Bei der Nationalratswahl 2019 waren im Regionalwahlkreis Innsbruck 86.625 Personen wahlberechtigt, wobei bei der Wahl die Österreichische Volkspartei (ÖVP) mit 28,7 % als stärkste Partei hervorging. Die zwei möglichen Grundmandate wurden nicht vergeben, da keine Partei die erforderliche Stimmenanzahl erreichte.
Nach dem Ende des Staates Österreich-Ungarn wurden für das Gebiet Tirols mit der Wahlordnung 1918 für die Wahl der konstituierenden Nationalversammlung zwei Wahlkreise geschaffen, wobei für das Gebiet des heutigen Regionalwahlkreises der Wahlkreis Nordtirol (Wahlkreis 25) gebildet wurde, der mit Ausnahme Osttirols das gesamte, heutige Bundesland Tirol umfasste.[3] Nachdem Gebiete wie Südtirol und Südböhmen endgültig von Österreich an die Nachfolgestaaten Österreich-Ungarns abgetreten hatte werden müssen, wurde aus den verbliebenen Teilen Tirols, der Wahlkreis Tirol (Wahlkreis 18) geschaffen.[4] Nachdem die Wahlordnung von 1923 von der austrofaschistischen Regierung 1934 außer Kraft gesetzt worden war, wurde die ursprüngliche Einteilung der Wahlkreise nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Verfassungsgesetz vom 19. Oktober 1945 weitgehend wieder eingeführt.[5] Mit der Nationalrats-Wahlordnung 1971 kam es zu einer tiefgreifenden Wahlkreisreform, mit der die Anzahl der Wahlkreise in Österreich auf nur noch neun reduziert wurde. Für das Bundesland Tirol änderte sich dadurch bis auf die Nummer des Wahlkreises (nun Wahlkreis 7) nichts.[6] Mit Inkrafttreten der Nationalrats-Wahlordnung 1992 wurde das österreichische Bundesgebiet schließlich in 43 Regionalwahlkreise unterteilt und somit ein drittes Ermittlungsverfahren eingeführt, wobei Innsbruck zum Wahlkreis Innsbruck (Wahlkreis 7A) wurde.[7] 1993 wurden dem Regionalwahlkreis drei Mandate zugewiesen,[8] wobei die Neuberechnung der Mandatsverteilung im Jahr 2002 (nach den Ergebnissen der Volkszählung 2001) zu keinen Veränderungen führte.[9] Nach der Volkszählung 2011 wurde die Zahl der Grundmandate auf zwei reduziert, das dritte wurde dem Regionalwahlkreis Unterland zugewiesen.[10]
Seit der Gründung des Wahlkreises gelang es bereits vier unterschiedlichen Parteien, als Stärkste aus einer Nationalratswahl hervorzugehen, darunter Die Grünen – Die Grüne Alternative (GRÜNE).
Verbindungsstelle der Bundesländer beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung: Wahlstatistik. Die Wahlen in den Bundesländern seit 1945. Nationalrat und Landtage. 8. Auflage, Wien 1994
Einzelnachweise
↑BGBl. II Nr. 180/2023: Zahl der auf jeden Wahlkreis entfallenden Mandate für die Wahl des Nationalrates