäude: zweigeschossiger, massiver Bau, Satteldach (Schieferdeckung), alte Fenster und Winterfenster, Gurtgesims, zweibogige Kumthalle, Segmentbogentor, Putzgliederung, im Giebel Drillingsfenster
Bemerkenswerter Bau mit wertvoller originaler Bausubstanz, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Hoher zweigeschossiger Bruchsteinbau, verputzt, hohes Satteldach, Sandsteinfenstergewände, hofseitig drei Sandsteintürgewände vermutlich aus dem 17. Jahrhundert, Wandöffnungen teilweise verändert, straßenseitig Speicherluke und Fenster später.[Ausführlich 1]
Um 1820 (Auszugshaus); um 1820 und später (Bauernhaus); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Seitengebäude und Scheune); bezeichnet mit 1823 (Torbogen)
Geschlossen erhaltene Hofanlage mit weitgehend unveränderter Bausubstanz als Zeugnis bäuerlicher Lebensweise, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
westliches Wohnhaus: zweigeschossiger Putzbau, hohes Krüppelwalmdach, Bauzeit um 1820, Überformung von 1901 (Haustürgewände mit Schlussstein, bezeichnet mit 1901)
nördliches Auszugshaus: kleiner zweigeschossiger Bau, Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss verputztes Fachwerk, Krüppelwalmdach (teilweise Kronendeckung), hofseitig Sandsteintürgewände, alte Tür
Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Kräftiger Granitpfeiler mit gestuftem Abschluss, Inschrift „Die Helden tot. Das Volk in Not (Namen der Gefallenen folgen) gewidmet von der Gemeinde Clanzschwitz 1914–1918“.
Um 1860 (Wohnstallhaus); 1880 und später (Seitengebäude)
Regional- und zeittypische Putzbauten einer großen Hofanlage, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
Wohnstallhaus: zweigeschossiger Bruchsteinbau (verputzt), Satteldach, Mezzaningeschoss, Gurtgesimse, teilweise alte Fenster, Eingangssituation verändert, Speicherluke, im Giebel Okuli und Zwillingsfenster, teilweise alte Putznutung erhalten
Seitengebäude: eingeschossiger, lang gestreckter, verputzter Bruchsteinbau, Satteldach (Biberschwanzdeckung mit Lüftungsöffnungen), an der Hofeinfahrt eingezogene Ecke
Kulturgeschichtlich von Bedeutung, Seltenheitswert. Dreistöckiger Massivbau, verputzt, Satteldach, Gesimse, Eckquaderung und -lisenen, an der Vorderseite Inschriftplatte „C. G. Klinger.1884.“.
Bemerkenswerter Putzbau mit Mezzaningeschoss am Ortseingang, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossiger Bruchsteinbau (verputzt), Satteldach (Kronendeckung), Holzfenstergewände, alte Fenster und teilweise Rollläden, Haustür erneuert, im Giebel Okulus.
Sachgesamtheit Kirche und Kirchhof Ganzig mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, zwei Denkmale für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges, zwei Grabmale und Gruft (siehe auch Obj. 08974895) sowie östliche Allee (Gartendenkmal); Saalkirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Kirche mit Ausstattung, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Denkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges, Ehrenmal für ermordete polnische Bürger (Zweiter Weltkrieg), zwei Grabmale und Gruft (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09305849)
1859, im Kern älter (Kirche); um 1815 (Grabmal); nach 1918 (Kriegerdenkmal); 1960er Jahre (Kriegerdenkmal); 1970er Jahre (Kriegerdenkmal Polen)
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kirche und Kirchhof Ganzig; Saalkirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Kirche: Chor und Apsis eines romanischen Vorgängerbaus erhalten, 1859 Umbau und Neubau des Saals, verputzter Bruchsteinbau mit eingezogenem 3/8-Schluss, schmale, hohe Rundbogenfenster, gedrungener Turm mit barockisierendem, oktogonalem Glockengeschoss, Haube und Laterne
Kriegerdenkmal (Erster Weltkrieg): Natursteinpfeiler mit kräftigem, massivem Eisernem Kreuz als Abschluss, Inschrift „Für uns!“
Kriegerdenkmal (Zweiter Weltkrieg): Kunststeinstele auf zweistufigem Sockel, unterbrochen durch querrechteckigen Riegel, Inschrift „1939–1945 zur Mahnung und Erinnerung“, „Im Gedenken an die Gefallenen und Vermissten, die Genannten und die Ungenannten“
Ehrenmal für polnische Bürger: stehende Sandsteinplatte mit dreieckigem Abschluss, flankiert von hochrechteckigen, seitlich abgestuften Tafeln mit Fackeldarstellung, Inschrift „Hier ruhen 9 polnische Bürger ermordet von SS am 30. April 1945 / Die Lehr aus ihrem Tod, Freundschaft unser höchst Gebot“
Grabmal: Sandsteinsäule auf mehrstufigem Sockel, Abschluss durch Urne mit Girlanden- und floralem Schmuck, verwittert
Grabmal: Sandsteinpfeiler auf mehrstufigem Sockel, umgekehrte Fackelmotive, abschließende Platte mit Sonnenmotiv und Eckakroterien, bekrönendes Kreuz
Gruft (Kießling & Krause): vorgelagerte Sandsteinmauer mit drei Rundbogenblindfeldern in Sandstein, eine Tafel in schwarzem Granit mit den Daten der Verstorbenen noch erhalten, Gebälk mit Mäander- und Zahnschnittfries
Putzbau mit Mittelrisalit und Dreiecksgiebel, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, drei zu sieben Achsen, Walmdach, Kratzputz aus DDR-Zeit, ursprünglich reiche Putzgliederung.
Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Kräftiges Granitkreuz mit abgerundeten Kreuzarmen, in der Spitze Herzdarstellung mit Flamme, in den Kreuzarmen Blindfeld (Inschrift entfernt), im unteren Bereich Namen der Gefallenen aufgeführt.
Einziger authentisch erhaltener Fachwerkbau im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, hohes Satteldach (Biberschwanzdeckung), Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, kleine Fensteröffnungen im Obergeschoss mit originalen Fenstern, im Erdgeschoss Fensteröffnungen später vergrößert, Betonsteingewände, teilweise alte Fenster, hofseitig liegendes Fenster, Türbereich erneuert.
Siehe auch Sachgesamtheit 09305644; vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815. Pyramidenstumpf aus Sandstein mit Plinthe direkt auf der Grenzlinie, gegenüberliegend eingemeißelt Nummer 3 und Landeskürzel K.P./K.S., zugehörig 30 Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie.
Siehe auch Sachgesamtheit 09305644; vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815. Scharrierter Pyramidenstumpf aus Sandstein mit Plinthe direkt auf der Grenzlinie, gegenüberliegend eingemeißelt Nummer 4 und Landeskürzel K.P./K.S., 80 zugehörige Läufersteine in unregelmäßigen Abständen auf der Grenzlinie.
12. Jahrhundert (Kirche); nach 1918 (Kriegerdenkmal)
Romanische Chorturmkirche, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Kirche: verputzter Bruchsteinbau, eingezogener wehrhafter Chorturm (querrechteckig), Apsis mit romanischem Fenster im Osten, Saal mit Korbbogenfenstern, an der Nordseite Sakristei mit Zugang zum Beinhaus
Einfriedung: Bruchsteinmauerwerk mit kräftigen Stützpfeilern
Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg: Kunststeinstele auf Sockel, Abschluss mit Eisernem Kreuz, vorderseitig Platte aus schwarzem Granit, Inschrift „Den Kämpfern im Weltkriege 1914–1918 gewidmet / Gefallene von Laas (nachfolgend die Namen)“, unterhalb Reliefdarstellung mit Schwert, Eichenlaub, Helm
Bezeichnet mit 1866 (Wohnstallhaus); um 1820 (Auszugshaus); um 1870 (Scheune)
Anschauliches Beispiel eines weitgehend original erhaltenen zeit- und regionaltypischen Bauernhofs, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
Wohnstallhaus: zweigeschossiger, massiver Putzbau mit Satteldach, Sandsteingewände, Zwillingsfenster im Giebel, vorn Putznutung
Auszugshaus: zweigeschossiger Bau mit Satteldach, Erdgeschoss Bruchstein mit Sandsteingewände, Obergeschoss Fachwerk (Holzstaken mit Lehmschlag), zum Teil Holzgewände, alte Fenster, Giebel 1930er Jahre erneuert
Scheune: massiver Bau mit Satteldach, segmentbogenförmige Toröffnungen (Klinker)
Weitgehend original erhaltener, zeittypischer Putzbau, baugeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossiger, massiver Bau, Bruchsteinsockel, Krüppelwalmdach mit Krabbenbesatz, Putzgliederung, Formsteinfenstergewände, ein altes Fenster mit Winterfenster, hölzerner Windfang mit originalem Fenster, Drempel mit kleinen querrechteckigen Fenstern.
Ehemalige Wassermühle, in seiner Erscheinung weitgehend original erhaltener Fachwerkbau, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger, massiver Bau, Erdgeschoss massiv, Fachwerkobergeschoss, Walmdach (Biberschwanzdeckung), Mühlenausstattung nicht mehr vorhanden, im Obergeschoss Holzfenster dem Original nachempfunden, Mühle bis ca. 1976 in Betrieb.
Baugeschichtlich, technikgeschichtlich und landschaftsbildprägend von Bedeutung, im Zusammenhang mit der Alten Salzstraße auch von besonderer ortshistorischer Bedeutung. Bis 1970 in Betrieb, 1987/88 ehemals ruinöse Windmühle wieder aufgebaut, Bock original erhalten, Mühlenkasten holzverkleidet mit Fensteröffnungen und rückwärtigem Eingang, Steert und Flügelkreuz (Türenflügel) vorhanden, einseitiges Krüppelwalmdach (Dachpappe). Auszeichnung für Instandsetzung und Sanierung auf der Denkmalmesse denkmal 2014 für Zimmerei Helmut Rudolph: Denkmalpflegepreis der Handwerkskammer Leipzig.
Regionalgeschichtliche Bedeutung als alte Verbindungsstraße zwischen Görlitz über Oschatz in den Harz. Teilweise als Holzweg erhaltene Fuhrstraße, Verlauf gut erkennbar.
Triangulationssäule; Station 2. Ordnung, bedeutendes Zeugnis der Geodäsie des 19. Jahrhunderts, vermessungsgeschichtlich von Bedeutung. Granitstele, hoher abgesetzter Sockel, Laussnitzer Granit, Höhe 1,7 m.
Die Station Dürrenberg am heute als Liebschützer Berg bezeichnete Berg ist als quadratischer Pfeiler gestaltet und wurde restauriert (vor2008). Die Inschrift lautet „Station/DÜRRENBERG/der/Kön.Sächs./Triangulirung/1868“ und wurde bei der Restaurierung erneuert. Der Höhenbolzen ist abgebrochen, die Abdeckplatte fehlt. Die Station ist Bestandteil des zweiten, aus über 100 Stationspunkten bestehenden Triangulationsnetzes der Königlich Sächsischen Triangulierung und damit von vermessungsgeschichtlicher Bedeutung.
Zeittypischer Putzbau mit flachem Seitenrisalit, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, in der Ortsmitte zusammen mit der Kirche bildprägend. Zweigeschossig, Eingangsbereich hervorgehoben durch flachen Seitenrisalit, im Erdgeschoss Klassenzimmer mit vier Achsen, im Obergeschoss vermutlich Lehrerwohnung, Winterfenster in beiden Geschossen, Satteldach.
Weitgehend original erhaltener, zeittypischer Putzbau am Anger, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Satteldach, teilweise alte Putzgliederung erhalten, Sandsteingewände, originale und alte Fenster (teilweise Winterfenster), Haustür bezeichnet mit 1870, originale Zwillingsfenster im Giebel, im Erdgeschoss zwei Fenster geringfügig verändert.
Ehemalige Wassermühle, stattlicher Putzbau in straßenbildprägender Lage, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger massiver Putzbau, Satteldach (Biberschwanzdeckung), Mezzaningeschoss, Fenster- und Türgewände aus Sandstein, originale Fenster und Fensterscheiben, Tafel über der Tür mit Mühlenrad und Zirkeldarstellung, bezeichnet mit 1887, Teil der Putzgliederung erhalten, im Giebel Okuli, teilweise Ausstattung noch vorhanden.
Einzig erhaltene Fachwerkscheune im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung. Satteldach (neu), große Toreinfahrten an der Hofseite (Tore erneuert), Balkenköpfe sichtbar.
Barocke Saalkirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Kirche: barocke Saalkirche, Putzbau mit Walmdach (Dachreiter), Korbbogenfenster mit kräftigen Gewänden mit Schlussstein.
Grabmale:
Grabmal Maria Rosina Heintze (1788–1843): neogotisches Sandsteingrabmal mit Figurenrelief
Grabplatte: schlichte Sandsteinplatte mit zwei sich überkreuzenden Federn, 1. Drittel 19. Jahrhundert
Grabmal: biedermeierliches Sandsteingrabmal mit Medaillons an Schleifen (Inschriften verwittert), Aufsatz mit Wellenmotiv (Laufender Hund) und hängenden Kränzen, um 1840
barockes Grabmal an Nordseite der Kirche: Sandsteingrabmal mit Relief einer Frau, die vor ihrem Körper ein Tuch ausbreitet, Inschrift völlig verwittert, 18. Jahrhundert (neben stehendes Grabmal kein Denkmal)
klassizistisches Grabmal an Südseite der Kirche, Inschrift verwittert, 1. Drittel 19. Jahrhundert
Um 1800 und später (Pfarrhaus); bezeichnet mit 1812 (Seitengebäude)
In seiner Gesamtheit weitgehend authentisch erhaltener Pfarrhof, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Pfarrhaus: zweigeschossiger, massiver Putzbau mit Krüppelwalmdach (Kronendeckung), Sandsteingewände, Portal mit Schlussstein, neue Fenster, neue Haustür
Seitengebäude: eingeschossiger massiver Putzbau mit Satteldach (Biberschwanzdeckung), zum Teil noch Sandsteingewände, mittig zwei neue Fensteröffnungen, Portal mit Schlussstein (bezeichnet mit 1812)
Stall: eingeschossiger Bau, Bruchstein mit Fachwerk an einem Giebel, Portal mit jüngerem Schlussstein, Traufseiten mit Sandsteingewänden, eine Giebelseite mit Holzgewände
Eines der wenigen gut erhaltenen Fachwerkbauten im Ort, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebelseite massiv, Obergeschoss Hof- und Rückseite Fachwerk, verkleidet, Fenster- und Türgewände aus Sandstein, Portal mit Schlussstein (bezeichnet mit 1829), alte Fenster.
Um 1820 (Auszugshaus); bezeichnet mit 1896 (Seitengebäude)
Regionaltypische ländliche Wirtschaftsgebäude, das Auszugshaus in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.
Seitengebäude: zweigeschossiger, massiver Bau mit Satteldach, dreijochige Kumthalle, Sandsteingewände, Sandsteintafel bezeichnet mit „F. Schumann 1896“, Giebelseite Öffnungen vermauert
Auszugshaus: zweigeschossiger Bau, oberer Teil später abgetragen, Erdgeschoss massiv (Bruchstein), Obergeschoss Fachwerk (Holzstaken mit Lehmschlag), Tordurchfahrt, Erdgeschoss Holzgewände, Verhältnis von Wandfläche zu Maueröffnungen verändert, bemerkenswert die Stube im Obergeschoss mit Holzwand und profilierten Holzgewänden, ehemals Kachelofen, Wandfassung an Innenwänden
Baugeschichtlich von Bedeutung. Zweibogige Brücke mit Brüstung, verputzter Bruchstein, Sandsteinplatten als Abschluss, an der Westseite bezeichnet mit 1841.
Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Bau mit Satteldach, Erdgeschoss massiv, zum Teil Holzgewände, spätere Öffnungen mit Putzgewände, vorwiegend alte Fenster, ein altes Schiebefenster im Erdgeschoss.
Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Große hochrechteckige Granitplatte, an Schmalseiten grob behauen, Vorderseite oben mit Relief (Eisernes Kreuz in Eichenlaubkranz) unten Inschrift und Namen einiger Gefallener.
Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Anlage in Hanglage mit Koniferen, massive Mauer mit abgerundeter Klinkerabdeckung, Stein aus rotem Granit, grob behauen, in seiner Mitte poliertes Feld mit eingemeißelter Inschrift Die Toten mahnen, Kunststeinsockel.
Saalkirche mit eingezogenem Chor, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Saalkirche: verputzter Bruchsteinbau mit eingezogenem Chor, dreiseitiger Schluss und Strebepfeiler, Südseite Turm über quadratischem Grundriss, oktogonales Glockengeschoss, darüber geschweifte Haube und Laterne, hohe Korbbogenfenster, Eingangsportal im Süden
nördlicher Anbau: im Inneren mit Zellengewölbe vermutlich aus der Zeit um 1500, unter Karl Julius Wilhelm von Oppel 1843 als Grabkapelle mit darunter liegender Gruft umgebaut und mit neogotischer Fassade versehen, Wappen über dem Eingang, zwei Eingangstüren mit Skulptur zwischen den Portalen, Schieferdeckung
Schlichter, zeittypischer Putzbau mit baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung, zusammen mit Kirche und Pfarrhaus ortsbildprägendes Ensemble; heutige Nutzung als Jugendclub und Heimatstube.
Schule: zweigeschossiger schlichter Putzbau mit 7 zu 3 Achsen, im Erdgeschoss Klassenraum mit drei großen Kastenfenstern mit Steingewänden, Krüppelwalmdach
Bezeichnet mit 1824 (Pfarrhaus); um 1824 und später (Seitengebäude und Einfriedung)
Schöne geschlossene Anlage eines Pfarrhofes, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Pfarrhaus: zweigeschossiger, massiver Putzbau mit Mansarddach und Schopf (vorwiegend Kronendeckung), Sandsteingewände, Türsturz des Portals später verändert (bezeichnet mit 1824), Haustür und Fenster neu
Seitengebäude: zweigeschossiger Bau mit Walmdach und Schopf (Biberschwanzdeckung), Erdgeschoss massiv, Obergeschoss rückseitig Fachwerk, Hofseite später massiv ersetzt, Giebelseiten massiv, Sandsteingewände, vorwiegend alte Fenster
Einfriedung: verputzte Mauer, Ziegelabdeckung, Torpfosten mit Sandsteinplattenabdeckung
Stattliches Gebäude (Stall) mit sehr steilem Satteldach, vermutlich ältestes erhaltenes Gebäude von Wellerswalde, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Massives Gebäude (Bruchstein) mit Satteldach (Wellblech), enorme Ausmaße der Dachfläche, sehr steiler Giebel, Hofseite vermutlich Wandöffnungen zugemauert (Einbau von kleinen Fenstern), hölzerne Ladeluken.
Fachwerkbau, aufgrund seines weitgehend authentischen Charakters und der Lage an der Straße von baugeschichtlicher und straßenbildprägender Bedeutung. Zweigeschossiger Bau mit Satteldach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss hofseitig Fachwerk, Rest massiv, alte Fenster, Taubenöffnungen, alte Holztür, eine Giebelseite später massiv vorgeblendet, andere Seite Fachwerk, Giebel verbrettert, rückwärtiger Anbau.
Ein technisches Denkmal von baugeschichtlicher und straßenbildprägender Bedeutung. Bruchsteinmauerwerk, verputzt (Putz jünger), drei Bogen gestaffelt, spitz zulaufende Abdeckung.
Breit gelagerter, markanter Putzbau mit charakteristischem Mansarddach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Vermutlich zum ehemaligen Rittergut zugehörig, L-förmiger Grundriss, Wohn- und Scheunenteil, Bruchstein, Mansarddach, Satteldach.
Stattlicher, breit gelagerter Putzbau mit originalem Dachstuhl und Gewölbe im Innern, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Eingeschossiger Putzbau mit großem Schopfwalmdach, neue Fenster, neuer Putz, Okulus in Giebelseite, bemerkenswerter Dachstuhl und ein vierjochiges Kreuzgewölbe im Erdgeschoss.
Auf L-förmigem Grundriss errichtete Bruchsteinbauten, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Kuhstall: massiver Bau (Bruchstein) auf L-förmigem Grundriss mit Satteldach (hölzerne Lüftungsaufbauten) in regelmäßigen Abschnitten leichte Risalite mit Tür und Speicherluke darüber, alte hölzerne Türen und Ladeluken
straßenseitiger Teil, Inspektorenhaus: zweigeschossiger, massiver Wohntrakt, Sandsteingewände, vermutlich Mauer zu Wandöffnungen verändert, eine Giebelseite saniert
das ehemals gegenüber liegende Rittergutsschloss wurde 1949 abgebrochen
Weitgehend original erhaltener Putzbau mit rückwärtig angebautem kleinem Backhäuschen, baugeschichtlich von Bedeutung; zwischen 2015 und 2017 abgerissen.
Wohnhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau (zum Teil Ziegel, zum Teil Bruchstein) mit Mansarddach (Biberschwanzdeckung), kräftiger Radabweiser an Straßenecke, Putzfaschen, alte Haustür, vorwiegend alte Fenster zum Teil mit Fensterläden
Backhäuschen: rückwärtig, eingeschossiger, massiver Anbau (Bruchstein) mit Satteldach, Rauchabzug neu
Turmholländer, weitgehend original erhaltener Mühlenbau von baugeschichtlicher, landschaftsgestaltender und technikgeschichtlicher Bedeutung. Runder Turm, Ruten fehlen, zum Teil alte Fenster, neue Haustür, neu verputzt, Traufe mit Holz verkleidet, Dachpappe.
Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Hochrechteckige Granitplatte und -sockel, grob behauen, Eisernes Kreuz als Abschluss, Inschriftentafel „Den Gefallenen Helden der Gemeinde Zaußwitz“, darunter Helm mit Lorbeerkranz.
Um 1100 (Kirche); um 1840 (Grabmal); um 1890 (Grabmal); nach 1945 (Kriegerdenkmal)
Romanische Saalkirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung; irrtümlich als Schulstraße 11 erfasst.
Kirche: Saalkirche mit gedrungenem Turm, Bruchsteinbau, Chor mit 5/8-Schluss, Reliefsteine mit Figuren in den Strebepfeilern.
Grabmale:
neogotisches Grabmal (Krabbenbesatz, Maßwerk), Sandstein, stark verwittert, Sandsteinsockel, um 1840
Sandsteingrabmal mit Kreuz, eingehüllt in ein steinernes Tuch, um 1890
Kriegerdenkmal: polierte schwedische Granitstele, Sockel mit vergoldeter eingelassener Inschrift „Ihr sollt erfahren, daß ich der Herr bin. Hes. 13,9“.
Einfriedung: verputzte Mauer mit spitz zulaufender Bekrönung
Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
↑Rittergut Bornitz: Das im 17. Jahrhundert errichtete Gebäude gehörte einst zur ausgedehnten Hofanlage des ehemaligen Rittergutes Bornitz, die als prägender Bestandteil am nordöstlichen Rand des kleinen Dorfes lag. Leider blieb von den Baulichkeiten dieses in seiner Geschichte bis ins hohe Mittelalter zurückreichenden Rittersitzes (Ersterwähnung 1200) kaum etwas erhalten. Insbesondere ist der 1947/48 erfolgte Abriss des Schlosses zu beklagen. Es befand sich auf der Ostseite des Hofes. Von den wenigen noch bestehenden Bauten des Wirtschaftshofes ist nur das in Rede stehende Speichergebäude soweit im historischen Bestand erhalten, dass es einen denkmalrelevanten Zeugniswert verkörpert. Es markiert die einstige Südseitenbebauung des ehemaligen Rittergutshofes und wirkt straßenbildprägend. Der zweigeschossige, überwiegend in Bruchsteinmauerwerk ausgeführte Putzbau zeigt interessante Einzelformen, die zur oben genannten Datierung ins 17. Jahrhundert führen. Zu nennen sind vor allem abgefaste Tür- und Fenstergewände in Sandstein, aber auch die Gestaltung des Ostgiebels mit kleiner Dreieckbekrönung sowie die Eckbetonung durch Putzquaderung. Bemerkenswert sind weiterhin die Holzkonstruktionen im Innern, besonders der stattliche liegende Dachstuhl mit Blattverbindungen. Ein wohl zu einer Mischanlage gehörender Elevator aus jüngerer Zeit verweist auf die ehemalige Nutzung des Bauwerks als Getreidespeicher. Der Aussage- und Dokumentationswert, den das Objekt vertritt, bezieht sich zum einen auf die Geschichte der Rittergutsanlage Bornitz. Das Speichergebäude hält in anschaulicher Form die Erinnerung an deren Existenz und Bedeutung wach. In diesem Sinne hat es ortsgeschichtliche Aussagekraft. Zum anderen ist es aufgrund der Entstehungszeit und Ausprägung ein wertvolles Zeugnis seiner Art, indem es auf die landwirtschaftliche Grundlage der Rittergüter verweist und vor Augen führt, welche Bauformen für diese Zwecke in der Entwicklung der Rittergutsarchitektur entstanden. Unter diesem Gesichtspunkt hat es baugeschichtliche Bedeutung.
Quellen
Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 17. Mai 2020. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)